Servus zusammen!
Heute kann ich euch was besonderes zeigen... ein überarbeitetes Küchenbeil.
Über die Weihnachtsfeiertage waren wir bei meinen Schwiegereltern. Da ich gerne Koche hatte ich einen Abend lang die Küche für mich und durfte die Familie bekochen - Semmelknödel mit Schwammerlsoße (selbstgesammelte Steinpilze wohlgemerkt!) und dazu in der Soße zart geköcheltes Schweinefilet... aber das nu am Rande.
Auf jeden Fall habe ich ganz unten in der Schublade ein interessantes Messer gefunden. Schmiedestempel, ordentliche Materialstärke, Patina ohne Ende und ein seltsam reparierter Griff... insgesamt aber eher im bemittleidenswertem Zustand. Sowas kann ich natürlich nicht sehen! Also einpacken und zuhause überarbeiten war die Devise!!
Das Fleischerbeil der Schwiegermutter wieder gebrauchstauglich zu machen erscheint dem ein oder anderen zwar nicht allzu sinnvoll, aber was solls
Den notdürftig mit Isolierband reparierten Griff habe ich zu Hause erstmal abgewickelt. Dabei kamen anstelle einer fehlenden halben Griffschale zwei Rdiergummis zum Vorschein... ein gummierter Griff also und auf jeden Fall eine interessante Art der Reparatur
Die Klinge habe ich am Bandschleifer unter ständigem Kühlen überschliffen um wieder eine schöne Oberfläche zu erhalten und habe dem guten Stück einen neuen Griff spendiert. Aus... ähm... kerine Ahnung wie das heißt, aber es ist eine Art Messingnetz in Epoxidharz.
Dann noch zum schärfen über die Tormek und fertig ist das neue Alte!
Ich finde das "Update" ganz gelungen und werd auf dem nächsten Flohmarkt definitiv nach alten, missbrauchten Messern ausschau halten!
Demnächst bekommt sie es zurück, ich bin gespannt was sie dazu sagt
Auf das das gute Stück niemals gegen mich verwendet wird!!
Schönen Feierabend noch!
Gruß, Martin.