My First Sebanza, ein ganz klein wenig Modding und eine Frage

  • Wäre es nicht die einfachste Variante den Pin einfach am Bandschleifer abzuschleifen und dann ein neues Stonewash-Finish zu machen?
    So exakt wie der Pin sitzt dürfte man danach nichts mehr sehen.
    Oder habe ich da einen Denkfehler?

  • Tach auch,

    Wäre es nicht die einfachste Variante den Pin einfach am Bandschleifer abzuschleifen und dann ein neues Stonewash-Finish zu machen?

    Mein Ansatz bisher war halt, daß ich zum einen den an sich Pin erhalten wollte, und zum anderen das Messer auch wieder in seine
    original Zustand versetzten kann.
    Und wenn du den Pin einseitig abschleift, siehst Du auf der anderen Klingenseite immer noch den blau anodisierten Rest der nicht
    ganz eben mit der Klinge abschließt.


    MfG, IronDice

  • Zitat

    Wieso, ist auch nur ein Messer, und keine OP am offenen Herzen. ;)

    Ein Messer auf das ich als Student ca. 6 Monate sparen müsste. Deshalb hab ichden Pin an meinem Sebi auch von Robert ziehen lassen ;)



    Zum Überschleifen: anodisiert ist doch nur die Oberfläche ? ich hab schon SebenzaPins gesehen die nach einigen Jahren blank waren. Abschleifen würde ich aber eher nicht, da man, bei ausgepresstem Pin, den Selbigen, bei bedarf, auch wieder einsetzen könnte.

  • Das einfachste wird sein, das du die Klinge zu Robert schickst, der kann dir da einfach ein Stück Titan, Stahl... einpressen und entweder neu stonewashen oder eben mit nem "Akzent" in der Klinge wieder zurück schicken....


    Den original Pin abschleifen halte ich für ne sehr schlechte Idee, da dieser nicht durchgehend die selbe Stärke hat, sondern abgesetzt ist, da kommt nix schönes dabei raus. Außerdem ist diese einpressen und runterschleifen Methode mehr als gefährlich imho.... Da versaut man die Klinge schneller als einem lieb ist...


    Wenn du jemanden kennst der für ein paar Euro ein Stück V2a oder Titan drehen kann, würde ich empfehlen das du dich direkt an denjenigen wendest. Einpressen kannst du das Ganze dann wieder recht einfach. Ansetzen, mit nem Durchschlage leicht anziehen und dann wieder mit dem Schraubstock reindrücken. Ich habe das Ganze mal mit nem original Pin gemacht, dieser wurde davor etwa 20 Minuten in Trockeneis gekühlt, ein Schlag mit dem Gummihammer hat den Pin dann wieder sauber versenkt.

    Mfg Andreas




    Ist das Spiel vorbei, landen Bauer und König in der selben Kiste.


  • War auch lange hin- und hergerissen zwischen CR und Strider, letztendlich haben mich Details am CR mehr fasziniert,
    was aber nicht bedeutet, dass ich mich nicht evtl. auch mal ein Strider zulegen werde.

    Strider oder CR, da haben schon viele überlegt und auch gestritten :D
    Ich hatte von Strider schon je ein PT, Sng, SMF, RCC und DB. Habe sie alle wieder verkauft. Mein classic habe ich seit 9 Jahren und jetzt noch ein 21er Insingo, werde beide vermutlich nicht mehr verkaufen.

  • Tach auch,


    nachdem ich das Sebenza jetzt die ersten Tage genutzt habe, wurde es gestern mal komplett zerlegt.
    Hatte das Messer ja gebraucht erworben, und da dachte ich mir eine Komplettreinigung ist kein Fehler.
    Nachdem alles zerlegt und wieder schön sauber war ging es an den Wiederzusammenbau und schmieren.
    Aus Ermangelung an Reeve Grease habe ich mal auf Balistol gesetzt und muss sagen die Klinge läuft einwandfrei.


    Oder hat jemand noch bessere Tipps zum schmieren des Sebenza's (ausser eben Reeve Grease)?



    Des weiteren fand ich die gestrahlten Titanschalen sehr rau, wollte diesen aber nicht gleich mit Schmiergelpapier zu Leibe rücken.
    Daher zu Anfang mit einem recht alten, schon leicht verhärteten Baumwollwaschlappen angefangen die eh schon zerlegten
    Griffschalen leicht zu bearbeiten.
    Und siehe da, die Titanschalen fühlen sich schon um einiges angenehmer an, ohne das diese ihren original Look verloren haben.
    Die Oberfläche wurde nur ganz leicht geglättet, ohne wirklich Material abzutragen.


    Für mich eine deutliche Steigerung der Haptik.


    MfG, IronDice

  • Bezüglich der Oberfläche der Scales hab ich hier auch schon gelesen, die rauhe Seite eines Spülschwamms leistet hier gute Dienste und erzeugt ein gutes Ergebnis.


    Mir hatte die Oberfläche ebenfalls nicht gefallen. Nur hab ich gleich Nägel mit Köpfen gemacht, das Sebi dem Vollprofi Robert zum Stonewash überlassen. Das habe ich in keinster Weise bereut und freue mich immer aufs Neue über das Ergebnis, wenn ich mein Sebenza mal wieder in die Hand nehme.
    Es hat jetzt ein fantastisches Finish, ähnlich dem der Hindererfolder.


    Ballistol gehört für mich auch seit mehreren Jahrzehnten zu den bevorzugten Pflegemitteln. Allerdings halte ich es für das Sebenza für eher ungeeignet.
    Dieses Öl neigt ja im Laufe der Zeit dazu, sich zu einer Art Schmierwachs zu verdicken. Wenn man natürlich das Messer regelmäßig zerlegt und reinigt, kann man diesem Umstand vernachlässigen.
    Ein Fett auf Teflonbasis, wasserabweisend, wäre eventuell sinnvoller. Sowas für Schlösser...


    Aber nur meine fünf Pfennig....


    LG, Andy

    Member of the "outer Bunch..."

  • Tach auch,

    Mir hatte die Oberfläche ebenfalls nicht gefallen. Nur hab ich gleich Nägel mit Köpfen gemacht, das Sebi dem Vollprofi Robert zum Stonewash überlassen. Das habe ich in keinster Weise bereut und freue mich immer aufs Neue über das Ergebnis, wenn ich mein Sebenza mal wieder in die Hand nehme.


    Es hat jetzt ein fantastisches Finish, ähnlich dem der Hindererfolder.

    @Stinkeputz Das klingt ja interessant, hast Du da evtl. ein paar Bilder zu?


    MfG, IronDice

  • Da schließe ich mich dem Andy zu 100% an.


    Das Sebenza ist mit seinen Komponenten rund herum um die Klingenachse, also dem bushing und den washern so konzipiert, dass das Schmiermittel sich möglichst lange darin hält. Darum hat man eben grease und kein oil gewählt und die washer sind nicht zur gewichtsreduzierung perforiert ;) sondern damit die Aussparungen Fett quasi einlagern und sukzessive abgeben können. Ob es nun das Original CRK Fett sein muss, sei dahingestellt. Andererseits kommt man mit solch einer Tube ziemlich lange aus, auch wenn man des Messer regelmäßig reinigt. Da bin ich dann eher so unterwegs, dass ich das Original verwende. Kann man ja bei den allseits bekannten CRK Händlern bestellen und wer sich ein Sebenza leistet, hat vielleicht auch die paar Euro für das Originalfett übrig. :)


    Grüße,
    Stefan


    Edit: Bzgl. des Oberflächenfinish wird sehr gern mit scotch brite gearbeitet. Ergibt dann eine sehr feine Oberfläche und auch der Farbton verändert sich deutlich. Hier ganz gut zu sehen:


    https://www.youtube.com/watch?v=g5prNqY1drA

    Einmal editiert, zuletzt von Daywalker ()


  • Ballistol gehört für mich auch seit mehreren Jahrzehnten zu den bevorzugten Pflegemitteln. Allerdings halte ich es für das Sebenza für eher ungeeignet.
    Dieses Öl neigt ja im Laufe der Zeit dazu, sich zu einer Art Schmierwachs zu verdicken.


    Da stimme ich Andy zu 100% zu auch wenn ich das Zeug sonst aus irgendwie sentimentalen Gründen mag.
    Das Sebenza verfügt über Bronze-Washer. Diese werden leider, zumindest oberflächlich, von Balistol angegriffen. Mein 21er Insingo habe ich seit 2011 und anfangs habe ich auch mal Balistol verwendet. Nach dem Zerlegen waren die Washer pottschwarz angelaufen und ich habe Sie dann erst einmal vorsichtig mit 12.000er Micromesh blank gemacht.


    Als schöner Nebeneffekt ist der Klingengang nochmals smoother geworden. Für die Pflege verwende ich seitdem nur noch das Reeve Grease. Kostet zwar fast so viel wie Feingold, man kommt aber ewig damit aus und ich habe bislang noch nichts besseres gefunden.

  • Ok, bei meinem neuen Sebenza lag ja eine Tube bei. Das Alte wurde in 9 Jahren vielleicht 3 mal geschmiert, sollte also eine Zeit reichen. Protip, kein hochviskoses Silikonfett verwenden, macht die Sache doch etwas schwergängig.

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    Einmal editiert, zuletzt von Beisser ()

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