Bison Spaltbeil 1250

  • Moinsen,


    da mein Fiskars Beilchen es nicht bringt (sehr scharf zwar, aber zu wenig Spaltwirkung und wenig "Masse"), wenn es um kamingerechte Aufbereitung von Buchenscheiten geht, habe ich mir eigens dafür das Spaltbeil von Bison geholt.


    1250 g hören und fühlen sich gut an, 50 cm Schaft sind mir ideal um auch mit einer Hand arbeiten zu können.
    So weit so gut. Dann kam das Beilchen bei mir an und ich war erst mal ernüchtert und auch etwas ratlos, wenn ich ehrlich bin.


    Das Blatt ist schön ballig, wie es sein muss, und auch konvex zur "Schneide" hin ausgearbeitet. Allerdings gibt es keine "scharfe" Kante an dieser Schneide. Die ist an der dünnsten Stelle immer noch an die 3 mm dick und abgerundet. Ist das normal, bei einem Blatt zum spalten?????


    Der Händler ist wohl der Meinung, dass das so in Ordnung ist und kein Arbeitschritt in der Produktion vergessen wurde, wie ich vermute.
    Ich hatte noch nie ein Beil/eine Axt in der Hand, die ab werk so stumpf war.


    Ich weiß, dass simples ausprobieren die Antwort bringt, aber ich will das Beil nicht benutzen, bis geklärt ist, ob ich es zurückschicke...........


    Wie sind an dieser Stelle eure Erfahrungen?


    Ich versuche das mal auf einem Bild zu zeigen!

  • Hallo Paddy,
    da fehlt auf jeden Fall der Anschliff.
    Was aber sein kann und ich schon öfter gehört habe, ist dass die Beile aus Sicherheitsgründen ohne Anschliff ausgeliefert werden.
    Einen Anschliff dranzupacken sollte aber doch kein Problem sein.


    Gruß Eiserner

    SEX, KNIVES AND ROCK'N'ROLL

  • Ich schließe mich der Meinung von Eiserner an. Meine Spalter von Gänsfors kamen sauscharf an und sind es natürlich. Wenn aus Sicherheitsgründen kein scharfer Anschliff vorhanden ist sollte dies in der Beschreibung erwähnt werden. Nicht jeder kann oder will so etwas selber machen.

  • Danke schonmal, bis hierher!


    Ich wüsste auch gerade nicht, wie ich da den Anschliff machen sollte. Einen großen Schleifstein, wie damals in Opas Werkstatt, habe ich nicht. Und mit einer Flex dran rummurksen kommt nicht in Frage.......


    Dann wird der Händler wohl nicht um die Rücknahme drumrum kommen. Ich muss mir mal wieder angewöhnen, sowas oldschool im Laden zu kaufen, wo man die Geräte in die Hand nehmen kann.
    Dort hätte ich das Beil in dem Zustand gar nicht mitgenommen und sofort jemanden zur Hand gehabt um das zu klären.


    DAS geht mir langsam immer mehr/öfter auf den Sack, weil sowas dann leider oft bei Online-Käufen herauskommt! :S

    Viele Grüße
    Patrick

  • Servus!


    Scharf ist auch und gerade bei einer Spaltaxt Pflicht, sonst kommst Du ja auch nicht ordentlich durch die Äste im Holz. Eine Spaltaxt sollte die schneiden und nicht zerreissen.
    Zurück zum Händer. von Fachhandel kann da wohl keine Rede sein.


    Auf der Homepage der Fa. Bison wird ja mit

    Zitat

    sorgfältig geschmiedeter Stahlkopf mit präziser Schneide

    geworben. Das kannst Du dem "Händler" ja mal um die Ohren hauen.

    Mir langt's, dass i woaß, dass i kannt, wenn i woin dad.

  • Ich arbeite seit meiner frühesten Kindheit im eigenem Wald und Bison hat nichts mit Qualität zu tun. Fiskars, Ochsenkopf und Gränsfors mit einen Kopfgewicht von mind. 1500g sind Spaltäxte mit denen man arbeiten kann. Alles darunter wird zur Plackerei wenns ums Spalten geht.
    Das aus dem Bild ist keine Spaltaxt, sondern eine normale Forstaxt, weil die Wange viel zu flach ist und sich im Holz klemmt. Zum Spalten braucht man einen Keilwinkel von 20 Grad aufwärts, einen Stil mit 70cm Länge und einen Kopfgewicht von 1500g+. Die Axt würde ich zurückschicken und mir eine anständige kaufen, weil man mit dem Kopf selbst dann nicht arbeiten kann, wenn man sich damit rasieren kann.

    If you fall, i'll be here
    --Ground

  • Moin Moin,



    an der dünnsten Stelle immer noch an die 3 mm dick


    3 mm Schlagkante sind ja bei Schaukampfschwert ganz schön, haben aber bei einem Holzwerkzeug nichts verloren.


    Ich habe Brennholz bei den Pfadfindern meist mit einem 3Kg Spalthammer kleingemacht.


    Wenn ich häufiger für den privaten Kamin Kleinholz machen müsste und keine elektrischen Maschinen verwenden will, würde ich inzwischen auf ein anderes Gerät zurückgreifen:


    Es handelt sich um einen Holzklotz als Unterbau, daran befestigt ist im Prinzip ein Axtkopf mit Schneide nach oben. Die Konstruktion die ich mal gesehen habe, hatte auch noch einen Stahlreif, der den Holzscheit vor dem Umkippen bewahrte. Die Holzstücke werden dann einfach mit einem schweren Gummihammer oder Fäustling auf den Axtkopf geklopft, bis sich das Holzstück spaltet. Ich kenne zwar den Namen dieser Konstruktion nicht, aber das System halte ich für sehr durchdacht.


    Viele Grüße
    Christian

    T.I.T.A.N. #0003
    Kleingewerblicher Anbieter Impressum

  • Hackstock, drei Metallwinkel und ein alter Reifen.

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  • Hackstock, drei Metallwinkel und ein alter Reifen.


    Ja, die Konstruktion funktioniert natürlich auch, ich meinte aber eine andere, welche ähnlich einem Abschroter funktioniert, also mit fest montierter Spaltklinge,
    auf welche das Spaltgut mit einem Hammer "aufgebracht" wird.


    Viele Grüße
    Chris

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  • Es handelt sich um einen Holzklotz als Unterbau, daran befestigt ist im Prinzip ein Axtkopf mit Schneide nach oben. Die Konstruktion die ich mal gesehen habe, hatte auch noch einen Stahlreif, der den Holzscheit vor dem Umkippen bewahrte. Die Holzstücke werden dann einfach mit einem schweren Gummihammer oder Fäustling auf den Axtkopf geklopft, bis sich das Holzstück spaltet. Ich kenne zwar den Namen dieser Konstruktion nicht, aber das System halte ich für sehr durchdacht.


    Viele Grüße
    Christian

    Genau sowas wäre für mich ideal! :thumbup:
    Scheit reinstellen, mit dem "Bello" auf den Scheit gedrescht und schon passt das!



    Ich werde das Bison definitiv zurückschicken, und mir ein "Spalt-Fix" Beil von Ochsenkopf holen.

    Viele Grüße
    Patrick

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