Beiträge von Micha M.

    Mal Spaß beiseite :) : Ich hab zwei der kleinen Skinner à la Sharpfinger und benutze sie auch zuweilen....Man kann alle Alltags-Schneidarbeiten damit erledigen, die Spitze gut kontrollieren. Trotz der aufgeschwungenen Spitze ist z.B. auch die Arbeit mit der Spitze, meinetwegen Kerngehäuse aus Früchten entfernen, gut möglich. Auch zur Nahrungszubereitung und als Tafelmesser kommt man damit gut hin.


    Diese Messer sind halt keine Hebeltools, daber das sind andere EDCs mit eher feiner Spitze auch nicht....


    Insgesamt durchaus tauglich für alle Alltags-SCHNEID-Arbeiten, und da auch gar keine schlechte Wahl....

    Ja, eine Version ohne Wellenschliff fände ich auch sinnvoller, gerade bei der ausdrücklichen Erklärung für den Choil, damit näher an der Schneide für kraftvollen Druckschnitt fassen zu können..Druckschnitt mit Wellenschliff ist nicht wirklich optimal..


    Was ein Choil bei einer 11cm-Klinge soll, erschließt sich nicht immer - würde man die Schneide einfach bis an den Griff ziehen, wäre der Handabstand zum Schneidenende gleich, aber man könnte nicht nur zwischen Daumenriffelung und viertelzollstarkem Griff Druch auf die Klinge ausüben, sondern unmittelbar über den 20 mm starken Gummigriff....Und um die Messerspitze bei gerade mal 11 cm Klingenlänge präzise dirigieren zu können, brauche ich nen Choil eher nicht, zumal bei präzisen Arbeiten mit der Spitze meist keine maximale Kraft angewendet werden muß - es spricht nichts dagegen, in solchen Fällen vorzugreifen und das Messer eben wirklich Santoku-ähnlich zu fassen, dazu bedarf es keines Choils...


    Die Spitze gefällt mir allerdings VIEL besser als bei Pohl!


    Scheiden: Diese komische Staubsaugerdüse ist ja Bestandteil der modularen Scheidenkonzeption von ER - sie ist geeignet, auch in einen Corduraträger eingeschoben zu werden. Nur wird das bislang eh nur für die größeren Modelle auch so angeboten. Bei den C-Modellen ist es - von der Bruchfestigkeit und entsprechend dem früher häufiger mal festgestellten Ausbrechen der flachen Hartkunststoffscheiden im Mundbereich einmal abgesehen - wirklich schlechter geworden......ER hätte imo gut daran getan, zumindtest die kleinen Modelle weiterhin in der flacheren Scheide alten Zuschnitts anzubieten - aus dem neuen Material...


    Und ich stimme Rumpeltroll zu: ERs sind ohnehin nicht gerade billig, allein schon aufgrund der Mindest-VK-Politik des Herstellers...dann noch 40-50 Euro für ne ordentliche flache Kydex draufzulegen, beeinflußt sicher in vielen Fällen die Kaufentscheidung negativ...

    Centurio: Verwunderung über die Diktion, bis ich sie als Stilmittel erkannt habe :)....


    Zum Messer: Mal wieder was "Ultimatives" also Letztgültiges....warum bloß? Mag man danach aus Frust nie wieder eins anfassen, oder verscheidet man draußen, auf dieses angebliche Nonplusultra angewiesen, und kommt nicht mehr zum Benutzen eines anderen?


    Die Scheide wirkt unpraktisch und überbreit, derlei aufdringliche Werbung mag ich selbst bei ER nicht, hier - "in Farbe und bunt" schon gar nicht.
    Das Material ist mäßig, nicht ungeeignet für ein preisgünstiges Gebrauchsmesser, aber nun wirklich eben nix "Bestmögliches".
    An der Form kann man - bis auf den sozusagen völlig unstimmigen - Schliff nicht viel mäkeln, die Spitze scheint auf gute Stabilität hin ausgelegt, die Kanten scheinen ordentlich gebrochen.....Was aber bei einem derart auf Stabilität getrimmten Messer für diesen Einsatzbereich dann der Hohlschliff soll, weiß man wieder nicht (...und ich lehne Hohlschliff keineswegs allgemein ab...).


    Was da besser sein soll als ein Eskabar, Izula oder sogar auch ein Buck Paklite Skinner, erfasse ich nicht.


    Und wer ein richtig gutes Ganzstahlmesser sucht, sollte eh besser mal bei AndreasJ schauen :), bei Bootsmann natürlich auch, aber die sind ja nicht zu bekommen :)

    Bei dieser Klingenstärke darüber nachzugrübeln, ob die Mulde wohl die Stabilität der Klinge unzumutbar schwächt, ist vielleicht ein wenig ZU besorgt :)


    Was den Entwurf angeht, teile ich Freds Meinung.


    Die Scheide, die "hochwertige Lederscheide" lt. Original-Produktwerbung, ist wohl ein weiteres Beispiel für die Probleme bei Böker, den Messern gescheite Scheiden beizustellen.....Ein schon fast "traditionelles" Problem, scheint es....Marc hat dabei aber schon viel getan, das in den Griff zu bekommen. Die Ergebnisse bleiben aber derzeit uneinheitlich: Bei - auch hochpreisigen - Serienmessern anderer Hersteller ist immer noch Murks dabei, bei B+ - Produktionen kann es mal toll sein, wie beim Yurco, mal mäßig....


    Was deutlich werden muß: Das nachträgliche Beistellen einer vernünftigen Scheide kostet den Anwender zwischen 25 und 100 Prozent des Messerpreises - das ist ein ganz erheblicher Faktor für die Kaufentscheidung. Zumindest ich rechne vor dem Kauf komplett durch, was mich ein Messer dann letztlich kostet, bevor man es gescheit und ansprechend mitführen kann.....


    Das ist dabei beileibe nicht ein Problem von Böker allein - Messerscheiden sind die Stiefkinder bei der Produktion, fast durch die Bank der Hersteller. Dabei macht m.E. eine mit Verstand gemachte gut tragbare, praktische Scheide mindestens ein Drittel des Gebrauchswertes eines Messers aus, oft eher die Hälfte.

    Hm, von nem Vogel, der die anderen Messer als Strider anbietet, würde ich einfach grundsätzlich als Geschäftspartner die Finger weg lassen....
    Man fällt doch oft nach immer dem gleichen Muster auf die Schnauze: Eigentlich gibt es genug Anzeichen, daß die Sache windig ist, aber aus Gier nach dem "ultimativen Schnapp" blendet man das aus und macht es trotzdem....


    Aaah, sehe gerade, das Ding ist weg...Man könnte fast meinen, da hätte einer mitgelesen :)


    Windig...

    Danke für die frühe Info.
    Allerdings habe selbst ich mittlerweile begriffen, wie man die Dateigröße von Bilddateien reduziert.
    Die Riesenauflösung bringt keinen zusätzlichen Infowert und hält beim Seitenaufbau tierisch auf...
    Wenn ich das hinkrieg, kann es JEDER :)

    Statistisch muß ich - glücklicherweise!! - nicht mal einmal in meinem Dienstleben mit meiner Dienstwaffe auf jemanden schießen, trotzdem ist sie natürlich bei jedem Außendienst dabei.....


    Auch ein "ordentliches" Messer habe ich im Hinblick auf mögliche Schneidarbeiten dabei, die ich in den allermeisten Fällen mit einem federleichten kleinen Ding erledigen könnte....


    Ich stimme Dir zu, daß es fragwürdig ist, aufgrund einer relativ geringen Wahrscheinlichkeit, ansatzlos mit einer Fluchtsituation konfrontiert zu werden, den ganzen Kofferraum vollzupacken. Aber wer sich grundsätzlich darauf vorbereiten will, nimmt entsprechenden Mehraufwand eben als "Versicherungskosten" in Kauf, denke ich....