Messer werden ohne Benutzung stumpf!?

  • Hallo zusammen!


    Ich habe eine Frage, die mich sehr verwirrt.


    Mir ist es jetzt ein paar Mal passiert, dass ich Messer nach längerer Zeit aus der Vitrine genommen habe und irgendwie den Eindruck hatte, diese wären quasi "einfach so" stumpf geworden.


    Bei besagten Messern war ich mir in der Tat sehr sicher, dass ich sie vor dem einstellen in die Vitrine geschärft habe.


    Nach längerer Zeit ohne Benutzung, sagen wir mal 12 Monate, hab ich sie wieder in die Hand genommen und die Schärfe war wesentlich geringer. Ich weiß das daher, da ich normalerweise meine Messer eine Zeit lang nutze und sie nach dieser Benutzung, bevor ich sie in die Vitrine stelle, wieder ordentlich schärfe.


    Die Messer sind nicht völlig stumpf oder so, aber ich schärfe meist so, dass sie durch Papier gleiten / rasieren. Diese Schärfe war dann definitiv nicht mehr vorhanden.


    Bei den Messern waren es völlig verschiedene Stähle, von daher gehe ich nicht davon aus, es läge an einer Stahlsorte oder sowas.


    Ist dieses Phänomen bekannt? Wenn ja, woran liegt das?


    Danke für eure Antworten!

  • Ich kenne dieses Phänomen ebenfalls.
    Bei mir lagen die Messer allerdings in der Scheide in der Schublade - ich habe es dann auf die Scheide geschoben, außerdem hatte ich Angst für verrückt erklärt zu werden wenn ich das öffentlich frage :rofl:


    Vielen Dank also für Deine Initiative :D

  • Entweder korrodiert die Schneidfase gaaaanz leicht und büßt so einen klitzekleinen Teil ihrer Schärfe ein.
    Oder - wahrscheinlicher - der Strahlungsdruck des Lichtes drückt die Schneide flach.

  • ich bin jetzt kein Metaller aber wie wäre es mit Flugrost in feinster Ausführung (Autolacke setzen auch Flugrost an obwohl Sie normal nicht rosten, das könnte ich mir auch bei nicht-rostenden bzw. rostresistenten Stählen vorstellen) :hmmm: . Oder Du hast nen ganz gemeinen Hauswichtel der Dich einfach ärgern will, was ich mir fast nicht vorstellen kann ;)

  • Ist mir jetzt noch nicht aufgefallen. Habe letztlich ein 99er Microtech in 154cm in der Hand gehabt, welches noch den Werksschliff hatte und problemlos rasiert hat. Dito mit einem etwa 10 Jahre gelagerten Spyderco Military in CPM D2.

  • Ich mutmaße mal und teile meine Erfahrung.
    Kann es sein, dass Du vielleicht den Grad nach dem Schärfen nicht vollständig entfernt hast?
    Ich könnte mir vorstellen, dass sich dieser in diesem Fall während einer längeren Liegezeit leicht umlegt.


    Bei einigen meiner Messer habe ich das auch feststellen können. Nachdem ich diese aber wirklich fein, bis 0,5 Micron abgezogen habe, bleiben sie dauerhaft scharf.

  • Auch das Öl lässt mit der Zeit nach. Das Wasser verdunstet im Öl. Hat man ein festehendes dann zusätzlich noch in der Scheide, zieht das Öl dort ein.
    Ich habe das Problem nur bei rostenden Stählen, das ist dann Mikrokorrosion.
    Bei stärker rostträgen Stählen ist mir das so noch nicht passiert.

    Einmal editiert, zuletzt von LatiBou ()

  • ich bin jetzt kein Metaller aber wie wäre es mit Flugrost in feinster Ausführung (Autolacke setzen auch Flugrost an obwohl Sie normal nicht rosten, das könnte ich mir auch bei nicht-rostenden bzw. rostresistenten Stählen vorstellen) :hmmm: . Oder Du hast nen ganz gemeinen Hauswichtel der Dich einfach ärgern will, was ich mir fast nicht vorstellen kann ;)


    Um rosten zu können, muss da Eisen drin sein, was da rostet ist das Metall darunter, ist der Dreck oben drauf, dann ist er da hin geblasen worden und hat sich dort festgefressen. Da müssten sonst die Pigmente im lack eisenhaltig sein und zwar so das sie mit Sauerstoff reagieren können.




    Das Phänomen der Abstumpfung ist wohl eher ein subjektives Empfinden, das habe ich zwar auch immer wieder, aber um das genauer beurteilen zu können müsste man wirklich die Schneidleistung vor und nach dem Einlagern MESSEN um das wirklich erfassen zu können

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