Welchen Messerschärfer nutzt ihr auf Tour und im EDC?

  • Hallo Zusammen



    Womit schärft ihr eure Klingen nach wenn ihr draußen seit auf Tour, beim Bushcraft, oder im EDC usw?
    Welche Art hat sich bewert, Stein (z.B. Belgischer Broken), Diamantschärfer, Wetzstahl, Keramik etc ?


    Erzählt eure Erfahrungen gerne mit Bild von eurem Messer- Schärfer.


    Ich nutze ein DMT Diamantschärfer und bin damit bislang sehr gut zurecht gekommen.
    Die Körnung müsste 5 sein wenn ich das richtig sehe.


    2018-03-19 20.06.08.png 1521486809543.jpg 1521486869040.jpg



    BG
    KiloLima

    2 Mal editiert, zuletzt von KiloLima ()

  • Worin liegt der Unterschied bei den Fällkniven CC 4 und DC 4 ?

  • Der CC4 hat zwei ceramik Seiten Mittel und Fein, der DC 4 hat eine Diamant Seite (grob) und eine ceramik (Mittel).
    Ich hab auch immer den CC4 und ein Leder strop mit.
    Der DC4 ist bekannter aber der CC4 ist meiner Meinung nach viel besser geeignet zum schleifen von Messern.

    Outlaw

    2 Mal editiert, zuletzt von KONVEX ()

  • Mal ganz ehrlich: Ich hab zwar auch einen kleinen Keramikschleifstab im Rucksack...



    ...aber gebraucht hab ich den noch nie.Als ich noch Moppedtouren innerhalb Europas gemacht habe ( nö,da gab es anfangs noch kein Internet ),hatte ich zwar immer ein Messer und ein Leatherman dabei - aber ein Schleifstein war das letzte,wo ich mir Gedanken drüber gemacht habe.


    Und während zwei Wochen Campingurlaub hab ich sowas auch nie vermisst; mir ist nie eine Schneide so stumpf geworden,dass sie unbrauchbar war.
    Da war ( latürnich nur IMO ) ´ne Rolle Klopapier wichtiger. :D





    Heutzutage bin ich in einem Forum - seitdem weiss ich selbstverständlich,dass man immer alles dabeihaben sollte... :ironie:

    Einmal editiert, zuletzt von rumpeltroll () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • da hast du natürlich recht. erst recht bei den Messern die wir so haben mit ihren ewig scharf bleibenden Stählen.
    Wenn ich ehrlich bin, den Stein nutze ich auch echt oft für die Messer anderer Leute, die keine Ahnung haben wie es geht :D

  • Hallo zusammen


    Ich war übers Wochende in Slowenien und hatte meinen Spyderco Pocket Stone (303M?) dabei. Hab damit so ein typisch thailändisches Küchenmesser,ähnlich wie das TOPS Frog Market, auf vordermann gebracht.


    Der Schleifstein verfügt über eine grobe und eine feine Seite und benötigt weder Öl noch Wasser.
    Kann ihn klar empfehlen für Leute die gerne freihand schleifen und die nötige Zeit aufbringen können.
    Ich hab damit von INFI über M390, NIOLOX, CTS XHP, CTS BD1, 1095, und was weiss ich noch alles damit geschärft.


    Den Fjällkniven hatte ich auch mal aber bei denen ist es wie in der Lotterie was die Qualität anbelangt. Meiner hatte tiefe Rillen von der Säge auf der grauen Seite,was ihn für mich unbrauchbar machte.


    Edit: die mitgelieferte Lederscheide funktioniert auch ganz gut als Strop. Ich benutz jedoch meistens meinen Ledergürtel zum abziehen


    Gruss KJ

    Einmal editiert, zuletzt von Kevin John ()

  • Den DC4 hab ich in meinem Rucksack, mit dem ich zum Fischen fahre, weil ich da ab und zu mein Filiermesser (nach)schleifen muss; ansonsten seh ich das so wie rumpeltroll.

    If you fall, i'll be here
    --Ground

  • Ja, benutzen wird man seinen Messerschärfer nicht so oft wenn man draußen unterwegs ist, da gebe ich euch recht.
    Dennoch haben viele einen mit dabei, und wenn man einen in seiner Ausrüstung hat wird man diesen auch Früher oder Später benutzen.
    Daher finde ich es interessant was so im Umlauf ist bei euch.
    Wer Messer trägt und sie auch benutzt muss sie auch Pflegen und Warten wie man es mit jedem Werkzeug macht.


    Die Zahl der angebotenen Schleifsteine im Handel ist ja riesig und jeder hat so seine Favoriten.
    Wobei es mit Sicherheit auch darauf ankommt ob man das Schärfen auch beherrscht, nicht jeder wird mit den empfohlenen Schärfer hier gleichermaßen gut umgehen können und die selben Ergebnisse erzielen.
    Noch ein Grund mehr zu erfahren was ihr so benutzt.


    Wo jetzt noch die Frage aufkommt sind die bereits genannten Schärfer Anfänger tauglich oder eher etwas für den geübten Anwender?
    Das schärfen wird mit diesen Schärfer ja Freihändig erledigt und braucht schon Übung den Winkel zu halten.

    Einmal editiert, zuletzt von KiloLima ()

  • Wenn ich in der Wildnis also ohne jegliche Verbindung zur Außenwelt Campe dann brennt meistens das Feuer locker 12 std. Da muss ich sehr viel Holz zerkleinern, dann noch Wärme Reflektor basteln und gegebenenfalls auch noch Unterstand Zimmern. Das Messer muss ich jeden Tag wieder herrichten damit ich am nächsten morgen wieder Feuer machen kann für das Frühstück. Natürlich ist das Messer dann nicht total stumpf und irgend eine Ecke würde noch ganz gut Papier schneiden, aber Spaß würde es mir nicht mehr machen. Es ist schon ein Unterschied ob du dir nur eine Stulle schmierst, oder den ganzen Tag Holz zerkleinerst. Da wird jeder stahl stumpf und braucht 10-20 min Aufmerksamkeit damit die schneide nicht ganz im Eimer ist.denn nach 3 Tagen dauer Einsatz ohne herrichten, bist du locker 2 std damit beschäftigt das wieder hinzubiegen und hättest 2 Tage nicht so viel Spaß wie mit einem ordentlichen Apex :rolleyes:
    Ps: wenn ich nur mal so rumlatsche und weiß ich bin in 24 std zu Hause dann hab ich auch nur meinen Ledergürtel um :P

    Outlaw

    3 Mal editiert, zuletzt von KONVEX ()

  • Holz zerkleinere ich mit einer kleinen Klappsäge, gespalten wird es mit einem stabilen Fixed und einem dicken Ast als Schlagstock, während die Essenszubereitung mit einem SK03 oder einem Klappmesser von Statten geht (oder halt dem Essbesteck). Wenn wir vier Wochen beim Fischen/Campen in Schweden, Italien, Spanien, Kanada oder im Wolgadelta sind, verbringen wir i. d. R. max. eine Woche im Hotel und den Rest am Wasser. Den DC4 hab ich jetzt ~12 Jahren und letztendlich nur aus Langeweile genutzt, weil ich sonst nichts zu tun hatte und das war vorm Container im Feldlager Sonntag Nachmittag.
    Messer sind für mich Gebrauchsgegenstände und werden auch dementsprechend genutzt. Es ist mir egal ob der Schleifwinkel korrekt ist, eine Kerbe in der Schneide drin ist weil ich einen Nagel übersehen habe oder ich mit einem Wagenkreuz auf den Klingenrücken schlage.

    If you fall, i'll be here
    --Ground

  • Gute Gesprächsrunde und interessante Meinungen rund ums Thema :thumbup: Bitte weiter so!
    Aber lasst uns nicht zu sehr abschweifen, wir kommen gerade etwas vom eigentlichen Thema ab, es sollte nicht um das Wieso und Weshalb gehen sondern darum welchen Schärfer ihr benutzt und welche Erfahrungen ihr damit gemacht habt.
    Natürlich gehört alles bereits Gesagte irgendwie mit dazu.

  • Für Messer ganz klar CC4 von Fällkniven (hatte noch nie einen schlechten mit Rillen auf der Schleiffläche) und ein abziehleder
    Für Äxte benutze ich lieber Naturschleifsteine weil da oft mehr Material abgetragen werden muss wenn gerade kein Hackklotz zur Verfügung steht und der Schlag mal einen Stein trifft (kommt selten vor aber schon paar mal passiert). Nacharbeiten kann man dann noch mit einem DC/CC 4 und Leder wer es rasier Messer scharf möchte.
    Denn Spyderco Stein werde ich mir mal ansehen.hatte ich auch schon mal drüber nachgedacht mir einen zu ordern aber immer verworfen da es so schön klappt mit dem CC4
    Der DC 4 hat wenn er neu ist eine sehr aggressive Diamant Seite die nach etwas schleifen an einer Axt oder Machete deutlich sanfter wird und dann auch für gute Messer genutzt werden könnte die große Ausbrüche haben. Doch wirklich empfehlenswert finde ich ihn nicht da er immer noch einen zu hohen abtrag (Kratzer) verursacht und so die Lebensdauer unser teuren Messer verkürzt.

    Outlaw

    Einmal editiert, zuletzt von KONVEX ()

  • Früher hatte ich entweder die Lansky Crocksticks oder den Spydie Sharpmaker dabei. Mittlerweile nur noch einen Sinterrubinstab, der reicht mir locker. Abziehen auf Leder mache ich seitdem gar nicht mehr.

  • Hier mal ein Bild von meinem Keramikstab:
    IMG_2185.JPG


    Hat eine effektiv nutzbare Länge von 9 cm und ist zum nachschärfen unterwegs ausreichend. Das andere sind zwei Streifen feines Schleifpapier; da ich oft und gerne ballig geschliffene Messer (...von juchten ;) ) dabeihab,kann ich die ebenfalls scharfhalten.
    Da muss es kein Mousepad sein,man kann das Schleifpapier einfach auf den Handballen legen - zwei Streifen dieser Grösse reichen ewig,wenn man keine Bäume fällen will und die kriegt man überall unter.



    Wo jetzt noch die Frage aufkommt sind die bereits genannten Schärfer Anfänger tauglich oder eher etwas für den geübten Anwender?
    Das schärfen wird mit diesen Schärfer ja Freihändig erledigt und braucht schon Übung den Winkel zu halten.


    Das ist halt etwas,was Du bei jedem Schleifstein/-stab hast: ohne Übung geht nix; entweder übst Du zuhause schonmal an einem billigen Messer...


    ...oder hast einen Kumpel,der das kann und es Dir zeigt...


    ...oder machst es eben nach dem Motto "learning by doing",wenn Du im Wald stehst und das erste Mal nachschleifen musst. Rantasten muss man sich immer irgendwie. :)



    Tante Edit sagt grade: Der alte Trick,die Schneide mit einem Edding o.ä. zu markieren,damit man sieht,wo man was abträgt,ist auch noch erwähnenswert.

  • Für mich hat sich da der Worksharp GPS (Guided Pocket Sharpener) bewährt.


    Auch wenn ich persönlich die WInkelführung nicht unbedingt brauche, ist es gerade, wenn man einen Anfänger gegenübersitzen hat, ein nettes Feature. Und Diamant und Ceramic in Kombination paßt eigentlich immer. und das für deutlich unter € 20.-


    Es gibt noch die ältere, etwas "ausführlichere" Version (Guided Field Sharpener), die zwei auswechselbare Diamantflächen, zwei Ceramicflächen und ein Abziehleder besitzt:


    Aber seit es den kleinen gibt, habe ich eigentlich immer den dabei.


    Und ein abgetrenntes Stück von einem Sieger Longlife Rubinrohr, durch das ich einfach ein Stück Paracord gezogen habe. :)

    Marc Götzmann
    Produktmanager
    UMAREX GmbH & Co. KG

    Einmal editiert, zuletzt von Rorschach () aus folgendem Grund: Werbung außerhalb des dafür gedachten Bereichs entfernt.

  • Tach auch,


    ich habe im Rucksack einen Fällkniven DC4, der reicht für die anfallenden Nachschärf-Arbeiten aus,
    unterwegs ist eine gute und stabile Schneide wichtig, keine Rasiermesserschärfe.


    MfG, IronDice

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!