Messer-Leitfaden?

Wenn es "das für alle Anwender" auch nur bei speziellen Fallgruppen jeweils "beste Messer" gäbe, hätten wir kleinere Sammlungen

Schau bitte nur mal beispielhaft, wie viele Threads mit wie vielen Beiträgen es z.B. zum Thema Neck Knife hier über die Jahre gab.

Meinungen, Vorlieben usw. beeinflussen das sehr, natürlich auch das Budget....aber auch bei entsprechender Eingrenzung werden selbst langjährige und hoch erfahrene Anwender immer wieder ins Diskutieren kommen.
Das vertreibt uns zuweilen hier aber auch hübsch die Zeit

Ich wurde eine Zeitlang häufig von Anwender nach dem "für sie optimalen SV-Messer" befragt, mit der Erwartungshaltung, ich würde dann pauschal meinetwegen drei Modelle in verschiedenen Preisgruppen benennen, und die seien dann der Weisheit letzter Schluß.
Tatsächlich lief das auf regelrechte intensive "Interviews" hinaus, eine Vielzahl von Einzelfragen und -punkten wurde jeweils angesprochen.
Selbst danach kann sich mit der Zeit und verändertem Geschmack und Vorlieben das "Optimum" noch verschieben...

Wir sind alle immer noch Suchende

Lieber Alex,

in der Tat ist der Messermarkt schier unüberschaubar.
Den Überblick erst mal über viele Jahre hinweg bekommen zu haben und auch zu behalten, ist selbst für einen (Stangenware-)Sammler (wie z.B. ich einer bin) täglich eine neue Herausforderung.

Mit einem “Anforderungsprofil” des gesuchten Messers gehts zumindest meist schon grob in die richtige Richtung.

Wenn dann mehrere Messer in die engere Auswahl kommen, stehen oft gerne persönliche Eindrücke von Besitzern derselben parat, kundgetan zu werden.

Gruß
Hatamoto

Der Leitfaden nennt sich TF

Was für den Einen gut ist, muss für den Anderen nicht auch gut sein. Das kann z. B. mit der Handgröße (Stichwort "Ergonomie"), Schleifmöglichkeiten, persönliche Präferenzen, etc... zusammenhängen. Durch diese dynamischen Parameter wird es genau so wenig "den" Leitfaden geben, wie es "das" Messer gibt.

Ansonsten empfehle ich einfach bei Messerhändlern mit großer Auswahl die Filterfunktion zu nutzen. Das funktioniert erstaunlich gut und wird auch hier regelmäßig bei Anfragen gemacht. Je mehr Parameter man hat, desto genauer wird das Ergebnis bzw. die Liste potentieller Messer. Und selbst wenn der Händler dann nicht das passende Messer bietet, hat man seine Bedürfnisse sehr stark konkretisiert und kann z. B. hier eine entsprechende Anfrage starten.

Viele Grüße
Idox

Und selbst das ist nur eine Unterstützung, keine Lösung

Ich erinnere mich an Messer, die mich nach Bild und Datenblatt sehr beeindruckt bis begeistert haben - dann aber in der Hand so überhaupt nicht zu mir "sprachen".
Und an andere, zu denen ich erst sehr spät gefunden habe, obwohl sie mir als "Faktum" viele Jahre bekannt waren.

Ich frage immer die gleichen Fragen wenn mich jemand nach einer Empfehlung fragt:
1) Für was?
2) Budget?
3) Klapp oder Fixed?
4) 42a relevant oder egal?
Falls 42a, 1 Hand Slippy oder 2 Hand Stellmesser? ( Punkt 1)
Am Ende dieses Baumdiagramms habe ich dann ein paar Empfehlungen/ genug Parameter für einen BeratungsTread

Ach jetzt tut doch nicht so, als könne man die Frage nach einem besten Messer nicht schlüssig beantworten. Wo's doch tatsächlich so einfach ist:

Das beste Messer ist das, das man griffbereit hat, wenn man's braucht.
Ansonsten: Finger weg von Haller, Herbertz, Albainox und Co. und kaufen was gefällt. Bleibt eh nicht bei einem.

Also ich hab seit über 30 Jahren ein wunderbares Herbertz 727 (so ein Rambo-Klon) aus 440C, das mich noch nie enttäuscht hat....Also mag es selbst da Ausnahmen geben

Währenddessen schwöre ich auf eine Marke die Elite Tactical heißt und zu Mtech gehört

Obwohl man schon sagen kann manche Marken sind fix nix.
Herbertz war vor 30 Jahren vll noch was, aber als ich das letzte mal an einem von deren Messeständen war kam ich mir vor wie auf dem Vietnamesenmarkt an der Grenze zu Tschechien.
Umgekehrt macht man mit Marken wie Spyderco, Cold Steel oder Benchmade gewiss nichts falsch.

Die Frage ist berechtigt, die nicht pauschal zu gebende Antwort auch.
Die Konsultierenden werden nicht um eine Spezifizierung rumkommen ... Tactical99 hat schon eine gute Erst-Checkliste zum Einkreisen gegeben. Damit kann man dann zumindest schon erste Meinungen abgeben.

Es gibt überall Classics, aber auch aufkommende Underdogs, die tolle Sachen fürn schmalen Taler anbieten.

Kannst Spaßeshalber mit ein zwei Kandidaten die Liste abklappern und mal testen.

Die Diskussion wird sich hier eh erfahrungsgemäß abkoppeln und ein Eigenleben entwickeln
Du hättest also Zeit

hehehe, ich suche seit 30 Jahren das perfekte Messer.

und wenn ich es gefunden habe, gehe ich zu einem Schmied (Hallo Roman) und lasse es aus Mithril auf Mass schmieden und mit Einhorn-Horn belegen und in Drachenleder einkleiden.

Spass beiseite, wenn du lange suchst, verändern sich auch deine Präferenzen und damit das Ziel. "das perfekte" Messer gibts eigentlich nicht, immer nur einen Kompromiss.
und da ist ein gewissser Tunnelblick schon recht nützlich.

Guten Abend.

"Das Glock ist ein super Messer, Du kannst es auch als Tauchermesser nehmen." (R.I.P. und vaya con dios mein Freund)

"Ein Messer taugt nur was wenn Du es auch werfen kannst!"

"Wenn es für Survival sein soll muss es mindestens (die Hände gehen schulterbreit auseinander) so groß sein. Und auch ne Rückensäge und Hohlgriff sind unverzichtbar!"

Da komm ich ins schmunzeln werte Mitforumiten. :tellem:
Umgekehrt sagte mein Spezl erst vor kurzem zu mir das er durch mich zu Opinel, Mora... und speziell zu seinem CS Pocket Bushman fand. Da kann man einfach wirklich arbeiten damit (im Gegensatz zu den ganzen wilden/spezifischen Designs.

Wie schon mal erzählt, beim Bund damals war ich auch überzeugt von meinem HK Tanto Folder, heute sieht es da ganz anders aus.

Noch ne andere Geschichte: der Chef eines privaten Sicherheitsdienstes hat seine Mitarbeiter damals mit dem neuen Böker RBB von Jim Wagner ausgestattet. Ein feiner Zug! Als Allround Gebrauchsmesser wurde es nie mein Favorit wie ihr euch sicher denken könnt. In der ersten GEAR Ausgabe zeigte dann dieser Oberkommissar Sebastian T. das RBB in der "Allzweckform"; dieses traf dafür umso mehr meinen Geschmack.

Die Antworten in diesem Thread sind super und decken sich mit meinen Erfahrungen doch sehr oft.

Ich war ebenfalls lange auf der Suche nach "dem perfekten" Messer, wie Conan nach dem Geheimnis des Stahls suchte (hatte ich schon mal erwähnt). Irgendwann hab ich dann eingesehen, dass man ein Messer, welches man auch zum Graben benutzen kann, nicht für einen sauberen Luftröhrenschnitt benutzen sollte.

Auch das Suchen wird bestehen bleiben. Und wenn mich jemand fragt, gibt es ebenfalls eine Liste die abgearbeitet wird:

1) Budget
2) Für was?

Die Punkte danach variieren.

Und die Frage nach dem Budget ist etwas, dass jeder für sich ausmachen muss. Es gibt gute "sehr günstige" Messer und Teure, bei denen zumindest ein Aspekt richtig schlecht ist.

Ebenso zählt der persönliche Geschmack rein. Wenn das Aussehen nicht passt, kann das Messer noch so gut sein, genau wie die Haptik.

Und das TF ist für mich auch schon lange ein Leitfaden

Mädels ... was rabern und tipsen wir hier rum? Die Lösung ist doch glasklar wie Banane:

Schick alle, die Dich nach Messern fragen, hierher und lass sie im TF anmelden. Rucksackerl und Distanzlochgerät geht hier auch.

:hi5:

Es gibt so viele verschiedene Arten von Messer, am besten ist es daher am Anfang immer den Verwendungszweck zu nennen. Bei Schusswaffen ist es anders, jede Schusswaffe ist eine Waffe aber nicht jedes Messer ist eine Waffe, obwohl es sehr viele Kampfmesser und Dolche gibt, gibt es auch sehr viele Messer, die Werkzeuge sind. Es gibt dann auch Tactical Messer die sowohl als Werkzeuge als auch Kampfmesser sind. Messer können eine starre oder einklappbare Klinge haben, wobei es bei Klappmessern noch eine weitere Unterteilung gibt. Gesetzlich sind Messer auch verschieden gegliedert. Es ist gar nicht so leicht einen Messer-Leitfaden zu geben.

Ein Leitfaden soll ja zum Ziel führen. Dann könnte es ja der Fragenkatalog sein anstatt einer Auflistung von Marken und Messern. Das wäre schon formulierbarer.

Alexander89:

Doch, so etwas gibt es schon.
Kauf ein Victorinox, da kannst Du nichts falsch machen.
Ansonsten wird es danach schwieriger.
Nehmen wir Einhandmesser...möchtest Du einen Flipper, einen Thumbstud oder doch lieber ein Spydiehole als Öffnungshilfe? Federunterstützt oder manuell? Wie lang soll denn die Klinge sein? Etc...

LatiBou Alexander89 grüß Euch.

Stichwort Victorinox: Ergänzung zu einem Arbeitsmesser? Dann bevorzuge ich die 91er, in meinem Fall das Handyman.
Für Stand Alone rate ich eher zu ner 111er Version mit arretierender Klinge und einfach mehr Griff zum schnitzen usw.