Im Haus meiner Eltern in einer Schublade meines ehemaligen Kinderzimmers gefunden - das Ding muss aus den 80ern sein und ist sogar noch scharf...

Messer aus der Kindheit
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Das hatte ich auch, nur in schwarz 😄
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Wer nicht, hatte früher genug Herbertz Messer durch, meistens entsorgt weil verschliffen.
Ansich gute Messer, Kollege hat mir heute zwei auf Arbeit mitgebracht, wollte wissen ob sie was taugen. Habs dann gleich mal geschärft
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Guten Tag,
genau so ist es, Robert.
Jetzt hätte ich fast geschrieben, ...gefühlt war man früher öfter draußen...., natürlich war man in der Jugend öfter draußen als im gesetzten Alter.
Und natürlich hatte man ein Messer dabei, auf dem oft Herbertz gemarkt war. Was auch sonst, amerikanische Messer waren in Amerika und was es sonst noch gab blieb auch dort wo es war.
Ein Herbertzkatalog war das Maß der Dinge und im Dorf gab es zwei Geschäfte mit Messern, eins hatte Näh- und Schreibmaschinen, Stoffe, sowie ein paar Messer, das andere Zeitungen, Angelgeräte, Tabak und Messer (das gibt es heute noch, nur keine Angelsachen mehr, dafür Wein, da drück ich mal ein Auge zu, zudem kann man bei einer Tasse Kaffee auch eine Pfeife rauchen, ist ja auch nicht mehr überall).
Die Herbertzmesser mußten alles mitmachen, was sie auch taten, wurden oft geschärft, weil sie oft benutzt wurden, waren auch oft vermackt, auch weil sie oft benutzt wurden.
Wie sich die Zeiten ändern, früher musste Stahl 1.4034 für alles herhalten, heute gibt's Superduperstahl und die Messer daraus sehen nur noch künstliches Licht, eigentlich haben wir auch so gut wie nichts mehr zu schneiden, mal abgesehen von den Abenteuern Pakete zu zerschneiden oder ein Blatt Zeitung anzugreifen.
Ich habe wirklich den Eindruck, früher mehr ein Messer benutzt zu haben. Und früher war nicht alles besser, ich denke da an Zahnarztbesuche mit Bohrern ohne Wasserkühlung.
Viele Grüße
Roman 20250506_063144.jpg
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Amen, Roman. Hier das Opfer meiner Jugend. Geschenkt vom Opa und dann höchst persönlich am Schleifbock auf Besenstielschärfe geschliffen. Ein Robert Klaas aus dem Herbertz-Katalog.
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Auch wenn es kein Klappmesser ist passt es gut zum Thema hier, Messer der Jugend. Das ist hier ist meins, Carl Everts Solingen Fahrtenmesser, mein Opa hat es mir zur Einschulung weitergegeben nachdem er es selbst auch zur Einschulung bekommen hatte und damals immer im Wald und beim Pilze sammeln dabei. Das Messer habe ich immer gehegt und gepflegt wie einen Schatz, nach jeder Nutzung gereinigt, geölt und die Klinge regelmäßig spiegelpoliert.
Eine Scheide hatte ich dazu komischerweise nie, ich habe immer das Brillenetui verwendet das mein Opa seit den 60ern auch benutzt hatte.
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stichwort "Herbertz-Jugendmesser"
Hier mein erstes Fixed Messer überhaupt, ebenfalls Herbertz. Mein Vater, der selber eine WWI und WWII Bayonett-Sammlung hat, hatte mit dieser Art Messer zum Glück nie Berührungsängste 😉 mein Besitzerstolz war damals ähnlich groß wie heute mindestens bei einem Hinderer etc
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Ich hab da mal einen neuen Thread draus gemacht.
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Mein erstes Messer als Kind war ein rotes Schweizer Taschenmesser. Danach folgte das berühmte Überlebensmesser mit Kugelkompass, Plastikgriff und Flaschenöffner am Klingenrücken.
Als Teenager im Sauerland der 80er/90er Jahre waren die Bezugsquellen für Messer sehr eingeschränkt. Im Ort meiner Schule gab es genau zwei Geschäfte, an deren Schaufenstern ich mir regelmäßig die Nase plattgedrückt habe: Ein "Kiosk" mit Tabakwaren und Zeitschriften und ein Jagdgeschäft.
In dem Kiosk habe ich mir (aufgrund der begrenzten Haltbarkeit) regelmäßig billigste Butterflys und Springmesser gekauft. In dem Jagdgeschäft habe ich mit etwa 14 Jahren ein Ninja-Schwert gekauft und bin damit (ohne es irgendwie einzupacken oder zu tarnen) im Bus nach Hause gefahren. Das SEK wurde damals nicht alarmiert - vielleicht weil niemand ein Handy hatte, um Bilder von diesem verrückten Waffennarren zu posten.
Das letzte Messer, das aus dieser Zeit noch vorhanden ist (das Schwert hängt auch noch an meiner Wand), ist dieses Schlieper-Klappmesser. Obwohl es im Kiosk ähnliche Messer für etwa 20-30 DM gab, gefiel mir im Jagdgeschäft diese teurere Version mit dem gummierten Griff für 60 DM - das waren gemessen an meinem Taschengeld zwei Netto-Monatsgehälter.
Wie man den Bildern entnehmen kann, wurde es oft genutzt. Von der Klingenspitze sind etwa 2-3 mm abgebrochen, nachdem mein Sitznachbar es als Wurfmesser missbraucht hat und es mit der Spitze im Klassenboden landen lassen wollte. Also musste ich es mit dem Schleifstein des o.g. Überlebensmessers behelfsmäßig umschleifen.
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Sehr schön, ich hatte die billige Version davon.
Jetzt muss ich auch mal nach meinen ersten Klingen suchen...
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Meins hatte damals woodland camo🙂
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muss auch mal paar Bilder der Messer aus der "Box of shame" machen
Da liegt auch noch einiges von Herbertz rum. Kataloge waren mir fremd, es gab ein Geschäft für Schneidwaren in der Umgebung. Gekauft wurde was Kinder/Jugendlichen eben so gefällt...mal schauen was da so rumliegt
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