Beiträge von Aachpirat

    Ja, das ist ein ABzeichen, keine AUSzeichnung dafür, dass man mit 18 nicht schnell genug das Kreuzchen bei "Verweigerung" gemacht hat.


    Aber heutzutage muss man ja nicht mehr. Deshalb ist es tatsächlich inzwischen schon die Ausnahme, wenn man gedient hat. Von daher ist das vielleicht gar nicht schlecht zu zeigen, dass man auch wirklich das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer verteidigt hat (oder zumindest gelobt/geschworen hat, dies zu tun).

    Hi Leute,


    das Thema ist schon ein wenig älter, aber ich bin erst jetzt darauf gestoßen. Offenbar gibt es jetzt für jeden (ehemaligen) Soldaten ein sogenanntes Veteranenabzeichen, wenn man laut Definition "[...] als Soldatin oder Soldat der Bundeswehr im aktiven Dienst steht oder aus diesem Dienstverhältnis ehrenhaft ausgeschieden ist, also den Dienstgrad nicht verloren hat."


    Quelle: https://www.dbwv.de/aktuelle-t…neuen-veteranenabzeichen/


    Offenbar bekommt man das Abzeichen sogar als GWDL'er.


    Allerdings muss man es selbst beantragen. Was haltet ihr denn davon?

    War mir 100% klar, dass der dir nicht gefällt. Du bist einfach nicht der Typ für derartige Folder.


    Soll keine Kritik an dir sein, im Gegenteil. Du hast deine Linie und der bist du treu. Und deine Argumente sind absolut nachvollziehbar.


    Was die Leute an dem Messer mögen, ist das Design und das geringe Gewicht. Auch dass ist für mich nachvollziehbar.


    Das Messer hat seine Berechtigung im Lightweight-EDC-Bereich und ist nicht für härtere Arbeiten gedacht. Nichtmal ansatzweise. Vielleicht mit Flytanium Scales. Für mich, der auch im EDC auf eher stabilere Folder setzt, ist es eh keine Option. Vom (viel zu teuer angesetztem) Preis mal ganz abgesehen.

    Saugeil, geronimo, wirklich. Ich weise dich auf einen Fehler hin und du wirst persönlich. Das ist nicht nur unprofessionell, das zeigt auch was für ein Ego du hast.


    Wer spricht denn hier von Schlachtbank? Es gibt ne andere Petition, da habe ich unterschrieben, diejenige, die hier im anderen Thread mehrfach verlinkt wurde. Ich teile wie ein blöder auf sozialen Medien und weise TÄGLICH auf diese anstehende Gesetzesänderung hin. Ich habe meinem Abgeordneten und Herrn Pistorius den von Micha verfassten Brief zukommen lassen. Wenn du ne neue Petition startest, werde ich auch DIE unterstützen. Ich leiste meinen Beitrag.


    Also komm du mir nicht mit deiner selbstgerechten Art um die Ecke und wirf mir Faulheit vor, nur weil du jetzt halt mal n Youtube-Video gemacht hast und ich dich FREUNDLICHERWEISE auf eine kleine Sache aufmerksam gemacht habe.


    Oder was ist dein Problem an meiner Antwort gewesen?

    Ist ja schön und gut, aber die eine verlinkte Petition zu den Taschenmessern wurde auf Eis gelegt (die Begründung hierfür ist allerdings für mich nicht nachvollziehbar) und die andere Petition betrifft ja auch Schusswaffen und da hört's bei mir auf. Messer sind Werkzeuge für jeden, und jeder sollte ein Messer führen dürfen.


    Schusswaffen gehören zu ausgebildeten Fachleuten. Das sind zwei unterschiedliche Dinge und gehört nicht in dieselbe Petition.

    So, jetzt bin ich dran :)


    Hachja, das Caracal. Gibts ja schon in diversen Versionen von Böker. Groß, klein, als Fixed und in Desert. Ich bin immer schon um den Folder rumgeschlichen, aber aufgrund des §&%$& §42a und meiner momentan finanziell eher angespannten Situation konnte ich mich nicht durchringen, eines käuflich zu erwerben. Momentan hatte ich sowieso mehr den Fokus auf Einhand-Slipjoints gelegt, sodass meine letzten Neuanschaffungen das Böker Plus XS Drop und das Sanrenmu9165-KB waren. Zusammen mit dem Böker Plus Wasabi, dem Spyderco UKPK, dem Viper DAN und dem Sanrenmu M1 hatte ich inzwischen also schon 6 einhändig zu öffnende Slipjoints. Allerdings waren jene (allen voran das Wasabi) eher filigraner Natur, am stabilsten tat sich noch das XS Drop hervor, welches auch momentan immer noch mein meistgetragenes Messer (sprich: EDC) ist.
    Als dann Böker mit dem Caracal 42 auf die Bühne trat, fand ich diese Idee mutig. Mal eine andere Herangehensweise, satt RealSteel-like einfach die Einhandöffnung zu entfernen und Zweihand-Versionen auf den Markt zu schmeißen einen Einhand-Folder in eine Slipjoint-Variante umzuwandeln hat schon was: nämlich die 100%ige Sicherheit, einen 42a-konformen Folder zu bekommen.
    Aber ist dieser Folder überhaupt einhändig zu öffnen? Schließlich wurde auch auf den Flipper verzichtet (logisch, wie soll das gehen bei einer Rückenfeder?).
    Als xpedition-Basti bei Facebook schrieb, der Folder wäre jetzt da, war das auch meine erste Frage: wie sieht es mit der Einhandöffnung aus? Reicht das Daumenloch?
    Bastis erste Antwort: Nein, die Feder ist zu stramm.
    Bastis Korrektur, einige Stunden später: geht DOCH ganz gut.
    Ja, was denn nu? Mir blieb nur eines übrig: irgendwann das Messer selber zu begrabbeln. Als hier dann nach Reviews zu dem Messer gefragt wurde, kam mir die Idee eines Passarounds (jaaa, ich weiß, nicht kreativ, aber hey, hier sind wir). Und jetzt liegt das Teil endlich vor mir und ich kann es begutachten. Los geht's.


    OK, also ausgepackt und in die Hand genommen. Mächtig groß, das Teil. Liegt schwer in der Hand. OK, ist also eher ein Brecher, kein dünngeschliffenes Schneideisen. Ist ja in Ordnung, sowas hat durchaus seine Berechtigung.
    Jetzt die Einhandöffnung. Daumen ins Loch... OK, Loch ist zu klein für den Daumen, also Daumen in die Randrille des Lochs und auf geht's...


    ...


    AUF GEHT'S!!!!


    ...


    Nix geht. Nanu, was ist jetzt los? Hab ich den Hebel nicht richtig getroffen, ist mein Daumen zu schwach? Ich KRIEGS NICHT AUF.
    OK, also nochmal, diesmal mit größtmöglichem Kraftaufwand. Jetzt bewegt sich die Klinge. Aber nach ca 40° muss ich pausieren, nochmal den Griff neu ansetzen und anschließend weiter öffnen. Die ganze Zeit mit der Angst im Hinterkopf, die Klinge könnte wieder zurückschnappen, da ja kein Zwischenstopp vorhanden ist, also die anderen Finger schöööön außerhalb der Griffschalen positionieren. Was für eine Verrenkerei.
    Hab das ganze dann mal mit ner Federwaage nachgemessen. In der Mitte des "Öffnungslochs" benötigt man zum Öffnen eine Kraft von ca. 24 N, das sind ungefähr zweieinhalb Kilo, die man ans Öffnungsloch dranhängen müsste, um das Ding zu öffnen. Das ganze entspricht einem Drehmoment von 0,6 Nm was für so nen Daumen schon ganz ordentlich anstrengend ist.



    Jetzt ist es auf.


    Optisch sehr ansprechend. Elegante Form. Klinge könnte etwas spitzer zulaufen, aber ist nur ne persönliche Einschätzung. Anschliff ist symmetrisch, allerdings ist der Rand der Fehlschärfe nicht auf beiden Seiten ganz symmetrisch angebracht, aber das kenne ich von Böker Plus Messern und hält sich absolut im Rahmen.Also wir reden hier von Abweichungen im Viertel-Milimeter-Bereich, den man nur sieht, wenn man uuuungemein pingelig sucht, und das tue ich ja hier. Wäre zum Beispiel kein Grund, das Messer zurückzuschicken. Ich hab's mal versuch mit nem Foto festzuhalten.



    Die Klinge ist defitiv ne Standard-Caracal-Klinge bei dem der Flipper abgeschliffen wurde. Sonst kann ich mir diese Hohlkerbe an der Klingenwurzel, wo die Klinge an die Splipjoint-Verriegelung stößt nicht erklären.
    Ebenso sind die (schön skelletierten) Liner wohl Variationen des Standard-Caracal, man sieht die vorgebohrten Löcher für die Spacer ganz eindeutig. Ist ja auch nicht schlimm, wenn man die fertig programmierten Maschinen da hat, warum sollte man da einen Mehraufwand betreiben?
    Die Klinge ist etwas schmaler als die Rückenfeder, das sieht etwas komisch aus.



    Die Klinge selber ist immer noch sauscharf, obwohl der Passaround ja schon etwas fortgeschritten ist, und keiner bisher nachgeschliffen hat. Ich mag den D2 sowieso.
    Aber das Klingenspiel! Ei der Daus! Die Klinge wackelt horizontal wie ein 20 Jahre alter Bollerwagen. Zieht man die Achsschraube so an, dass die Klinge nicht mehr wackelt, lässt sich das Messer nur mit NOCH größerer Kraftanstrengung öffnen. Einhändig auf jeden Fall gar nicht mehr. GAR NICHT!


    Zur Ergonomie: Das Messer Liegt super in der Hand, wirkt sicher und rutschfest. Der Clip allerdings stört. Er drückt sich richtig in den Handballen und schon nach 5 Minuten Holzbearbeitung (einfach mal ein Stöckchen entrindet) habe ich einen schmerzenden Abdruck in der Hand. Ich will da jetzt nicht wie ein Weichei rüberkommen, aber er stört echt.



    Ähnliches mit der Daumenrampe. Das ist wieder so was, was mich persönlich stört: ich mag keine so grob geriffelten Daumenrampen. Das Manly Patriot oder das Paramilitary 3 hat ganz feine Rillen, das ist angenehm. Die großen Rillen des Caracal fressen sich in den Daumen rein und hinterlassen nach kurzer Zeit schmerzhafte Spuren am Daumen. Weiter Vorgreifen geht nicht wegen der Fehlschärfe auf dem Klingenrücken. Schade.



    Und dann der Detent. Die Klinge vermittelt keinen Eindruck von Sicherheit. schon nach einer Minute Holzarbeit musste ich zum Sicherungsstift greifen, weil ich mich einfach nicht sicher gefühlt habe. Sobald die Klinge nur ein bisschen im Holz steckt, droht sie beim Rausziehen einzuklappen. Da kein Zwischenstopp vorhanden ist macht mir das Angst. Muss ja kein 3fach Stopp wie beim Manly Comrade sein, aber eine gewisse Sicherheit hätte ich schon gerne. Ein Fingerchoil wie beim UKPK oder beim Böker Plus XS ist auch nicht da, man ist der einschnappenden Klinge auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Und das führt mich auch schon zu meinem


    Fazit:


    Ich wollte dieses Messer mögen. Ich WOLLTE es wirklich. Ich habe es im Katalog gesehen und wollte es haben. Allein schon, um Böker in der Entscheidung zu unterstützen, eines ihrer Top-Modelle in einer 42a-Version herauszubringen. Das würde ich mir nämlich noch viel häufiger wünschen. ABER: Die Umsetzung ist der berühmte Satz mit x. Wenn schon 42a-Konform, dann entweder Einhand-Slipjoint ODER Zweihand mit Lock. Diese Messer ist nix halbes und nix ganzes. Einhand-Öffnung: Kannste komplett vergessen. Ich hab es die Woche immer wieder versucht, es war immer ein K(r)ampf, das Ding aufzukriegen. Es geht, aber es geht nicht gut. Nur mit Verrenkungen und ständiger Angst, das Messer könnte wieder zuschnappen. Ist es dann offen, ist die Feder nicht stramm genug um ein sicheres Arbeiten zu gewährleisten, der Sicherungsstift ist eigentlich Pflicht. Also ist das Ding eigentlich ein Zweihandfolder.
    Dann hätte man auch einen ordentlichen Backlock draus machen können. So von der Größenordnung eines Real Steel H7 Free. Dann wäre es zwar ein Zweihandfolder, aber ein cooler, mit einer tollen Verarbeitung und einem großartigen Formfaktor. Abzüge gäbe es in der Ergonomie wegen des Taschenclips und der doch sehr großen Daumenrampe.


    Ich werde mir dieses Messer nicht kaufen. Ich bin enttäuscht, weil ich mich auf dieses Messer gefreut habe und in meinen Erwartungen doch schon sehr enttäuscht worden bin. Ich glaube auch nicht, dass diese Version des Caracals eine Zukunft hat. Ich denke mal, in 1-2 Jahren werden wir den Abverkauf im Böker-Katalog erleben. Ich glaube einfach nicht, dass dieses Messer viele Freunde finden wird.
    Wie gesagt: Schade, weil ich gerne mehr 42a-Konforme Einhandfolder sehen würde, gerade von Böker UND mit Sicherungsstift. Weil dieses Konzept finde ich eigentlich super.
    Also, Böker: Mut bewiesen, (toll!) dieses Mal ist es nicht aufgegangen (schade!). Aber bitte nicht aufhören und weiter Innovativ bleiben und weiter an uns 42a-konforme Messerträger denken. Und danke für die Ermöglichung des Passarounds.

    So, hab das Ding gerade von der Post abgeholt und ausgepackt. Alter Falter, wie habt ihr das denn mit dem Daumen aufgekriegt? Das geht bei mir irgendwie überhaupt nicht.
    Ersteindruck enttäuscht. Total.
    Ich melde mich dann in ein paar Tagen, jetzt wird erstmal ge-EDC't.