Wie kontrolliert oder überprüft Ihr Euer EDC ?

  • Hallo!
    Mich würde mal interessieren, wie Ihr Euer EDC nutzt - also mal nicht was genau drin ist -
    sondern, ob und wie Ihr es kontrolliert?
    Ich hatte früher ein sehr einfaches EDC, lange bevor das so hiess, bestehend aus
    Schlüssel, Geldbeutel, Victorinox Climber, Taschentuechern, Handy, Uhr.
    Das hab ich jeden morgen überprüft, bevor ich aus dem Haus gegangen bin.
    Dann kam die Zeit mit immer mehr Zeug und je mehr es wurde, desto eher hab ich mal
    solche Basics vergessen (weil die Kontrolle zu aufwändig wurde)
    ...dann der Versuch es wieder zu reduzieren..
    Kontrolliert Ihr Euer EDC jeden morgen oder nur gelegentlich oder nie??
    Gruss
    Ron

  • vorne links: Schlüssel, und meistens Pohl Force Mike One
    vorne rechts: Handy
    hinten rechts: Geldbeutel
    hinten links: Taschentücher


    Lebe mit den System super und merk sofort ob ich alles habe oder nicht. Wüsste nicht wann ich das letzte mal anders unterwegs war.

  • Was verstehst du unter "Überprüfen" ?


    Also Mobiltelefon und Geldbeutel überprüfe ich tatsächlich. Schlüssel würde mir auffallen, da ich eigentlich alle Schlüssel für Haus, Hof, Garage Auto usw. an einem Bund zusammengefasst habe, spätestens wenn ich hinter mir die Haustür zuschließen möchte oder wegfahren will, merke ich das er nicht in der Hose ist, passiert aber praktisch nie.
    Uhr merke ich eigentlich auch immer sofort, weil ich morgends die passende Uhr zum Einsatzzweck oder eben nach Lust und Laune eine auswähle. Ansonsten führe ich fast immer ein Messer und/oder Multitool sowie Tactical Pen mit und wähle aus bevor ich aus dem Haus gehe und in der dunklen Jahreszeit eine TaLa, liegt aber auch alles nochmal als Backup im Auto.
    Und dann wäre da noch mindestens eine Elektrodampfe in die ich immer bevor ich aus dem Haus gehe einen frischen Akku stecke, aber auch dafür liegen Backup´s im Auto.
    Der Rest ist spezifisch je nach Anwendungsfall und wird vor Mitnahme kontrolliert, z.B. Powerbank, Ladegerät, TaLa usw.


    Gear das seltener benutzt wird ,wird in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen auf Funktion geprüft und ggf. fit gemacht oder erneuert. (Akku´s, Messer, TaLa, Tactical Pen).


    Eine Ausnahme stellt bei mir evtl. der Hochsommer dar, wenn ich kurze, leichte Hosen trage und das ganze Geraffel in einem Bauch oder Hüftgurt trage. Da es dann nicht wie sonst seinen gewohnnten Platz in der Hose hat kontrolliere ich da mal eher ob ich alles dabei habe.


    Cheers
    Daniel

  • Großartig überprüfen tu ich auch nix, ausser, wie Commandante auch, die Akkus meiner Dampfe und den Vorrat an Liquid wenn ich aus dem Haus gehe. ;)
    Alles andere hat seinen festen Platz und kommt nach Gebrauch auch immer wieder dort hin, da brauch ich nix zu überprüfen. Schlüssel und EDC-Messer in der rechten Hosentasche, Handy hinten links, Geldbeutel hinten rechts. Rechte Seite am Gürtel Meldeempfänger und Backup-Dampfe im Holster, linke Seite am Gürtel Leatherman Charge TI in ner Kydex.
    Oft noch das Enyo als Backup um den Hals.
    Im Rucksack hat auch alles seinen festen Platz, da fällt es mit einem Blick auf ob was fehlt, überprüfe ich aber auch nicht wirklich, da auch dort immer wieder alles was ich rausnehme nach Gebrauch direkt wieder an seinem Platz kommt.
    Diese Vorgehensweise habe ich mir über die Jahre angewöhnt und ich komme bestens damit zurecht. Wichtig ist meiner Meinung nach, dass wirklich alles seinen festen Platz hat, IMMER. Da entfällt langes suchen und man behält den Überblick, da es gleich auffällt wenn was fehlt.


    Gruß
    Aufklärer

  • Jedes EDC Teil hat seinen festen Platz an mir, bevor ich aus dem Haus gehe wird alles abgeklopft so ist's kontrolliert. Habe garantiert seit 2 Jahren nichts davon vergessen, so ist mir das in Fleisch und Blut übergegangen.

  • vorne links: Schlüssel, und meistens Pohl Force Mike One
    vorne rechts: Handy
    hinten rechts: Geldbeutel
    hinten links: Taschentücher


    Lebe mit den System super und merk sofort ob ich alles habe oder nicht. Wüsste nicht wann ich das letzte mal anders unterwegs war.


    exakt das ist auch aus meiner Sicht die Lösung. alles immer an gleicher Stelle zu haben. Somit sorgt man auch im Notfall dafür, dass man instinktiv richtig hin greift.

  • +1 für die angesprochenen "Routinen" im Umgang mit der Ausrüstung.


    Ich hab ziemlich viel Kram dabei, schon übern Tag, erst recht aber beim Arbeiten...und kann nicht immer an alle Örtlichkeiten zurück, an denen was liegenbleiben könnte..."Sorry, ich bins wieder.Können Sie vielleicht mal nachschauen, ob ich meinen Kuli auf Ihrem Wohnzimmertisch liegengelassen habe, als ich vorhin Ihren Mann festgenommen hab?" Käme wohl nicht so gut...


    Also für jedes Teil einen festen Platz, sowohl in der kleinen Ausrüstungstasche als auch möglichst "am Mann". Bei Kleidungswechsel bewußt alles mit System umpacken. Dass "Acht", Durchsuchungshandschuhe, Lampe, Multitool usw. ihren festen Platz am Einsatzkoppel haben, erspart die Kontrolle - und wenn der Bestand an Durchsuchungshandschuhen in der Rückentasche abnimmt,wird SOFORT aufgefüllt, nicht erst beim letzten Paar....


    Vor allem aber: Nach Gebrauch jeweils UMGEHEND wieder an den Stammplatz zurückpacken. "Eigentlich" und "demnächst" sind auch hier das Grab aller guten Vorsätze und der Auslöser für Verlustmeldungen...Packt man den verwendeten Gegenstand IMMER SOFORT nach Verwendung an "seinen" Platz, spart das auf Dauer viel Aufwand und Sucherei :)


    Ähnliche Routinen gelten für das Alltags-EDC und hier besonders für die wichtigen Dinge....Ausweis, Kohle, Schlüssel kommen an ihre "Stammplätze", und ob ich genügend Messer dabei hab, auch bei "Rotation", merke ich :)


    Mag spießig klingen, funktioniert aber sehr gut - und ist psychologisch fundiert: Derartige "Routinen" bringen Sicherheit in den Alltag und gestatten z.B. auch Menschen mit nachlassender Merkfähigkeit, sich noch ein wenig länger selbst zu organisieren - scheint also auch verhaltenspsychologisch der richtige Ansatz zu sein...

  • Bei mir auch immer alles am gleichen Platz:
    -Hosentasche vorne links: Lampe, Telefon und Taschentuch
    -Hosentasche vorne rechts: Vic Pioneer X, Autoschlüssel, eingecliptes Messer
    -Hosentasche hinten rechts: Geldbörse
    -Hosentasche hinten links: leer
    -Gürtelschlaufe vorne rechts: Schlüsselbund an Karabiner


    Sollte irgendetwas fehlen, bemerke ich das in der Regel vor dem Verlassen der Wohnung.

    Einmal editiert, zuletzt von ex Vento ()

  • Genau, die Routine ist der Schlüssel. Taschenmesser und Taschenlampe sowie Geldbeutel vorne rechts. Fixed Gürtel 3 Uhr. Vorne links die Schlüssel.

    Michael
    T.I.T.A.N 0060 Kopportunist 0060

  • Sorry, ich weiß ja dass wir alle Gearmaniacs sind und über Dinge fachsimpeln über die "normale" Menschen den Kopf schütteln würden, aber die Frage finde ich so überflüssig wie nen Sandkasten in der Wüste. Wenn man aus dem Haus geht, steckt man sein Zeug in die Tasche und schaut ob alles da ist, fertig.

    Old man yells at cloud.

  • Der ganz Typische Griff beim Wohnung verlassen:


    Vordere Rechte Hosentasche ( RealSteel H6 Black Sheep) Check
    Linke vordere Hosentasche (Handy + Schlusselbund) Check
    Hosentasche hinten rechts ( Geldbeutel) Check


    Mehr braucht ein Mann nicht :buds:


    und erst dann wird die Türe zu gezogen :D

    Ein Brötchen geht selten alleine zum Frühstück

    Einmal editiert, zuletzt von NICE-Dice ()

  • Nicht so streng, Smörrebröd :)


    Vor einigen Wochen stand ich ohne Schlüssel vor der WaKa, weil ich gegen alle Gewohnheit meine Jacke kurzfristig gewechselt, nicht systematisch sondern in Eile umgepackt und den in einer Taschenfutterecke versumpften Schlüssel vergessen hab....


    Ist doch nicht ganz wertlos, mal über den Nutzen solcher Routinen zu sprechen. Sie sind in manchen Berufs- und Einsatzbereichen übrigens ohnehin teilweise penibel geregelt...aber selbst da geht manchmal was schief.....und die Schere bleibt im Bauch oder der Schraubenschlüssel in der Turbine oder das Funkgerät am Einsatzort :)

  • Vor allem aber: Nach Gebrauch jeweils UMGEHEND wieder an den Stammplatz zurückpacken. "Eigentlich" und "demnächst" sind auch hier das Grab aller guten Vorsätze und der Auslöser für Verlustmeldungen...Packt man den verwendeten Gegenstand IMMER SOFORT nach Verwendung an "seinen" Platz, spart das auf Dauer viel Aufwand und Sucherei

    Genau das sehe und handhabe ich auch so.
    Ich will immer und jederzeit an den benötigten Gegenstand ran kommen, ohne überlegen zu müssen wo er ist, oder noch schlimmer, danach suchen zu müssen.

    Einmal editiert, zuletzt von Aufklärer ()

  • Mein EDC ist ein EDC, also immer gleich.


    Ist auch ganz einfach, da alles in meiner Kappe liegt (inkl. Autoschlüssel) und ich nur einen Hosentyp habe (kurz und lang, aber die gleichen Taschen).
    Das einzige Problem kann bei heftigem Stress das Handy sein, wenn ich es zum aufladen am Kabel hängen habe, aber das würde mir sehr schnell auffallen.


    In naher Zukunft könnte es kurzfristig "schwieriger" werden, da ich gerade von meiner bisher getragenen Hosenmarke umsteige (von 5.11 wegen immer öfter auftretenden Lieferproblemen auf Helikon und falls das nicht reibungslos klappt wohl auf UF-PRO).
    Wie auch immer - mir würde es eher passieren, dass ich ohne Schuhe aus dem Haus gehe als ohne dem Rest ;)

  • Ich hab auch meine standart Taschen für mein Zeug:
    -vorne links Handy;
    -vorne rechts Messer, Schlüssel und Kugelschreiber,
    -hinten rechts Portemonnaie,
    -hinten links Taschentücher
    -wenn ich zur Arbeit gehen das leatherman micra in der Uhrentasche.


    Uhr am linken oder rechten Handgelenk je nachdem wie rum ich sie trage.


    Bevor ich gehe klopf ich alle Taschen ab. Kommt aber ab und an vor das ich mal mein Schlüssel für die Arbeit vergesse, ich hab je ein Schlüsselbund für das Haus, Autos, Motorräder, Fahrrad, die Arbeit und ein mit einer Kapsel, Lampe und den punishertool, die ich mit S-binern, je nach Bedarf, zusammen hänge.
    Der von der Arbeit ist am kleinsten so fällt mir meist nicht auf, dass er fehlt allerdings bekomme ich meinen Spind auch so auf.

    "Wenn du schon kein gutes Vorbild sein kannst, sei wenigstens ein abschreckendes Beispiel"

  • Euch allen verspätet vielen Dank für die zahlreichen Antworten!!! ich war die Tage leider unterwegs...
    Zum "Sinn" von Routinen hab ich zufällig noch dies gefunden...
    http://www.tagesspiegel.de/wel…nalisten-an/13005590.html


    (Dienstwaffen-Präsentation in Bremerhaven Polizist vergisst Patrone in Pistole und schießt Journalisten an
    Ein Redakteur der Nordsee-Zeitung wollte sich über die neue Dienstwaffe der Polizei in Bremerhaven informieren - und verließ das Gebäude mit einem Durchschuss im Oberschenkel. Wie sich nun bestätigte, handelte es sich um einen "persönlichen Fehler")

  • Selbst das zieht den Sinn von "Routinen" nicht grundsätzlich in Zweifel, zudem ist es ein doch etwas anderes Level...


    In High-Risk-Bereichen macht es sicher Sinn, sich tatsächlcih körperlich davon zu überzeugen, Gegenstände meinetwegen zurückgelegt zu haben, wie etwa bei Flugzeugreparaturen oder chirurgischen Eingriffen. Auch eine Waffe sollte man vernünftigerweise nicht im Vertrauen darauf ungeprüft handhaben, sich der Routine unterworfen zu haben, sie nie geladen ins Fach zu legen.


    Allerdings ist es ebenso dann eine "Routine", sie wirklich nie zu handhaben, bevor man sich körperlich vom Ladezustand überzeugt hat.


    Und es reduziert immer noch die Fehlerquellen, wenn man auch vorher eben diese "Routinen" einhält und z.B. ganz bewußt IMMER die Waffe entlädt, die aus dem Patronenlager entnommene Patrone ins entnommene Magazin zurückführt und sich durch einen Blick vor dem Zurücklegen davon überzeugt, daß das Magazin wieder voll geladen ist.


    Beim EDC vor jedem Verlassen des Hauses wirklich für alle Gegenstände eine bewußte "Vollzähligkeits- und Funktionskontrolle" durchzuführen und vielleicht auch noch ne Strichliste abzuhaken, hätte aber dann doch vielleicht etwas leicht Neurotisches. Und die Routine, alle benutzten Gegenstände unverzüglich nach Gebrauch wieder am Stammplatz zu versorgen, macht das oft auch ziemlich entbehrlich. Vor allem mindert es auch das Verlustrisiko von Gegenständen durch Liegenlassen.

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