Folder fürs Feld

  • Moin Leute.


    Meine Bundi-Zeit ist schon lange her, aber nun steht für meinen Neffen ein Jahr FWDL beim Heer auf der Schwäbischen Alb an.
    Um ihm das Leben im Feld zu versüßen, würde ich ihm gerne eine schneidfreudigere Alternative zum BW stumpf mit auf den Weg geben. Leatherman ist schon am Mann. Also irgendeinen verlässlichen Folder für den Feldeinsatz und 42a kann mich mal.


    Ich dachte da so ans Paramilitary 2 oder das PF Bravo, aber da hier ja die Spezialisten abhängen, hab ich mir gedacht, Fragen kostet ja nichts. Habt ihr also irgendwelche einsatzerprobten Vorschläge?

    weil: isso!

  • Wenn 42a kein Thema ist werfe ich mal das Reate District 9 ins rennen.
    Ein unzerstörbarer Brecher aus top Stahl.


    Deine genannten Modelle eignen sich auch genau wie vieles von Zero Tolerance.


    Die Möglichkeiten dafür sind fast schier grenzenlos. Ich denke mal du wirst hier auch sehr sehr viele verschiedene Vorschläge bekommen.

  • Cold Steel Voyager ;) ganz ehrlich, das Ganze Flipper und Kugellager Ggedöns, würde ich bei so einem Einsatzgebiet erstmal außen vor lassen.

    In der Gülle schwimmt die größte Scheiße immer oben.

  • Da kann ich Varek nur zustimmen, die Auswahl ist bei deinen Anforderungen ziemlich groß.


    Eigentlich kannst du ihm jedes Messer mit einer gewissen Größe mit Verriegelung mitgeben.


    Es kämen z.B. auch viele Cold Steel Messer in Frage.


    Ich zähl dir jetzt einfach mal ein paar meiner Favoriten auf.


    ZT 0630


    ZT 300/301/302


    Spyderco Gayle Bradley


    Spyderco Paramilitary


    BM 710


    BM 810 Contego


    Im Grund geht ja alles an Messer für diese Aufgabe. Von stabil aber eher klassisch wie dem Cold Steel Mackinac Hunter bis zum Extrema Ratio Rao kannst du ihm da fast alles anbieten.


    Vllt. wäre ja das Manly Peak mal nen Blick wert. Da kann man auch gleich ein zweites dazu schenken, falls man mal ein Messer verliert.


    Gruß,


    Elric

  • Was verstehst Du unter "Feldeinsatz" (Sani? Pionier? Migränestickschwinger? Fernmelder?) und zu was soll der Folder taugen?

    If you fall, i'll be here
    --Ground

  • Erfahrungsgemäß verlässlich und annähernd unzerstörbar ist immer wieder Cold Steel. Ein Large Voyager, Recon 1, Ultimate Hunter oder Broken Skull, bei keinem würdest du wohl was verkehrt machen. Wenns tendenziell dreckig wird würde ich wohl auch die Finger von Kugellagern etc. nehmen, der Tri-Ad Lock ist da etwas unempfindlicher.


    Es wäre dennoch hilfreich zu wissen was genau der Folder machen soll, um die Vorschläge etwas zu spezifizieren. Worauf kommt an? Eine stabile Spitze, eine gewisse Größe, lieber Flach - oder Hohlschliff? Möglichst viel Grip am Griff, Maximalgewicht?
    Usw. :)
    Grüße, Smokehead 8)


    Gesendet von meinem D5803 mit Tapatalk

    suck less.

  • Wenns fürs "Feld" sein soll, würde ich zumindest das Augenmerk darauf legen, das nicht zuviel 'Bling Bling' am Messer ist.
    Das heißt - beschichtete Klinge/Clip und Dunkler Griff.
    Nicht, das es bei uns allzu sehr auf Tarnung ankäme aber man sollte zumindest den Schein wahren und nicht mit silbern glänzender Klinge auf sich aufmerksam machen.


    ("Den Schein wahren" - in diesem Zusammenhang ein schönes Wortspiel....)


    Meine Erste Wahl wäre ein Spyderco Military mit Black DLC-Coated Blade und Digicamo-Scales...
    Das taugt wohl für alles.


    Beste Grüße,
    Andy

    Member of the "outer Bunch..."

  • Na ja, er soll sicher nicht im Freiwilligenjahr auf der Alb schon gleich irgendwelche Posten meucheln :)



    Klein, leicht, billig: Ganzo G 704
    Auch billig, mit sehr gutem Handschutz, ordentlicher Klingengröße, Zusatzsicherung: CRKT Crawford-Kasper


    Beide Messer hab ich selbst dienstlich "verbreitet", sie tun überall beim Normalanwender guten Dienst. Und Verlieren/Verhunzen sind kein Drama bei rund 25 Euro....
    Auch die 6er, 7er und 4KXL von Kershaw-Emerson bieten viel Nutzwert für den Preis...


    Etwas drauf beim Preis:


    Real Steel H6-S1


    Noch ein wenig drauf:


    CRKT M16- oder M21-14, für den Allround-Gebrauch eher das 21, am schönsten in der SF-Version mit doppeltem Flipper, weils dann auch einen Super-Handschutz hat. Die Dinger sind am Rücken offen, meine 16-14er werden einfach durchgespült, wenn sie dreckig werden.


    Cold Steel Recon oder Voyager, wenn groß sein darf, z.B. das Rawles. Jedenfalls kann man zwischen "normalen" vier und üppien fünfeinhalb Zoll Klinge wählen, hat eine robuste und zuverlässige Konstruktion und kann das auch noch bezahlen...


    Timberline 18-Delta, mordsstabiles Arbeitstier


    Und noch ein Schäufelchen Euros drüber:


    Die Pohl-Folder haben, soweit ich das aus der Distanz beurteilen kann, mittlerweile die Kinderkrankheiten der Erstauflage voll überwunden, machen ergonomisch Sinn und bieten bei großer Klinge eine robuste zuverlässige Konstruktion.


    Und wenns der Lieblings-Neffe ist, meinetwegen gleich noch mit das Patenkind, und er ein ordentlicher, umsichtiger Bursche ist, der keine Smartphones verbummelt und nicht ständig seinen Kram verleiht, verliert oder vernichtet:


    Extrema Ratio MPC



    Die Frage ist natürlich auch, ob sie ihn nicht ggf. ein kleines stabiles Fixed führen lassen, ich durfte das damals z.B. auch....
    Da könnte man dann z.B. auch über eins der C-Klasse-Modelle nachdenken....
    Oder über ein einschneidiges Eickhorn SEK II, da kannst Du ihm noch als Sahnehäubchen ne Custom-Kydex und Planken in Camo draufmachen lassen.....

  • ... wobei man aber auch offen und ehrlich sagen muss, dass das heutige BW-Stumpf gar nicht mehr so stumpf ist und eigtl. für alle anfallenden Tätigkeiten im normalen Biwak-Alltag ausreicht.

    “Those who cannot remember the past are condemned to repeat it!” (George Santayana)

  • Na ja, bei mir ist das schon ein paar Tage her, so gute 11.000 :)


    Da war BW noch grün (oder blau....), nicht bunt....und dienstlich gabs für uns ein Slip-Joint, dafür einigermaßen unverrottbar. Meins hab ich erst letztes Jahr einem Segler geschenkt :)


    Die haben mich damals so einen Gerber-Mark 1 - Klon aus deutscher Fertigung tragen lassen, sehr ordentlich gebaut mit Alu-Griff und einer anständigen grünen Lederscheide mit Clip, insgesamt Ton in Ton mit den Feld-Plünnen....Hat auch die BW-Zeit lange überlebt und danach noch jahrelang einen Freund beschützt.


    Heute hör ich dann aber, daß man die uniformierten Brunnenbohrer und Schulbauer bei ihren scheißgefährlichen Nichtkriegs-Einsätzen zwischen Minen und Snipern nicht so gern mit eigenem Fixed herumlaufen sieht (das könnte ja auch "martialisch" ausschauen...) und ihnen ja auch schon in der Bahn bei der Heimfahrt den Dienstfolder wegnehmen wollte.....Wenn die Bundesmarine mal nen Flugzeugträger bekommt, heißt der siche "Käthe Kollwitz" :)

  • Wenn es ein Folder sein soll würde ich das große Benchmade Griptilian empfehlen.
    Das PF Bravo was ich als EDC nutzt schneidet zwar recht gut, schnitzten kann man aber vergessen zumindest bei mir.

    Benchmade,ZeroTolerance,PohlForce,Hinderer,Spyderco,Hogue,Flytanium,SwissBianco

  • Würde evt. über ein Leatherman, Gerber Hinderer CLS oder ein Soldatenmesser von Vic nachdenken. Klar kann ein Messer vieles, aber gerade im Feld gibt es auch nützliche Extras (Dosenöffner, Strapcutter, etc ...) aber da muss der junge Mann selbst nachdenken. Ach ja eine Gravur oder eine Laderung auf der Klinge hilft bei einem evt. verlegen.

  • Hat der Neffe überhaupt eine Affinität, was Messer betrifft?


    Falls nein, ist es völlig sinnlos, ein Messer der Preisklasse Spyderco Military oder Oberland Arms zu verschenken. Derjenige wird es überhaupt nicht zu schätzen wissen.

  • Die Folder von Ruike könnten auch eine Option sein.
    Nicht zu kostspielig und trotzdem sehr anständig.


    Das Steel Will Cut Jack könnte ebenfalls passen.
    Preis und Leistung stehen da auch in einen guten Verhältnis und robust sollte das auch sein...

  • wenn er schon ein Leatherman hat kann er ja damit die handwerklichen Dinge erledigen. Wenn ich die Wahl hätte, dann würde ich so ein Verriegelungsmesser (Otter etc.) oder ein Mercator (Otter) nehmen. Man kann sie problemlos in der Tasche tragen, sie wecken keine Begierden oder sind sonst verdächtig. Für normale tägliche Schneidarbeiten reichen sie allemal und man kann mit ihnen wirklich noch Essbares zerschneiden und nicht auseinander brechen.


    Kommt Dreck rein, spült man ihn raus, sind sie stumpf macht man sie mit dem nächsten Stein am Wegesrand wieder einigermaßen scharf, auch ohne Flatulenzen am Heckbereich wenn die Beschichtung verkratzt oder die Zähnchen von der Zahnung wegfliegen.


    Klar, meine Vorschläge machen nichts her und sind auch kein Vergleich zu den bereits vorgeschlagenen. Aber, sie sind nicht teuer, sie halten die Schneide und sind durch ihren Schliff auch einfach scharf zu halten, man muss sie nie zerlegen, vernietet ist dicht, sonst hätte man ja U-Boote verschraubt und nicht vernietet.


    Viele Grüße
    Roman

    panta rhei

  • Ein Messer mit Bezug zur Tätigkeit wäre das durchaus empfehlenswerte uns mittlerweile als Militärmesser einigermaßen bewährte Otter Mercator, nicht zwangsläufig in der "Katzenvariante" oder ein Victorinox/Wenger Soldatenmesser seines Geburtsjahrganges (sowas findet man tatsächlich ziemlich leicht über die Bucht oder spezialisierte Online-Händler, wenn jetzt FWDL, dann sicher leichter, als ich bsplw. meines...). Und diese Messer waren und sind aus meiner Sicht uneingeschränkt zu empfehlen - außerdem ist ein Flaschenöffner dran... ;)



    Gesendet von iPad mit Tapatalk

    Einmal editiert, zuletzt von Hannibal ()

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