Kaufberatung dienstliches fixed

  • Hallo zusammen,

    ich besitze hauptsächlich eher hochwertige Messer aus der Richtung Winkler, Spartan Blades, Half Face Blades und Behring Made.

    Nun suche ich allerdings ein fixed der Kategorie robust und günstig. Die Auswahl ist leider riesig und teilweise widersprechen sich die Reviews.

    Anwendungszweck ist der Einzelkämpferlehrgang Teil 1 der Bw.

    42a natürlich egal.

    Idealerweise ist es nicht zu groß (und schwer) und kann gängige Bushcraft/Outdoor/Survival Aufgaben erledigen. Pluspunkt wäre das Anreißen eines Feuerstahls.

    Es muss am Mobast Chest Rig angebracht werden oder mit Scheide kompakt genug für eine Smock Tasche sein.


    Bisher sind in der Auswahl:

    SOG Seal Pup (hier allerdings unsicher ob die Serrations nicht eher ein Hindernis sind)


    CS SRK C (hier scheint die Qualität stark gelitten zu haben, so dass es brechen kann und ich bin mit dem Feuerstahl nicht sicher)


    Fällkniven F1 (eigtl ein Bisschen zu teuer für den Zweck)


    Habt ihr Ideen oder Empfehlungen?


    Besten Gruß

    vertx

  • -Peltonen M95 oder M07

    -Morakniv Garberg (wird wohl bei den Australiern für nen artverwandten Lehrgang ausgegeben)

    -ein Bushcraft vom selben Hersteller, kein Fulltang aber trotzdem nahezu unzerstörbar und leicht.

    Auch das Kansbol wäre vielleicht interessant mit der zweigeteilten Klinge

    -Varusteleka Jägerpuuko; mittlerweile allerdings preislich keine Alternative mehr zu Peltonen

    -evtl. das Rokka Korpisorturi?


    Abgesehen vom M95 sind das alles kompakte Messer; Stichwort Smocktasche.

    Flintstahl klappt da ab Werk bei allen außer Peltonen glaube ich.


    Preislich sind wir jetzt da bei ca. 40 bis 160 Euro vertreten.



    Edit: evtl. noch das Gerber Strongarm; Panzerbrecher aber weniger Schneidteufel.


    Beim Thema Teilwelle scheiden sich ja die Geister.

    Aber gerade für Fisch und Hase sowie beim feldmäßigen Schärfen dürfte eine durchgehende glatte Schneide zielführender sein.

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    Greider

    Edited once, last by Greider ().

  • Das Sog oder Gerber Strongarm. Ich hatte damals in Altenstadt ein günstiges Fixed mit Teilwelle dabei. Letztendlich braucht man das aber kaum; und wenn dann nur für grobe Arbeiten.

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    --Ground

  • Entschuldige, ich möchte Dich echt nicht ärgern, aber die Ironie bei der Sache muss ich dann doch kommentieren, ich kann nicht anders...

    Da sammelst Du Messer u.a. von Winkler und Spartan, die ein Gutteil ihrer ambitionierten Preise damit begründen, ein wunderbar zuverlässiges und geeignetes Einsatzmesser für Elitedeltasealranger zu sein.....und jetzt suchst Du Budget?

    Hat ein wenig was von den schnieken Einsatzuhren für ein bis drei Tausender, die angeblich auch alles aushalten, was sonst nix aushält...vielleicht sogar den Sturz aus nem Chopper (was ja ein zuweilen eintretendes übles Geschick der Elitekrieger sein soll) - und dann sieht man Bilder der echten Helden mit ner schnöden Hunni-Plasik-G-Shock am Arm....


    Fürchte doch nicht Einsatzspuren an nem Einsatzmesser! Ich hab ein altes abgenudeltes Nemesis - Maurizio von ER sah es immer viel lieber als seine fabrikneuen, auch hier kriegt es zuweilen Lob. Solche Messer sind geadelt mit Nutzungsspuren...

    Oder hast Du Angst, daß so ein Spartan schnöde zerscherbt? Dann hättest Du Murks gesammelt, der ganze Nimbus zum Teufel. Mist! Drüber shweigen und weiterverkaufen!


    Du hast jetzt die Chance, ein Messer zu haben, das dazu geschaffen wurde - angeblich - Spezialeinsatzkräften in herausfordernden Situationen ein guter Gefährte und ein zuverlässiges Werkzeug zu sein...und hast dann noch die Gelegenheit, so eine Situation zu durchleben...

    Ja Mensch, dann ran! Und wenns Schmarren kriegt, werden die Dich die ganze Zeit an die Nutzung erinnern. Ich dachte immer, so soll das sein..


    Aber wenns doch Budget sein soll: Wirklich nen groben Klotz für kleineres Geld wählen, Strongarm oder vielleicht noch besser das 11er von Varusteleka. Plus ein Vic mit ner kleineren richtig scharfen Klinge für Feineres und plus einigen anderen nützlichen Werkzeugen wie der Anreisssäge oder der kleinen scharfen Schere...

    Wenns primär bestmöglich schneiden, handlich und kompakt sein soll, allzu grober Hebel- und Buddelmißbrauch aber nicht so der Punkt ist, nimm das Rokka statt des Varusteleka.

  • Ich führe diese Messer, keine Sorge.

    Allerdings ist das alles reines Lehrgangssetting und hat wenig mit meinem Dienstalltag zu tun. Da habe ich ggf keine Zeit ein Winkler zu ölen. Ein Difensa ist zu schwer und groß für den Zweck, mein Clandestina will ich nicht dauernd vom Gürtel lösen und an die Lehrgangsausrüstung bauen. Und und und.

    Das hat nichts mit nicht benutzen zu tun.

    Und Zeit etwas ggf zu suchen, wird mir sicher auch nicht gegeben.

    Tiere darf übrigens nichtmehr selbst versorgen


    Warum Rokka vor dem F1?

    Was spricht gegen SRK und Seal Pup?

  • Das ist keine Ironie, sondern die Unterscheidung zwischen Sammler- und Einsatzmessern. Einmal beim Durchqueren eines Gewässers ausgeruscht und schon sind 300 Euro oder ein Messer weg, das nicht mehr produziert wird. Zwei Sätze Antwort nach 42 Sätzen Polemik. Du bist nicht zufällig AngelDet oder?

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    --Ground

  • Micha M.


    Eine Frage mal aus reiner Neugier:


    Preislich liegen doch das Jägerpuuko und die Peltonen mittlerweile ziemlich gleich (oder?);

    abgesehen davon das ersteres immer noch ein top Arbeitstier ist und einfach das Urvieh, bietet doch Peltonen leicht bessere Griffe und Scheiden?


    vertx übrigens kann man die Anreißkante am Messerrücken wohl auch in Eigenregie herstellen.

    Nicht das der Wunschkandidat dann deswegen im Regal des Messerhändlers versauern muß.


    Ein Mora Companion HD, oder das Spark wären evtl noch brauchbare Alternativen.




    Gerber:


    Das Strongarm ist wirklich geil, mein erstes hatte ich verkauft aber immer bereut. Dann kam es in ner leichten Sonderversion wieder an. Die Scheide ab Werk ist wirklich brauchbar, gerade auch für MOLLE; und man kann das Messer "beidseitig" versorgen.


    Gibt's regulär in schwarz oder schwarz/Coyote; jeweils mit oder ohne Teilwelle.

    Persönlich stört mich nur diese typische Ami Eigenart das die Schneide gefühlt erst 1/4 hinterm Griff beginnt...


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    Greider

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  • Die ungeeigneten (zu großen) Größen der Spartans sind ein sehr sachliches Argument, dagegen gibts nichts zu sagen.


    Weder F1 noch SRK scheiden aus, das Rokka ziehe ich wegen der sehr guten Handlage und der Schneidleistung vor, dafür wäre ein SRK mißbrauchstauglicher. Je grober und mißbrauchstauglicher das Fixed ausfallen wird, umso mehr spricht für die Ergänzung mit nem Vic.

    Wenn SRK, würde ich die Kompaktversion vorschlagen mit 5 statt 6 Zoll Klinge. Weniger sperrig, handlicher, leichter.


    Ich hab F1 und Rokka und würde mich selbst für das Rokka entscheiden. Und ich kenne Anwender, die das Rokka mit auf Survivaltouren hatten und sehr gut damit klar kamen. Aber sowas hat immer auch eine individuelle, subjektive Seite...

  • Greider, ich halte das Varusteleka-Modell für das robusteste im Trio mit Peltonen und Rokka, also am meisten auch mißbrauchstauglich.

    Und da sind wir beim Kern der Frage, denn primär sind die Skandinavier Schneidwerkzeuge, die mehr oder weniger Belastendes zusätzlich können.

    Sie sind nicht so "eins für alles" wie manche Mitbewerber - und da kommt also die Frage auf, was ein Messer können / machen soll

    "Gängige Aufgaben" ist da eine relative Umschreibung. Gängig für Schneidwerkzeuge oder gängig für Allzweckwerkzeuge?


    Es gibt am Ende nicht "die" Antwort darauf, und wir könnten hier jetzt eine unendliche Diskussion zu diesem Thema wieder aufnehmen, weiterführen und am Ende auch nicht "die"Lösung finden.

    Es gibt Experten in diesem Genre, die sich auf der Skala sehr auf der Schneidwerkzeug-Position einfinden und Survival-Touren mit dem Mora Companion oder Basic machen, auch z.B. Anwender mit SAS-Background. Und sie kommen zurecht und machen andere Arbeiten mit anderem Gerät, nicht mit dem Mora. Aber andererseits gabs Jahrzehnte auch beim SAS das MOD Pattern Survival Knife aus der Gruppe geschärfte Eisenbahnschiene...oder größere schwere Tools wie das von Lofty Wiseman. Oder aus den USA Messer wie das Buck Strider Solution , aus Italien Messer wie das Fulcrum C.


    Für beide Lösungen gibts Pros und Cons, für beide auch extrem erfahrene Anwender, die die jeweilige propagieren.


    Je mehr also beim Threadstarter die Erwartungshaltung in Richtung Schneidwerkzeug geht, umso eher wir im skandinavischen Portfolio mit Mora und anderen Genannten. Je mehr es das "Eins für alles" einschließlich Hebelwerkzeug, Steighilfe usw. sein soll, umso mehr sind wir bei Messrn mit dickeren Klingen, runderen Spitzen usw., meinetwegen eben Gerber.


    Ein Tip noch: Wenns auch in der Smocktasche getragen werden soll (ich mach das auch manchmal), solltest Du in der vorderen unteren Ecke der Tasche zwei Enden Paracord einnähen. Damit kann man die Scheide unten anbinden, und sie geht mit dem Messer weder verloren noch wird sie beim Ziehen mit herausgezogen.

  • Alle vorgeschlagenen Messer werden den Zweck erfüllen. Kommt ganz auf den Geschmack an.


    Mal ein anderer Gedanke;

    Für die in Tasche finde ich ein Fixed nicht soo super, man hat die lose Scheide, wenn die weg kommt ist das Messer nicht mehr zu transportieren.

    Deswegen, vielleicht

    Cold Steel SR1 Lite ?

    Ist n Klapper, aber bekommt man kaum kaputt.

  • Die Scheide wird ja bestimmt in der Smocktasche befestigt; entweder gleich in der Micha Version oder an dem Inneren D-Ring; glaube der ist ja obligatorisch bei jedem Smock?

    Zumindest mein Billigheimer von Miltec hat sowas auch :)

  • Danke für die zahlreichen Antworten.

    Kurz zur Smocktasche: Es gibt definitiv D Ringe zum befestigen.

    Smocktasche auch eher deshalb, weil das für diese Anwendung sehr voll gepackte Chest Rig so nicht noch voller wird und man überall hängen bleibt. Testen werde ich beides.


    Ich fasse zusammen:

    Seal Pup

    SRK C

    F1

    kommen alle weiter in betracht. Materialschwächen beim SRK C sind nicht bekannt (habe dazu ein trauriges Review mit Schriftverkehr seitens CS gesehen)


    zusätzliche Ideen für mich am relevantesten:

    Strongarm

    Mora HD

    Rokka


    Es ist nicht einfacher geworden.

  • Das Mora HD ist an sich völlig ausreichend, die Scheide lässt sich allerdings nur schlecht irgendwo befestigen, weil sie keine passenden Ösen hat und das Messer wird, für deinen Einsatzzweck, darin auch nicht gut genug gesichert. Eine entsprechende Kydex kann man zwar kaufen, dann ist der Preisvorteil zu etwas noch stabilerem aber auch nicht mehr so groß. Gleiches gilt für das Rokka, und das ist an sich schon nicht so günstig. Beim Jägerpukko gäbe es ab Werk eine Boltaronscheide, die ist aber wohl gerade nicht lieferbar. Die Lederscheide ist zwar sehr gut aber für deinen Zweck nicht geeignet. Das Peltonen liegt irgendwie dazwischen. Da hat das Strongarm serienmäßig die besten Möglichkeiten. Das F1 ist relativ kompakt, auch vom Griffumfang her. Das sollte man vorher unbedingt erst probieren. Und die Scheide ist ebenfalls nicht so gut extern zu befestigen. Ich habe noch ein altes SRK welches ich schon reichlich geschunden habe. Das würde ich sofort mitnehmen. Zu den neueren Modellen, wie auch zu den neueren Sachen von SOG, kann ich nichts sagen.


    Ich würde an deiner Stelle wohl am ehesten beim Mora mit Kydex oder einfach beim Strongarm landen.

  • knifenut ja gut das Problem kann man für jedes Companion separat oder auch gleich im Set, hier am Beispiel der beiden empfohlenen HD, auch anderweitig lösen...


    Grundsätzlich wäre aber ein Companion (HD) durchaus ne Kydex wert, stimmt.


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  • CS SRK C (hier scheint die Qualität stark gelitten zu haben, so dass es brechen kann und ich bin mit dem Feuerstahl nicht sicher)


    Ich hab das Teil und das normale Srk, Srk hat nen Hohlschliff, das C Flach. Würde ich fast stabiler einstufen als das Srk.

    Ich würde das nehmen, im Gegenteil zum Strongarm schneidet das noch was😉

    Frafe ist was du genau vor hast das du Angst hast dass es abbricht?

  • Habe das Strongarm nun ausgeschlossen, es ist das längste (Smocktasche wird dann spannend) und das schwerste (habe schon genug Gepäck)

    Im Zweifel bin ich (trotz meiner Winkler) auch eher im Team schneiden.

    Rokka ohne Kydex ist auch raus, außer ich finde mal ein günstiges.


    Das Mora HD in Sandvik Stahl ist gekauft, das scheint ja in eine gut sortierte Sammlung zu gehören. Aber ohne Kydex, da muss eine Lösung aus Panzertape und Pi-Schnur her.


    SOG Seal Pup

    CS SRK C

    Fällkniven F1

    Sind alle zur Ansicht bestellt und dann schaue ich einfach. Wenn die nichts taugen, wird es das Mora.

    Ich berichte, wenn alles hier liegt

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