Hallo Community,
Nach längerer Zeit möchte ich hier gerne wieder mal etwas zeigen. "Was habt ihr heute bekommen" scheint mir dafür aber nicht der richtige Ort zu sein, da ich es gerne etwas ausführlicher zeigen möchte.
Eventuell interessiert es ja den Einen oder Anderen.
Ich habe mich ja in den vergangenen Jahren immer wieder persönlich mit dem Thema auseinandergesetzt, wie man irgendwo übernachtet wo es keine richtige Unterkunft gibt.
Viele nennen das ja Camping - andere Bushcraften - je nach Aufwand.
Akut wurde dieses Thema für mich, nachdem ich seit einigen Jahren immer wieder an den Forentreffen teilnehme - allein oder auch schon zu zweit.
Nachdem ich in der Vergangenheit stets gezeltet hatte, wuchs in mir der Wunsch nach mehr Komfort.
Ich bin es mit über fuffzich eigentlich leid, auf allen Vieren aus der Schlafstatt zu krabbeln - mich morgens Barfuss auf der nassen kalten Wiese anzuziehen und mich im Herbst über Nacht vom Kondenswasser nass oder klamm tropfen zu lassen.
Ich weiß - das hört sich sehr stark nach Mimimi an, aber ich stehe dazu.
Ich als langjähriger Angehöriger einer zivilisierten mitteleuropäischen Gesellschaft - des aufrechten Ganges mächtig - möchte auch in der Fremde auf ein gewisses minimales Quantum an Bequemlichkeit nicht mehr verzichten.
Aus dem Alter, das ich auf dem Boden schlief bin ich raus.
Das verlangt demzufolge nach einem etwas größeren Zelt, mit etwas mehr Platz und auch mit Stehhöhe.
Längere Recherchen und beharrliche Suche im Internet ließ mich dann letztendlich auf ein Konzept stoßen, das mich überzeugt hat. Ich habe auch wirklich wirklich länger überlegt und alles gelesen und geschaut, bis ich mir sicher war.
Der Begriff, den ich dabei neu kennengelernt habe lautet "Instant Shelter"... 
Es handelt sich um die Kombination eines einfachen größeren Garten-Faltpavillons mit einem dazugehörigen ergänzenden Zeltes zum einhängen in denselben.
Das erzeugt einen Raum von grob 3x3m mit Stehhöhe.
Der Pavillon ist nach eigenem Bekunden des Herstellers und Direktvertriebes vom Weltmarktführer und qualitativ sehr hochwertig und langlebig. So auch geeignet für gewerbliche Zwecke oder größere Sportveranstaltungen und regelmäßigen Gebrauch.
Nachdem ich ihn bereits vor einiger Zeit bestellt hatte, war heute Zeit und Wetter das Teil auszupacken und Probe-aufzubauen. Als Location diente mir hierzu mal unser asphaltierter Festplatz am Rande des Ortes, an dem zu anderen Gelegenheiten noch wesentlich größere Zelte aufgebaut werden... 
Nun lasse ich paar Bilder sprechen und jeder kann sich seine eigene Meinung bilden.
Das Gestänge/der Rahmen im Fahrzeug. Im Lieferumfang enthalten ein praktischer und robuster Packsack mit stabilen Rollen und Tragegriffen welche den Transport erheblich erleichtern. Gewicht des Pavillons knappe 23 kg.
Der Rahmen nackt.
Zunächst musste noch vor dem ersten Aufbau der Dachbezug am Gestänge angebracht werden. Hierzu ein kleiner Ausflug in den anderen Bereich des Forums "Habt ihr euer EDC heute benutzt..." Wohl,dem, der vorbereitet ist.
Diese Arbeit muss man aber nur einmal machen.
Hinterher
Der Dachbezug ist aus einem schweren und witterungsbeständigem Material, welches innen noch beschichtet ist. Die Ecken sind nicht doppelt, sondern dreifach verstärkt.
Es gibt eine ganze Reihe von freundlichen Farben zur Auswahl. Ich habe mich für ein zeitloses fröhliches Schwarz entschieden (nachdem Stahlgrau grade nicht lieferbar war.) Die Bezüge kann man aber nachträglich jederzeit nachkaufen.
Der Pavillon komplett aufgestellt. Durchlaufhöhe so, mit voll ausgefahrenen Stützen ca. 2,10 m. Gesamthöhe 3,50 m. Grundfläche 3 x 3 m.
Die Vestrebungen im Dach. Schon eine richtige Mechanik aus stabilem pulverbeschichtetem Stahlrohr.
Gleich mitbestellt - ein Groundsheat / Bodenplane als Sperre gegen Feuchtigkeit auf nicht befestigtem Untergrund. Schützt zugleich den Zeltboden vor Beschädigung.
Mit im Lieferumfang des Pavillons - vier wirklich und wahrhaftig stabile Häringe (für die vier Pfosten)
Das Zelt - der sog. "Camping Cube" - ordentlich in einer separaten Tasche geliefert.
Stabil, ausreichend groß, gut zu transportieren und mit ordentlichem Zweiwegereißverschluss.
Ausgepackt nochmal mit Spanngurt gesichert
Der Camping-Cube wird zunächst einfach an dem stabilen Gestänge in der Mitte eingehängt. Hierzu dienen robuste Kunststoffhaken, die man bei Verlust jederzeit einzeln nachkaufen kann.
Es folgen die Ecken. Hier sieht man auch schön von innen die verstärkten Ecken des Daches.
Danach die Längsseiten und Klettbänder an den vier Stützen - ist alles Ruckzuck erledigt, der Cube strafft sich - hängt sich aus und fertig ist die "Rhön-Villa"...
An jeder der drei Seiten ein großes luftiges Fenster mit Netz und per Reißverschluss verschließbar.
Die Türfront mit zwei großen Fenstern und individuell zu öffnen oder auch ganz zu entfernen.
Eine große Belüftungsöffnung im Himmel sorgt auch für Luft, wenn alle Außenfenster zu und abgedeckt sind.
Endlich Platz - auch für Stuhl und Tisch.
Als Nächstes fehlt mir noch ein anständiges Transportables Feldbett. Ich tendiere zum Dic-O-Bed.... 
( Disc-O-Bed )
Ich hoffe, es gefällt einigen. Ob sich das Ding bewähren wird, wird sich zeigen. Ich glaub aber schon...
Praktisch finde ich, das ich den Pavillon auch Solo auf meiner Terasse oder im Hof einsetzen kann. Er ist zwar etwas sperrig in der Handhabung aber dafür sehr stabil. Zu zweit lässt er sich definitiv in 30 Sekunden aufstellen.
Bei Fragen oder Anmerkungen - nur zu...!
Website des Herstellers und Direktvertrieb aus Holland
Hier noch einige sehr schöne bewegte Bilder...
Beste Grüße
und
schönes Wochenende
Andy
So ein Smartkofferraum ist halt nicht soo riesig. 
