Beiträge von cybertech

    Hallo Hylax,


    hab mal aus meiner Sammlung ein Camillus BK11 und ein Kabar BK11 CSM herausgenommen,übereinandergelegt und verglichen.Bei deckungsgleichen Griffrücken und hinteren Bohrungen gibts einen einseitigen Überstand beim Camillus von max. 1mm. Da es sich bei meinem Kabar um die unbeschichtete Carbon-San-Mai-Variante handelt, ist die Differenz mit dem beschichteten 1095er-Messer vermutlich noch geringer.Das heisst, du wirst mit den zentrig montierten Griffschalen eine umlaufende fingernageldicke (unter 0,5 mm) Messererhöhung haben.Also kaum der Rede wert.


    Zu überlegen wäre auch ne schicke Griffwicklung, hab ich bei meinen anderen gemacht.Ist ausserdem wesentlich günstiger und trägt bei der Neckknife-Trageweise auch nicht so auf.Ausserdem haben die Scheidenhohlnieten das Mass um ein kleines Teklock zu befestigen... ;)


    Nachfolgend die Bilder. Nicht irritieren lassen, durch das Fotografieren und die Vergrösserung kommt das Übermaß ein wenig breiter raus... 8)


    Gruss


    Cybertech

    Hallo,


    zum Gerber ein paar Daten: es wurde and der Shot Show 1986 in Houston dem Publikum erstmals vorgeführt,d.h. zu diesem Datum war es auch im Handel erhältlich bis Mitte der 90er. Der Name BMF steht für "Basic Multi Functional" Survival System, ein Messer das schneiden, stechen ,hauen, sägen und hämmern kann. Die leichtere und kürzere Variante wurde LMF genannt (L für Light). Der damalige Preis des BMFs in Deutschland war 700 DM. Es gab zwei Varianten,mit und ohne Sägezahnung. Da der grosse Boom der Survivalmesser durch den damaligen Kinofilm Rambo augelöst wurde, setzten sich optisch die mit Sägezahnung mehr durch. Die Säge auch Reissäge genannt,war als solche unbrauchbar,zu stumpf,zu breit, maximal als Raspel einsetzbar. Wiederum gut geeignet, wennste mal ein Autodach in Dosenöffnertechnik aufmanchen musst. :D Der 2. Nachteil: es wurde Material am Klingenrücken weggenommen, das sich im ungünstigten Fall beim Hebeln rächte.Gerber verzichtete mit Absicht bei dem BMF auf einen Hohlgriff zugunsten einer massiven Angel, was das Risiko eines Bruches zwischen Griff und Klinge (Schwachpunkt bei den damaligen Hohlgriffmessern) minimierte.In diesem Zusammenhang wurde auch durch den Härtegrad der Klinge von 54 bis 55 Rockwell keinen Spitzenwert erreicht, was das Material jedoch zäher und elastischer macht. Ich muss sagen: Super ausgewogenes Messer. Der Schwerpunkt befindet sich auf Parierstangenhöhe, was das Gewicht von 425g als leicht erscheinen lässt.
    Zum Griff: Hypalon (Du Pont) wird heute noch als Griffmaterial eigesetzt, allerdings hat es sich bei Messern nicht durchgesetzt.Rutschsicher bei Nässe und feuchten Händen. Und die oft unangenehmen Prellschäge,wenn das Messer gegen einen harten Gegenstand geschlagen wird,werden durch dieses Material merklich gedämpft.
    Zur Scheide: Laut Gerber wurde für die Entwicklung der Scheide mehr Zeit aufgewendet als für das Messer selbst.Blackie Collins persönlich trieb angeblich diesen Aufwand.Tasche mit Silva-Kompass als Ersatz für den eingesparten Hohlgriff. Nylongewebeband über der Fronttasche zur Befestigung weiterer Zubehörtasche oder zweites Messeretui (Folder).Diamantabziehplatte geschützt unter einem weiteren Nylonstreifen. Findet man jetzt auch wieder bei Militärmessern von Eickhorn. Zwei Varianten der Scheide gibt es: an der älteren Ausführung befinden sich zusätzlich zur Gürtelschlaufe auf der Rückseite Bianchi-Clip zur Befestigung am Rucksack usw. Bei neueren wurde anscheinend darauf verzichtet... ;(


    Fazit: Habe bisher nur positive Berichte über Soldaten gelesen, die dieses Messer führten.Für mich zählt es zu den Legenden unter den Serien-Survivalmessern,neben dem Buckmaster 184.


    Grüsse

    Nachdem das Scrapy weg war :urlaub: , dann nach nicht mal einem halben Jahr plötzlich heimweh ;( hatte, ging es wieder zurück nach Franken.
    Zuhause ist es halt doch am Schönsten...

    Sehr informatives Video - und wieder einmal auch nachvollziehbare Aussagen und Schlußfolgerungen.


    Sehr interessant fände ich einen Direktvergleich mit einem Becker TacTool!
    Vielleicht läßt sich das ja noch organisieren...


    Da wäre ich dabei. Ich besitze ein TacTool BK3 noch aus der alten Camillus-Fertigung. Vielleicht lässt sich ja mal ein Treffen arangieren, in dem ein direkter Vergleich stattfinden kann.


    Gruss


    Willi

    Mein Glückwunsch zu diesem schicken Teil. Von der Planung bis zur Umsetzung eine tolle Produktion.Respekt. :thumbup:
    Bin schon auf den Bericht über den "Outdoor"-Einsatz gespannt. Vor allem mit dem O1-Stahl. :drool:
    Na dann wünsch ich dir noch viel,viel Spass mit deinem EDC. :juhuu:


    Gruss
    Willi

    Jippi-ayeh, ich habs auch. :pray: Meins kam gestern an. Hab es gleich mit nem grossen Teklok versehen. Vielen Dank für die Bemühungen und den reibungslosen Ablauf. Ein ganz besonderes Schmuckstück für meine Sammmlung. :thumbup: :thumbup: :thumbup:


    DANKE,DANKE,DANKE und nochmals DANKE an alle Beteiligten.


    Gruß


    Cybertech