Leverkusen - Chemiewerk explodiert

  • Die Schei…e ist bis kurz vors Kamener Kreuz geflogen… glücklicherweise regnet es hier und drückt das Zeug zu Boden

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    Be the kind of man that when your feet hit the floor each morning the devil says "Oh Crap, He's up!" Brother, life is too short to wake up with regrets. So love the people who treat you right. Forgive the ones who don't just because you can. Believe everything happens for a reason. If you get a second chance, grab it with both hands. If it changes your life, let it. Take a few minutes to think before you act when you're mad. Forgive quickly. God never said life would be easy, He just promised it would be worth it.

  • Wie aus der Presse zu entnehmen handelte es sich nur um einen "kleinen" Tank der wohl mit 1000 Litern gefüllt war.
    Wäre der zweite Tank, mit 100.000 Litern hochentzündlicher Flüssigkeit, auch explodiert... :bibber: dann aber gute Nacht

  • Ein Bekannter von mir war Werkfeuerwehrmann in einem Textilbetrieb. Also noch nicht mal direkt chemische Industrie, aber die hatten täglich mit einer riesen Menge an z.T. gefährlichen Chemikalien zu tun.


    Der meinte immer das halb Deutschland Angst vor explodierenden Atomkraftwerken hat. Wenn es darum geht einen Landstrich auf Jahrzehnte unbewohnbar zu machen, könne "der richtige" Unfall in einem Chemiewerk durchaus mithalten.
    Wenn auch in kleinerem Radius.


    Was ich bislang aufgeschnappt habe, aber noch nicht wirklich verifizieren kann, ist das im vorliegenden Fall die Warnapp NINA erst mehr als eine Stunde nach der Explosion eine Meldung brachte. Als es schon in sämtlichen Radiosendern lief.

    Einmal editiert, zuletzt von Mc Bain ()

  • Was ich bislang aufgeschnappt habe, aber noch nicht wirklich verifizieren kann, ist das im vorliegenden Fall die Warnapp NINA erst mehr als eine Stunde nach der Explosion eine Meldung brachte. Als es schon in sämtlichen Radiosendern lief.

    Nein, das stimmt nicht. Ich bin vor Ort. 9:37Uhr hat es geknallt, 9:51Uhr kam die Meldung über NINA und BIWAPP. Es sind unglaublich viele Fake News im Umlauf. Bilder die von anderen Unglücken stammen, Evakuierungsmeldungen die es nie gab usw.

  • Danke für den Hinweis. Fake-News in sozialen Netzwerken sind inzwischen ein Riesen-Problem.
    Siehe auch die Flutkatastophe oder vor Jahren die Terror-/Amoklage in München.

  • Manchmal fragt man sich nur, ob Fake News immer nur irgendwelchen Trollen verbreitet werden oder Beruhigungsparolen so langsam auch so einen Stempel verdient hätten.
    Wie bei so ziemlich allen Chemieunfällen der letzten Jahre auch hier wieder in den meisten Verlautbarungen erst mal wieder allgemeine Entwarnung und Beruhigung.
    Erinnert mich ein wenig an Politiker, die uns hier vor gar nicht allzu langer Zeit ja auch noch verkaufen wollten, Glyphosat könne man sozusagen bedenkenlos trinken....

  • Fake-News beschränken sich nicht nur auf "Schwurbler". Kritisches Hinterfragen vor allem auch gegenüber offiziellen Stellen habe viele verlernt.


    Was den vorliegenden Fall angeht, denke ich aber das man der Feuerwehr und deren Messergebnissen trauen kann. Natürlich ist der Rauch hochgiftig, dass ist er bei jedem Großbrand, aber die Sache steht und fällt mit der Wetterlage.
    In den allermeisten Fällen hat man Glück, den richtigen Wind und die Giftstoffe werden an der Luft derart verdünnt, dass man wirklich nichts relevantes mehr messen kann.
    Wobei die im Stadtgebiet auch auf Oberflächen testen.

  • Moin


    Von der Warnung Obst und Gemüse aus dem Eigenem Garten zu Verzehren hört man Leider NICHTS mehr , die Giftstoffe Verflüchtigen sich ja Nicht Einfach so :S


    Gruß Wulfher

    Lieber im Sumpf Übernachten,als über Nacht Versumpfen :D

  • Moin


    Von der Warnung Obst und Gemüse aus dem Eigenem Garten zu Verzehren hört man Leider NICHTS mehr , die Giftstoffe Verflüchtigen sich ja Nicht Einfach so :S


    Gruß Wulfher

    Die Warnung gilt nach wie vor und wurde noch nicht zurückgenommen. Siehe dazu z.B. die Warnung in der NINA App die noch nicht "entwarnt" wurde. Was soll man dazu also noch hören?


    Ich bin sofort dabei wenn es darum geht gegen "die da oben" zu meckern und die schlecht funktionierende Warnkette vor/während des Unwetters war absoluter Mist! Auch wegen der Weigerung endlich Cell Broadcast zu nutzen. Aber in diesem Fall hat die Warnkette einwandfrei funktioniert. Es hat geknallt, kurz darauf gingen die Sirenen an, kurz danach hat NINA mit konkreteren Infos und ersten Handlungsanweisungen (Fenster zu, alle rein) gewarnt. Danach kamen über verschiedenste Kanäle die entsprechenden weitergehenden Warnungen (z.B. die Sache mit dem Gemüse aus eigenem Garten usw.) In der Lokalpresse und dem Lokalradio wird berichtet wenn es etwas neues gibt. Wenn es Entwarnung gibt, kommt dann die Meldung bei NINA. Im Moment gibt es hier auch keine Beruhigungsparolen o.ä. sondern von allen Seiten die Empfehlung vorsichtig zu sein.


    Mal davon abgesehen: Wenn es aus Richtung Chempark knallt oder Rauch aufsteigt, gebietet ja schon der gesunde Menschenverstand, dass man reingeht und alles zu macht. Das macht hier in der Nachbarschaft auch jeder und es ist jedem bewusst, das man dann erstmal vorsichtig ist. Wer konkrete Infos zu speziellen Fragestellungen benötigt, bekommt diese auch. Macht nur keinen Sinn, jedes noch so kleine Detail gleich als Meldung herauszugeben. Die Feuerwehr und die Behörden brauchen alle Details und haben diese auch sofort bekommen. Die Feuerwehr wurde z.B. sofort informiert was in den Tanks ist. Das reicht dann auch. Mit der konkreten Info könnten die meisten Menschen sowieso nichts anfangen außer zu paniken und zu spekulieren. Das letzte Jahr hat ja gezeigt zu was das führt: Komplette Verwirrung und daraus jede Menge Fake News und Verschwörungstheorien.

    Einmal editiert, zuletzt von knifenut ()

  • Moin


    Grad Ältere oder Mitbürger die der Deutschen Sprache nicht so Mächtig sind , haben a. Kein NINA oder Katwarn , b. Verfolgen Radio ,TV oder Tagespresse Nicht .


    Gruß Wulfher

    Lieber im Sumpf Übernachten,als über Nacht Versumpfen :D

  • Moin


    Grad Ältere oder Mitbürger die der Deutschen Sprache nicht so Mächtig sind , haben a. Kein NINA oder Katwarn , b. Verfolgen Radio ,TV oder Tagespresse Nicht .


    Gruß Wulfher

    Was ist genau dein Kritikpunkt? Bzw. was hätte anders laufen sollen? Soll jeden Tag ein Lautsprecherwagen durch die Orte hier fahren und in 5 Sprachen durchgeben, dass es nichts Neues gibt? Oder einer von Haus zu Haus laufen ob es da noch irgendwo eine Oma gibt, die die Sirene nicht gehört hat, kein Radio hat und nicht mit den Nachbarn redet? Das ist doch unrealistisch.



    Ich befürworte z.B. sehr, dass Cell Broadcast eingeführt wird um noch mehr Menschen schnell zu erreichen. Nur braucht es auch dazu zumindest ein Handy. Wenn einer komplett verantwortungslos ist, hinter dem Mond lebt und obwohl er neben einem Chemiepark wohnt, nach einer Sirenenwarnung weder Radio einschaltet noch Zeitung liest, wie soll man dem dann noch helfen? Ein wenig Engagement und Eigenverantwortung ist schon manchmal nötig und und dafür haben wir so viele technische Möglichkeiten wie noch nie. Auf Twitter kamen schon kurz nach dem Unglück Meldungen von englischen, französischen, türkischen Medien usw...


    Daher auch mein Hinweis, dass hier eigentlich jeder so viel Verantwortungsbewusstsein hat, bei einem Knall am Chempark auch ohne "behördliche Anweisung" erstmal Eigensicherung zu betreiben. Dazu gehört hier in den Dörfern auch, dass man sich neben Sirenen, Apps und (sozialen) Medien mit den Nachbarn abspricht und ein wenig auf ältere Mitbürger aufpasst usw. Das entbindet natürlich die Behörden ausdrücklich nicht von Ihren Pflichten! Aber man darf schon auch noch selbst aus dem Quark kommen.

  • Die meisten sind einfach nur dumm. Anders kann man es langsam wirklich nicht mehr formulieren. Im Bioladen wird die Auflistung der Inhaltsstoffe gelesen ob es auch wirklich glutenfrei ist, für jedes Produkt wird im Internet Recherche betrieben, Rezensionen gelesen, Foren befragt und Preisvergleiche gemacht, weil man es dann vielleicht um 3% günstiger bekommt, Tweets von irgendwelchen Promis gelesen und kommentiert, aber wenn irgendwo eine Explosion ist, Rauch aufsteigt und Qualm in seine Richtung zieht, stehen sie da wie eine Katze die zum ersten Mal einen beleuchteten Christbaum sieht.
    Beim letzten Hochwassereinsatz mussten wir z. B. Menschen erklären das sie nicht mit ihrem Hund durch überschwemmte Straßen gehen können, auch wenn sie Gummistiefel tragen und das Wasser nur knapp 10cm hoch ist. Vor einigen Jahren gab es hier in der Nähe (Neutraublig) einen "Gasunfall" (irgendein Gas ist im Baumarkt ausgetreten). Ein Freund von mir war damals bei der FW vor Ort und man musste die Besucher des Kaufparks zum Teil daran hindern rein zu gehen, da sie "mal schnell was abholen müssen".
    Helfen, ja. Jederzeit! Aber irgendwelche Idioten zu betteln sich nicht in Lebensgefahr zu bringen. Nein. Das schafft niemand; auch nicht mit aller Technik auf diesem Planeten.

    If you fall, i'll be here
    --Ground

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