Outdoorhosen, welches Material taugt besser?

  • Hallo,


    Welches Material, welchen Stoff, bevorzugt ihr bei euren Outdoorhosen und aus welchem Grund zieht ihr dieses Material vor?


    - Ripstop Webart wie bei Millitärkleidung?


    - Fjäll Räven's G1000?


    - Ganz anderen Materialmix?


    - Oder tut es auch die gute alte Jeans aus Baumwolle?




    Wo liegen die Schwerpunkte?


    - Bei der Reißfestigkeit des Stoff?


    - Bei der Funktion / Ausstattung der Hose ? ( Taschen, Stauraum, Verschlüsse etc.)




    Ich habe die Erfahrung gemacht das die Ripstop Kleidung meist sehr "Steif" ist zumindest bis sie paar mal getragen und gewaschen wurde.


    Ich freue mich auf eure Meinungen zu der Materialwahl.


    BG
    KiloLima

    Einmal editiert, zuletzt von KiloLima ()

  • Also viele Outdoor-Enthusiasten und auch Jäger die ich kenne schwören ja auf Fjällrävens G1000, obwohl es in letzter Zeit einige Beschwerden über die Verarbeitung von FR Produkten gab (Nähte lösen sich auf usw.)
    Als hochwertige Alternative wurde mir unlängst die schwedische Firma Lundhags empfohlen. Deren Hosen machen auch einen wirklich unzerstörbaren Eindruck, sind aber wie du beschrieben hast recht steif am Anfang.
    Ich Persönlich trage für meine Outdooraktivitäten entweder eine Steinalte Hose von Jack Wolfskin, aus einem 65/35- Mix Polyester/Baumwolle, oder US-Ripstop-Hosen aus nem ähnlichen Materialmix. Jeans hab ich mal versucht, ist aber eher ungut, da die sich ruckzuck mit jeglicher Feuchtigkeit vollsaugen und dann klamm und kalt werden :thumbdown:
    Einige Leute aus der Bushcraftszene schwören sogar auf Lederhosen :D


    Was für dich das richtige ist musst du denk ich mal selbst ausprobieren, aber generell denke ich machst du mit Ripstop-hosen aus nem Kunstfaser - Baumwollgemisch nicht groß was falsch ;)
    Grüße, Smokehead 8)

    suck less.

  • ....ist bei mir die Wahl, wenns nach draußen geht.
    Weil das Material sehr robust ist, lange hält und sich bei Bedarf auch imprägnieren lässt. Mittlerweile habe ich deutlich mehr Hosen von FJ, als Jeans.
    Da ich sehr lang bin, habe ich oft das Problem, Hosen zu finden die passen. Die ungekürzten und ungesäumten Modelle von FJ sind deswegen ideal für mich.
    Dann habe ich noch zwei von 5.11.
    Eine in einer etwas dickeren Baumwoll-Gemisch-Qualität und eine in einem etwas dünneren Ripstop-Stoff. Beide auch gut.


    Aber am angenehmsten tragen sich für mich vom Material her die G1000. Da hatte ich noch nie Probleme was z.B. auch Löcher angeht.


    Beste Grüße,
    Andy

    Member of the "outer Bunch..."

  • Danke für euere ersten Meinungen.


    wie gesagt Ripstop war mir immer irgendwie bisschen zu "Steif" beim tragen. Meistens waren das hosen mit Tarnmuster.
    Eine Trekkinghose von Schöffel die ich noch besitze ist zum Wandern nicht schlecht, bringt es aber nicht wirklich wenn man mal den Wanderweg verläst.


    Eine FJ Hose (Modell Nils) habe ich mal zur Probe getragen, jedeoch kam mir das G1000 rech dünn vor.


    Gibt es bei dem G1000 Unterschiede in der Materialstärke, Webart etc. je nach Modell ?

  • Die Unterschiede sind hier:
    http://www.fjallraven.de/g-1000-in-mehreren-varianten


    Ich habe allerdings nur die normale Version. Der Stoff ist klasse. Auch wenn ich vorsichtig wäre, mich nach dem Wachsen der Hose auf gute Polster zu setzen.


    Ansonsten bin ich auch mit meiner Helikon UTP zufrieden. Die ist gut und robust.


    Jeans trage ich nur, wenn es äußerst zivil zugehen muß. So zu Weihnachten bei der Familie. Dann wird die Hose gewaschen und verschwindet wieder ein Jahr im Schrank.

  • Wird das G1000 durch das wachsen noch fester und Strabazierfähiger? Oder dient das wachsen nur dazu den Stoff Wasserabweisend zu bekommen?

  • Das wachsen soll den Stoff wasserabweisender machen. Dann wird er aber auch weniger atmungsaktiv.


    Ohne Wachs fällt die Hose etwas weicher ("lockerer"). Aber das ist eine Sache des pers. empfindens.

  • Das G1000 muss ja ein super Zeug sein, frage mich weshalb es nicht bei Behörden eingesetzt wird ..? Eventuell hat ja auch jede Nutzergruppe die Outdoor unterwegs ist, einen anderen Anspruch an die Hosen ..
    Ich bin mit Mischgewebe recht glücklich, trägt sich angenehm auch bei Wärme, ist recht robust, relativ flammenhemend und trocknet schnell!
    Meine beste und teuerste Hose im Stall ist von UfPro, dicht gefolgt von mehreren TruSpec Hosen, mit 5.11 bin ich nicht so glücklich, auch wenn die wohl der Platzhirsch im internationalen Outdoor Hosenbereich sind ..
    Und ich mag gern Hosen die wie eine normale Jeans geschnitten sind, weniger ist bei mir mit Hosen mehr ..
    Diese ganzen BDU Hosen die weit geschnitten sind und unzählige Taschen haben, sind nicht meins ..


    scts

    Beste Grüße
    scts

  • Find das G1000 Zeug auch Hammer.
    Allerdings finde ich die Taschen bei meinen Barents nicht sooo optimal.
    Eine UF PRO Striker XT in einem Materialmix G1000 und das vorhandene Stretchmaterial fände ich genial. :)
    Finde den G1000 Stoff halt für draußen top. Einwachsen, in Trockner, fertig. Und schon ist die Hose wieder "wasserdicht"

    #9: Never go anywhere without a knife.

  • Danke für eure Meinungen!


    Bis hierher gehen die ja nicht all zu weit Auseinander was das G1000 betrifft.


    Da hier schon mehrfach das Wachsen angesprochen wurde, womit wird der Stoff gewachst? Ist es ein Sprey?


    Danke!!!


    BG
    KiloLima

  • Vom Material abgesehen halte ich bei den Produkte von Fjäll Räven das Preis/Leistungsverhältnis für nicht mehr in Ordnung. Ich habe diesen Sommer
    die Öland-Hose von Engelbert Strauß ausprobiert, die ebenfalls aus dem G100-Materialmix besteht und gewachst ist, und war sehr zufrieden.

    Vivat, qui Francus diligit!

  • Moin,


    ich kann Etaproof / Ventile nur wärmstens empfehlen. Dünner als G-1000 aber von den Eigenschaften viel beser. Es ist bis zu 2 Stunden wasserdicht, hält den Wind ab und ist atmungsaktiver als alle anderen Materialien. !00% Baumwolle, was mit Sicherheit nicht jedermanns Sache ist. Ich habe Jacken daraus, diese sind im starken Regen um die 2 Stunden wasserdicht, deutlich länger als gewachstes G-1000.


    Grüße Micha

    "Wer kein Schwert hat, verkaufe sein Kleid und kaufe ein Schwert" Jesus /Luk.22,35ff

  • Ich hab auch schon viel Fjällräven gekauft, bin aber nicht mehr zufrieden. Stelle man sich mal vor: eine Jacke für 280 Euro und ich verbringe ne Stunde damit, übersthende Fäden einzukürzen etc. Und zeitgleich postet LowEnd ein Review einer makellosen UfPro-Hose bzw Jacke? Nee! Dann lieber UfPro!
    Wobei ich sagen muß daß mir viele FR-Sachen vom Schnitt sehr gut gefallen. Und eine der leicht-G1000-Hosen trage ich im Sommer fast permanent, extrem bequem und luftig.


    EIne Firma di eich auch noch in Erwägung ziehen würde ist Elkline, die haben auch wirklich sehr gute Sachen.

  • Hier stellt sich mir die Frage, für welche "Outdooraktivitäten" du eine Hose haben willst?
    Für bewegungsintensive und damit auch eher schweißtreibende Aktivitäten empfehle ich die Lundhags "Traverse" bzw. deren Nachfolger "Authentic" (minimale Anpassungen am Bootlock, ansonsten kein Unterschied). Eine technische Trekkinghose, die sehr viel Komfort und Bewegungsfreiheit bietet.
    Lundhags verwendet seit über einem Jahrzehnt (ein Kollege hat zwei 1st Generation Traverse Hosen von Anfang der Nuller Jahre) an Stellen die viel Beweglichkeit brauchen und dabei Schweißsammelstellen sind Stoffe von Schöller. Dies dürfte der gleiche Stoff sein, den auch UFPro an besagten Stellen verwendet. Ich jedenfalls gebe meine Traverse und Authentic nicht mehr her. An kalten Tagen kommt eine dünne lange Merinobuchse drunter, fertig. Hat sich bei mir bestens bewährt.
    Gruß Merc

    People are tribal. The more settled things are, the bigger the tribes can be. The churn comes, and the tribes get small again.
    IG: @mgph.edc

  • Im Großen und Ganzen besteht mein Fundus an Outdoor-/Wanderhosen meistens aus einem Polyester-Baumwoll-Gemisch. Sei es das G1000 mit 65/35 oder die von Merc genannte Lundhags Traverse mit Öko-Baumwolle aber gleichem Mischungsverhältnis. Die Lundhags kann ich auch nur wärmestens empfehlen, da sie zudem Schöller-Stretchgewebe verwendet und Lüftungsschlitze an den Seiten hat.


    Einen sehr ähnlichen Schnitt hat noch meine Gamsbokk MountainHigh, allerdings hier in 67/33-Poly-Cotton und Ripstop. Ist etwas luftiger als normales Poly-Cotton-Gewebe und wird auch bei UFPro-Hosen verwendet. Angeblich werden die Gamsbokk-Sachen auch dort gefertigt, laut Hören-Sagen.


    Für den Sommer gibt es noch das G1000-MT, wenn es nicht unbedingt durchs Unterholz gehen soll und für Schmuddel-Winterwetter noch eine Arcteryx-Softshell.


    Alles in allem kann man feststellen, dass wohl Poly-Cotton im Mischverhältnis von 65/35 oder 67/30 recht beliebt und bewährt ist. Ob es jetzt vom Platzhirsch kommen muss oder von Elkline, Engelbert Strauss oder anderen Ausstattern kommt auf den Geschmack, Geldbeutel und die Details/Features an.


    Grüße,
    Nico

  • Die Outdoorhose von Helikon finde ich im Sommer sehr angenehm zu tragen. Gibt es vor allem in zivileren Farben. Im Winter trage ich gerne Jeans, auch Outdoor. Trage derzeit ne Carharrt und eine Helikon Denim in Heavy Rotation. Normalen Alltag kommt eine Edwin dazu aber die ist Outdoor zu sensibel.


    Falls es diesen "Sommer" noch kälter wird überlege ich mir eine speziellere Kältehose zu holen. Passend zum Oberkleid Carinthia denke ich.

    Einmal editiert, zuletzt von M4dk3kz ()

  • Vielen Dank für eure Meinungen!


    Ich werde mir mal eine Hose von FR in G1000 besorgen und sie testen.


    Was die Verarbeitung angeht, so hat bestimmt jeder Herstellers bzw. Marke mal so seine kleinen Schwächen.


    BG
    KiloLima

  • Hi,


    ohne jetzt alle Beiträge gelesen zu haben mal fix "meinen Senf" dazu:
    Ich habe outdoor quasi täglich zu tun, egal ob Job oder Jagd.
    Habe viele viele Hosen bis ca. 80 € probiert.
    Z.B. G1000 von irgendwelchen super-duper-trekking-schneidereien habe ich gemieden, denn bei einer Hose jenseits der 70/80 €
    würde mein Portemonnaie schreien, wenns durch Brombeeren geht. Natürlich kann ich dann zu den Eigenschaften dieser Mischung nix sagen.
    Und egal welcher Stoff/Webart - Die Brombeere hinterlässt nunmal Spuren, Mücken finden immer ein Loch, und wenn die nicht durchkommen, so krabbeln die Zecken bis zum Sa...
    Lieber alle zwei Jahre ne Hose für 40/50 € geholt, als das dppelte/dreifache oder noch mehr Für nen Mercedes ausgegeben, der auch nicht länger hält.
    Für mich gehören Hosen nunmal zu den Verschleißteilen :P


    Hier meine statements zu Modellen, die ich mehr als einmal gekauft habe:


    Helikon SFU ripstop:
    leicht im Sommer, preiswert, saugt aber viel Wasser, macht etwa 2 Sommer mit, nicht Mücken- und Dornensicher, preis/leistung ok


    Einfache BW-Hose:
    ähnliche Eigenschaften wie Helikon SFU


    Leo Köhler Moleskin:
    ähnliche Eigenschaften wie o.g., aber Material ermüdet an den Knien sehr schnell (ob's am Schweiß liegt?), bei mir immer nur ein Jahr gehalten


    20€-Cargohosen-Style:
    alles Mist :P


    E&S roughtough:
    sehr geil, unkaputtbar, gut Durchdacht, wasserabweisend, Herbst+Winter, preislich ok, im Sommer zu schwer und zu unluftig


    E&S Cargo Cordura:
    sehr geil, preis/leistung, robust und auch für Sommer nicht zu schwer


    Baumwolle, Ripstop und Mischgewebe - der Einsatzzweck muss da entscheiden.
    Und "die eine Hose" findest Du nicht.

    MfG Holzland Customs
    ...und immer den Rücken frei halten!

    Einmal editiert, zuletzt von Saker ()

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