Jars Wisent und Bär Hammermesser zum Kracherpreis

  • Naja, mit 85€ liegen die Messer preislich "In etwa" auf RS-Niveau.
    Auch wenn die Verarbeitung gut zu sein scheint, mich holen sie optisch einfach nicht ab.
    Irgendwie fehlt mir da der "Haben will"-Effekt was Klinge und Griff angeht - quasi ein Alleinstellungsmerkmal.

  • Letze Warnung an alle ...


    Wenn der Thread wieder in Zankerei endet...rappelt es!!


    Diskutiert über die vorgestellten Messer und nicht über den Threadstarter
    Wer ihn scheisse findet ... Videos nicht gucken und hier weiterscrollen

    Cranium Society Lifetime Member

  • Also mir gefällt das Messer was Geronimo vorgestellt hat. Habe mir auch die Anderen angesehen. Gefallen mir auch.
    Gerade was die Klingenlänge (42a) und Klingenstärke betrifft. Preis ist für mich auch ok. Gut, zum D2 kann ich jetzt nichts sagen, habe keine Messer aus D2.

    Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen Krieg, bis ich herausfand,
    dass es welche gibt, die dafür sind, besonders die, die nicht hingehen
    müssen.
    (Erich Maria Remarque)

  • Die Messer kosten 79,-€ hatte mich da versehen.
    Der Choil an diesem Messer macht es für mich handlicher, deshalb ist das Bär mein Favorit, genug Schneide hat es auch mit Choil. Aber das Schöne ist ja, dass man es sich aussuchen kann. :)
    D2 ist heutzutage ja nicht mehr so fragil, bedingt durch die Exaktheit in den Lohnhärtereien, da gab es bei mir bis jetzt wenig Streuung. Ich benutze den gerne ist ausreichend schnitthaltig und funxt gut bei moderaten Preisen. 1.2379 ist nun mal ein Brot und Butter Stahl, auf dem nicht soviel Linzenzgebühren liegen, oder künstlich hoch gehalten wird wie bei Crucible.


    Und ja, Eiweißenzyme mach D2 nicht so gerne. Erinnere mich an mein GEK EDC, mit dem ich damals ein Reh aufgebrochen hatte, es gibt auch ein Video dazu, das hatte ich im feuchten Tau des Morgens im Gras abgewischt und in die Kydex gesteckt, bin dann noch eine h herumgetüdelt im Revier und Wild ins Kühlhaus hängen, als ich es danach rauszog um es zu waschen unterm Wasserhahn mit Seife, hatten sich schon tiefe Rostpits gebildet ;(


    Das war heftig und hatte mich auch sehr verwundert.
    balinzwerg, da siehst du mal, wie ätzend du bist :D :D :D, mit bloßen 'Händen D2 zum rosten zu bringen.....

    Ehre und Robustheit !

  • geronimo


    Ich empfand den CPM-D2 immer als deutlich feinkörniger und angenehmer, deutlich feinere Schärfe. Aber lass uns da bitte kein Fass draus machen. ;)


    D2 ist bei mir immer so eine Sache...der rostet bei mir durch Schweiß.
    Was bearbeitest Du mit dieser Art Messer, bzw. welche Funktion erfüllen sie bei Dir?
    Sowohl Outdoor / Bushcraft / Survival als auch Jagd?


    Gerade bei dem Modell mit dem Fingerchoil geht doch auch ein gutes Stück Schneide verloren (gleiches gilt ja auch für viele Modelle von Spyderco oder Pohl).
    Macht sich das nicht auch bei der Versorgung von Wild bemerkbar?
    Meistens habe ich Outdoor mindestens 2 Messer in der Tasche...eines für die "Kleinen, feinen Arbeiten", eines für das gröbere.

  • Zitat

    balinzwerg, da siehst du mal, wie ätzend du bist , mit bloßen 'Händen D2 zum rosten zu bringen.....

    scheint so ;) :D aber offensichtlich bin ich da nicht allein 8) :thumbup:
    Das interessante ist ja, dass D2 offensichtlich je nach Härtung weniger zu Korrission neigt oder mehr.
    Ich habe auch Messer aus CPM D2 die Laufen aber auch schnell an.
    Das ganze ist ja nichts ungewöhnliches und beim D2 bekannt, grundsätzlich ist das für mich auch kein Problem ich habe viele "rostende" Messer die ich auch gerne benutze, weggerosted ist mir noch keins. :rolleyes:
    Ich mag grundsätzlich auch Choils, wenn sie zur Klingenlänge und Geometrie passen. Bei meinem Böker Rold Scout finde ich es z.B. verlorener Platz. Bei den gezeigten Messern gefällt mir das ohne Choil rein von der Optik besser, man müsste es in der Hand haben ob sich das von der Optik auch auf die Handlage überträgt.

    2 Mal editiert, zuletzt von balinzwerg ()

  • Apache, wenn ich mich recht entsinne, war das MEIN GEK-EDC, das Du damals jagdlich getestet hast :)
    War Dir noch peinlich, daß es so gelitten hatte -aber so ist das halt beim Erproben.


    Hat es auch überlebt und macht nun schon seit Jahren einen guten Job :)

  • Ich habe einige Messer mit D2. Ich finde das der Stahl für meine normalen Anwendungen, lange die Schneide hält. Ich Schleife nicht gerne nach, von daher kommt mir dass sehr entgegen. Ich hatte bisher nur einmal ein paar Rostpartikel, die sich aber problemlos entfernen ließen, ohne Spuren zu hinterlassen. Ich bin nicht unbedingt ein Stahlexperte, ich finde den D2 aber ganz gut für meine EDC Aufgaben. Im Urlaub habe ich auch mein Bravo One dabei, wegen der Schnitthaltigkeit. Das Messer hält unglaublich lange die Schneide. Wenn ich es nach dem benutzen gleich wieder abwische, bekommt es auch keinen Rost. Ich kann nicht meckern über den D2 Stahl.

  • CPM D2 und D2 sind ja nun auch zwei grundverschiedene Paar Schuhe. Von den Legierungsbestandteilen sehr ähnlich aber durch den Herstellungsprozeß haben die vollkommen verschiedene Eigenschaften was die Verschleißfestigkeit angeht Ich habe ein Böker Dozier Jagdmesser in CPM D2 welches wirklich super verschleißfest ist. Das Dozier habe ich letztens nach Jahren der Nutzung das erste mal nachgeschliffen auf dem Bandschleifer.

    Ehre und Robustheit !

    Einmal editiert, zuletzt von geronimo ()

  • Die Legierung ist nicht sehr ähnlich sondern gleich, mit Ausnahme von Kupfer, was in der Pulvermetallurgie sowieso immer mit dabei ist, aber hier keinen negativen Einfluss hat. Der größte Unterschied wird wohl am Preis liegen. Wobei die CPM Version so gut wie immer feiner als der herkömmliche D2 ausgeschliffen werden kann. Da kann, wie bereits angesprochen wurde, viel mit der Wärmebehandlung "misshandelt" werden. An sich einfach, sofern die Grundlagen der Wärmebehandlung verstanden wurden.


    Und zum Thema Wild oder generell Fleisch/Knochen.. da würde ich diese uralten Stähle sowieso nicht verwenden. Da kommt mir nur noch hoch-chromlegierter Stahl mit moderatem C-Gehalt ins Haus. Verstehe grundsätzlich nicht warum hier nach wie vor auf diese Oldtimer-Stähle zurückgegriffen wird. Preis hin oder her.

  • tacguyxx - ganz einfach. Diese Stähle haben durchaus ihre Berechtigung, sie werden seit Jahrzehnten benutzt und kommen nicht aus dwr Mode.
    Bei mir ist es der CPM154 oder RWL34, mit denen komme ich am besten klar. Aber auch der Niolox oder AEB-L sind gut.
    Jeder nach seiner Fasson. ;)

  • "Klar kommen" ist relativ wenn manche Messermacher einfach nur die Stähle verwenden, die sie für gut befunden haben. Wir als Endkunden haben dann nur die Wahl zwischen den bereits genannten. Wird dann einmal M390 verwendet, der ebenso uralt ist, flippen alles aus "modern modern, soo super und teuer". Die Bezeichnung und somit Legierung D2 wurde zu lange vom Ami hochgelobt und das zieht sich jetzt nach wie vor quer über den Planeten und ich verstehe nicht warum. In dem Land gibt es bis auf ein paar einzelne PM Produzenten (wobei ich hier vaBöhler auch nach dem späten Start in das PM-Geschäft noch weit darüber stelle) nichts nennenswertes in der Stahlherstellung.


    Die Messer gefallen mir an sich ganz gut. Die Farben sind gewöhnungsbedürftig. Der Preis ist ok. Die Stahlwahl ist hingegen wieder nur eine alte Lockpfeife.

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