Holzklopper gesucht

  • Hallo zusammen,


    nach langer Abwesenheit bin ich wieder da :)


    Ich bin umgezogen, neuer Job, neues Haus, neuer Garten und vor allem: schöner Grill, den ich mit Holz befeuere.


    Aus diesem Grund suche ich ein neues feststehendes Messer.


    Ich weiß schon recht genau wie es aussehen soll aber leider habe ich noch nicht das passende gefunden:


    Ein BK2 mit 17- bis max 20cm länger Klinge wäre das richtige. Die Griffe sind von der Ergonomie für mich perfekt, die Klingenspitze ist unverwüstlich und die 6mm haben mit dem Anschliff den richtigen Wumms. Das Messer hat keine extra Fingermulde und ich kann fast direkt bis zum Griff schneiden.


    Gibt's halt nicht.


    Jetzt habe ich das LKW Knives Master Crusher gefunden, das ist schon nahe dran, aber mit 4,4mm etwas zu dünn...


    Das Kizlyar Милитари hatte ich mir auch angeschaut, das hat aber leider einen Hohlschliff...


    Argentos Strider-Interpretation ist auch echt Klasse...


    Das Jääkaripuuko in 140er ist auch genial, aber länger und etwas höher wäre supi.


    Habt ihr noch Ideen?


    Wichtig ist mir folgendes:


    - Kein Fancy Schnickschnack wie Recurve oder Jimping überall.
    - Keine Fingermulde in der Klinge
    - am liebsten keine Falsche Schneide, das frisst nur das Schlagholz.
    - Am liebsten ein zäher nicht allzu harter Stahl, der beim Hacken nicht ausbricht.



    Vielen Dank euch:)

  • Also,
    Du solltest dir von Roman, Juchten, eins bauen lassen!
    Das ist preislich ok, du bekommst eine gute Wärmebehandlung und sowas ähnliches wie eine Garantie.
    Es gibt in meinen Augen keine bessere AAlternative.
    Beste Grüße vom Cowboy


    Edit: Argento macht auch echt geile Messer-passt auch in dein Beuteschema!

    "Wir sind wohl alle für das geschaffen, was wir tun" - Ernest Hemingway

    Einmal editiert, zuletzt von Cowboyjunkie ()

  • Wenn Du mit den Becker-Griffen gut klarkommst (manche mögen die harten Griffe nicht oder stören sich an den Schalen-Kanten...), gibt es doch eine naheliegende Lösung:
    Becker BK-7 oder noch besser BK-9


    Ich würde bei Deinem Anforderungsprofil ohnehin überlegen, die Größe ein wenig nach oben zu verschieben. Ist beim Haus, kein langes Herumschleppen nötig, ein kleines Individualmesser hat man eh immer noch bei sich. Mit dem Neuner hab ich schon Knobi geschnitten und Möhren gehackt - aber es ist andererseits groß und wuchtig genug, Alltags-Hackarbeiten ohne Schlagholz-Gefummel freihändig zu erledigen.


    Zweiter Vorschlag: Ontario Marine Raider Bowie.
    Der Griff fängt Prellschlag beim Hacken super auf, durch den ausgeprägten "Belly" vorn ist das Messer sehr vorderlastig und hat dadurch beachtlichen Impact.


    Ich hab über die Jahre über ein Dutzend Serien-Camp-Knives hier gehabt, diese beiden sind geblieben.


    Anderer naheliegender Vorschlag: Wenn Dir - wie mir - das Konzept der Terävä-Messer gut gefällt, das 14er aber immer noch ne Nummer zu klein ist, "think bigger" (...siehe oben...) und warte, bis Du wieder ein Skrama kriegen kannst.
    Das wäre bei diesem Aufgabenzuschnitt direkt hinterm Haus ohne 42a(bsurditäten) absolut meine Wahl heute. Individualmesser dazu, Skrama für freihändiges Hacken, aber auch für den Schlagholzeinsatz, wenn es dann noch Not tut....


    Wenns ein wenig handlicher und klassisch sein soll, schau mal in die Bucht. Der Anbieter der hübschen Kizlyar-Phoenix-Modelle aus dem Baltikum hat da gerade auch wohlfeil ein Samsonov im Angebot. Super-Preis, kompakter als ein Marine-Raider, kein Choil - und teilt "notfalls" das Grillfleisch ebenso souverän wie den Scheit :)

  • Mir kam auch das Skrama in den Sinn. Das muß man mal in der Hand halten, dann erschließt sich einem, daß man zusammen mit nem 140er Puukko keine anderen Messer mehr braucht....

  • Schäm Dich! :)
    Natürlich "braucht" man immer wieder neue Messer: Zum Lernen, zum Spielen, fürs Herzelein, damit man immer wieder stolz was Neues nebens Bettchen legen kann...
    Oder einfach auch zum Training eigener Argumentationsfähigkeit und Überzeugungskraft:
    "Boah, was für ein geiles Ding....das MUSS ich haben....aber warum nur?...Mooooooment....ah ja!" :)

  • Kommt halt immer drauf an, was anliegt....
    Bei leichteren Arbeiten muß man mit dem Messer nicht so präzise arbeiten wie mit der Axt, außerdem kann man bei wechselnden Arbeiten ohne Werkzeugwechsel zwischen Schneiden und Hacken wechseln.
    Bäume würde ich mit nem Messer selbstverständlich auch nicht fällen wollen - geht es aber z.B. ums Entasten, Zurichten dünnerer Stücke usw., dann haben sie ja auch im professionellen Bereich zuweilen lieber Hippe/Gertel genommen als das Beil.


    Tools wie das Skrama sind ja traditionell verankert und lange bewährt in Gegenden, in denen häufig bis ständig solche Arbeiten anfallen.


    Davon mal ab: Es macht - zumindest mir - einfach auch Spaß, mit einem Camp Knife umzugehen, solange es nicht unvernünftig oder zu aufwendig wird. Natürlich macht man mit sowas nicht das Brennholz für einen langen Winter, aber mal eben ein wenig kleines Feuerholz machen, mit dem Camp Knife den Grillrost zurecktruckeln und anschließend das Bistecca zerteilen, hat schon was .)

  • Moin zusammen:)


    Vielen Dank erstmal für eure Antworten.


    @Micha:


    Das Skrama ist schon auf meiner Varusteleka Liste, alleine schon um die Sammlung zu komplettieren:) Wird aber eher der Gartenarbeiter werden..


    Das 7er habe ich schon und wenn dieses 2mm mehr Klingenstärke hätte müsste ich nicht suchen. Die Griffergonomie passt mir auch für längeres arbeiten einfach gut.


    Das Samsonov sieht interessant aus, da muss ich glaub zuschlagen...


    Muss mal kurz weg, melde mich später ausführlich


    Ps: Busse überteuert, gehypt und Choil. Eher nicht

  • Von Bark River gibt es einiges... aber fallen wahrscheinlich auch in die Kategorie überteuert :) Ich habe ein Golok – einfach nur ein MEGA-Teil!!!


    Ein Trailmaster oder Recon Scout von Cold Steel ist auch nicht so übel. Ich hatte mal eins, war auch nicht so übel. Aber natürlich kein Vergleich mit einem Bark River.


    Viele Grüße
    Viktor

  • Ja, durchaus! :)
    Auch so ein Beispiel für praktische nordische Tools.
    Wenn die Finnen nicht gerade mit Wodkasaufen und Tangotanzen beschäftigt sind oder den nächsten Stapel Bücher lesen, erfinden sie Praktisches, ob nun Skrama, Hukari oder Sissipuukko :)
    Alles "No-Nonsense", manches auch mit Trecker-Charme und schön wie ein T-34, aber alles sehr praxistauglich...


    Den Vorteil des Skrama gegenüber dem Hukari sehe ich darin, durch Wahl einer Position auf dem langen Griff die Vorderlast der Klinge "dosieren" zu können und bei weit vorderem Griff und entsprechendem Ausgleich nach hinten durch den langen Griff z.B. normale Schneidarbeiten mit weniger Vorderlast machen zu können.

  • Das mit der Axt ist ja keine neue "Idee" :)


    Wurde wohl erwogen, sicher gibts auch eine - aber es soll eben zumindest AUCH ein Messer sein...


    Eickhorn: Da würde ich allerdings das Skrama vorziehen bei etwas zum Hacken...schon wegen der Griffgestaltung (siehe oben)

  • Hatte gerade schön eine lange Antwort geschrieben, die war aber weg....


    Egal: Beile, Äxte, Sägen, Macheten und Messer sind schon redundant vorhanden:)


    Bark River gefällt mir gut, hier empfinde ich auch keine Abneigung gegen den Preis, jedoch sind die Barkies so richtige Schönlinge und ich mag den "Werkzeugcharakter" alaTerävä und Becker sehr gern...


    Die Ontarios und das Junglass sind cool, aber ebenso wie ein BK20 etwas zu groß.


    Also das Skrama kommt und wird eingesetzt werden, aber ich suche doch eher einen Spearpoint oder Clippoint ohne Fehlschärfe halbhoch geschliffen um eine möglichst stabile Spitze zu haben...


    Das Tops BOB in einer großen Version wäre auch Klasse, oder ein 180er Leukku mit durchgehenden Erl...


    Die meisten Messer in dieser Klasse haben jedoch einen Choil oder einen Flachschliff und das soll es definitiv nicht sein...

  • ...oder ein 180er Leukku mit durchgehenden Erl...


    Da werfe ich auch nochmal Roman/"juchten" in den Raum:


    leuku_1.JPG


    230er Leuku mit ca. 7 - 8 mm Klingenstärke; eins der universellsten juchten - Messer,die ich habe. Das geht sowohl für Küchenarbeiten als auch für Hauarbeiten im Wald. :)

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