Messer von Special Forces und anderen Einheiten

  • Hallo
    Das KM 87 wurden ausgegeben. Fallschirmspringer und Fernspäher Truppen Versuch und zu Testzwecken. Auch ausgewählte Falli Einheiten sollen diese bekommen haben. Es wurden So ca bis zur Nummer 1000 Gebrauchte bei der Auktion / Verkauf Angeboten.


    Die Nummern wurden Nicht !!! ersetzt wenn eines Verloren oder Kaputt ging beim Testen usw. Also ist eine unbekannte Zahl Verschwunden.
    Es waren ca. 2500 Im Verkauf beim der Auflösung. Es wurden Lote mit 100 200 500 Stück Verkauft was viele zum Wahnsinn trieb.


    Hier mal meine Beiden Nummern. Wer hat eins mit einer Nummer über 2500 bzw. 3000.


    Bilder sind schon älter werde wenn gewünscht bessere machen. Da es da auch schon Variationen gibt.


    Nachtrag
    Die Niedrigste Nummer die mir bekannt ist. War eine gebrauchtes NR. 590- 599 Genau kann ich mich nicht mehr an die Nummer erinnern. Auf jeden Fall Kürz vor 600.
    Ging in einer Auktion in den USA über 10 000 $ Käufer war unbekannt.
    Ist aber auch schon einige Jahre Her.


    Gruß Brumbaer

  • Hallo Jonathan und Brumbaer,


    das KM 87 der ehemaligen NVA ist natürlich ein Gerä,t welches Messer- als auch Bajonettsammler gleichermaßen anspricht. Dazu kommt die recht geringe Zahl von 2500 bis 3000 Stück. Dies führt zu Preisen die wirklich heftig sind. Ich persönlich würde das Geld für andere Messer ausgeben.
    Aber zurück zum KM 87. Meiner Meinung nach wurden etwas mehr als 3000 Stück hergestellt, davon etwa 2500 für die Ausstattung der NVA und die anderen ca. 500 für Testzwecke. Seriennummern sind bis etwas über 3000 belegt. In einem anderen Forum ist von der 3066 als höchste bekannte Nummer die Rede. Anhand dessen, was ich bisher in Erfahrung bringen konnte, vermute ich die 3199 als höchste Nummer (siehe hierzu „Militärische Blankwaffen in der DDR“ Barth und Max; Zweite Auflage; Eigenverlag) Ich selbst kann die 2642 belegen. In einem anderen Forum existieren Bilder des Messers mit der Nummer 0364 welches möglicherweise aus dem Truppenversuch stammt. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass auf Basis des KM 87, nach der Wende, ein Survivalmesser entstand welches, laut Eugen von Halasz, durch die Bundeswehr getestet, für gut befunden, aber nicht eingeführt wurde.


    andre


    PS.: Jonathan, welches Modell der Kampfweste zeigst Du in Deinem Beitrag?




    2 Mal editiert, zuletzt von andre ()

  • Interessant, dass der Überlebensmesser-Hype der 80er auch über den Eisernen Vorhang geschwappt ist und das solche Messer auch tatsächlich ausgegeben wurden.
    War ja m.W. sonst eher selten (Aitor beim spanischen Militär).

  • Bezüglich der Kampfweste gibt es wohl fünf Modelle, bei Johanns DDR Militaria werden diese sehr gut beschrieben. Bei Deiner tippe ich mal schnell auf das vorletzte Modell.


    andre

    2 Mal editiert, zuletzt von andre ()

  • Hallo andre
    Danke für die Infos. Die Decken sich mit meinen ca 2500 im NVA Verkauf Plus der Verlorenen / Truppenversuch und Kaputten.
    Ergibt für Sammler die Berühmte Anzahl von zwischen 2500 und 3000 Stück. wenn man das Weltweit sieht ist das ein Witz.
    Hätte damals mehr kaufen sollen aber 300 DM pro Stück waren viel Geld. Mein zweites habe ich günstiger bekommen 100 Euro.
    Da ich die Nie verkaufen werde kann ich ruhig schreiben was ich mal bezahlt habe.


    Das sind so Stücke die erfreuen einen immer wieder wenn man die in die Hand nimmt.


    Gruß Brumbaer

  • Ich kenne sonst nur noch die Ausführung mit der auch einzeln ausgegebenen häßlichen grau beschichtete Gasmaskentasche.
    Hab damals ein paar (nur dieses Modell) zugelegt, als sie noch bezahlbar waren, um die 20€.


    Ist wie mit den KM66 (zwischen 50€-80€ in OVP) und den KM87 (150€).


    Ich kann mich noch gut an das gezetere im Netz erinnern, als plötzlich 400€ von Händlern verlangt wurden, heute wäre dieser Preis ein Schnapper...


    Gruß Wolfgang

  • Gab tatsächlich mehrere Modelle wobei ich der Auffassung bin, dass nur das erste Modell sich signifikant von den anderen unterscheidet, bei allen weiteren Modellen sind die Abweichungen eher marginal. Meine erste Weste erwarb ich für 30 DM an einem Stand in Berlin. Heutzutage ein Traumpreis für eine große Größe.


    andre

  • Interessant, dass der Überlebensmesser-Hype der 80er auch über den Eisernen Vorhang geschwappt ist und das solche Messer auch tatsächlich ausgegeben wurden.
    War ja m.W. sonst eher selten (Aitor beim spanischen Militär).

    Die Vermutung, dass das KM 87 der NVA durch den Survivalmesser Trend der 80er Jahre entstand ist mit Sicherheit nicht von der Hand zu weisen. Ansonsten sind Messer mit Hohlgriff im Gebrauch bei Militär und Polizei eher selten. Ich persönlich bin auch der Meinung, dass die Nachteile dieser Messer überwiegen oder bei Abstellung der Nachteile zu einem hohem Preis führen. Übrigens soll wohl der Preis des KM 87 die Sowjetunion bewogen haben dieses Messer nicht einzuführen. Allerdings wurde gute zwanzig Jahre später von Izhmash ein Messer mit hohlem Griff produziert; NV-1-01, welches zumindest auf Fotos als Ausrüstung der Speznas zu sehen ist.
    Einen weiteren Klassiker der Hohlgriffmesser nämlich das Buck 184 glaube ich mal in einer Reportage über die Seals gesehen zu haben.


    andre




    Einmal editiert, zuletzt von andre ()

  • Hab ich vor Jahren von einem Sammler bekommen, der es nach eigenen Angaben nach der Wende direkt von einem Pionier-Taucher der NVA erstanden hat.
    Leider keine Stempelung o.ä., ist wohl eine spätere Ausführung:




  • Die militärische Nutzung kann bei unser beider Tauchermesser nicht garantiert werden, wobei ich die „Pirat“ auch mit (originalen?) NVA Stempeln gesehen habe. Bei einem „Poseidon“ noch nie!


    Da diese Stücke nebenbei auch zivil verkauft wurden (Spowa), wird das viel zu oft eine Glaubenssache bleiben, leider...


    Gruß Wolfgang

  • Hallo
    Ja das Stimmt wurden aber mit und ohne Zeichen Verwendet bei der NVA. Da ja die 3 Buchstaben eingeschlagen wurden (auch ein graviert war möglich)
    Ist mir ein Teil ohne Lieber. Wie du so schön geschrieben hast ist es dann eine Glaubensfrage.
    Und vor allem war es Billiger und ich muss nie Zweifeln an dem Stempel.


    Gruß Brumbaer

  • Dies ist dann wieder eine Frage des Grundes der Anschaffung -Sammlung oder Sammler trifft für mich nicht zu, ich kaufe aus sporadischem Interesse & bei Gelegenheit- :


    Will man ein Messer, WIE es eingesetzt wurde, haben: kein Problem, die Konstruktion entscheidet, vielleicht noch der Zeitpunkt der Herstellung.


    Will man ein Messer, DAS eingesetzt worden könnte , entscheiden die typischen Merkmale oder die Glaubwürdigkeit der Historie.


    Und genau da beginnt spätestens das Irrationale, vielleicht schon Transzendente, welches einen an sich mehr oder weniger simplen Gebrauchsgegenstand bzw. ein eigentliches Werkzeug für den Käufer zur Reliquie erhebt.
    Und seine Bereitschaft fördert, teils irrwitzige Summen für ein Stück Stahl, seiner Geschichte und dem damit verbundenen Mythos zu zahlen.


    Wenn es meine Finanzen hergeben, bin ich -wie so viele andere- durchaus bereit dazu, verschweige Außenstehenden aber meist aus gutem Grund den real von mir gezahlten Preis.


    Gruß Wolfgang

  • Das Ontario Chimera. Ein schlichtes aber solides Kampf- und Survivalmesser, dass von vielen Soldaten der U.S. Army und des Marine Korps genutzt wird.
    1095er Stahl, durchgehender Erl und ein massiver Knauf mit Glasbrecher am Griffende.
    Für mich eines der nützlichsten und auch schönsten Einsatzmesser. :)
    Ach ja, die Kydexscheide habe ich selbst gebaut.


  • Als nächstes Messer möchte ich das SOG „Seal Pub“ zeigen. Auch für dieses Messer existiert eine National Stock Number wie für einige zuvor gezeigte Messer und somit ist eine offizielle Verwendung, zumindest in den US-Streitkräften, nicht auszuschließen. Auch der Name ist im Vergleich zu seinen Ahnen treffend gewählt.
    Es handelt sich, meiner Meinung nach, um ein fast zierliches Messer, dem man, zumindest sehe ich das so, auch die Fertigung anmerkt die zum günstigen Preis führt. Das Messermodell hat offensichtlich im Laufe der Zeit einige Überarbeitungen bezüglich des Griffs und der Fehlschärfe als auch der Stahlsorte erfahren. Auch existiert mit dem „Seal Pup Elite“ ein sehr ähnliches Messermodell und es gibt wohl auch schon Klone. Daher ist es schwierig bei den von mir genannten Quellen wirklich genau zu verifizieren, ob es sich wirklich um ein SOG „Seal Pup“ oder um ein Messer der zuvor genannten Modelle handelt.
    Für mich persönlich wäre dieses Messer nicht die Erste Wahl als Einsatzmesser, da mir insbesondere der Griff nicht wirklich gefallen mag. Dies ist natürlich nur meinen subjektiven Empfinden zuschulden und ändert nichts daran, dass auch dieses Messer, die Masse der Aufgaben, die heute Soldaten und Polizisten an ein Messer im Alltag stellen, erfüllt.
    Gefunden habe ich das Messer bei:
    - Pohl „Messer im Kampfeinsatz“; US-Marine
    - K-ISOM Spezial 4; polnische Kampfschwimmer
    - K-ISOM 2/2010; Ausrüstung dänischer Scharfschütze
    - K-ISOM 1/2011; kroatische SOF; US-Marine
    - K-ISOM 2/2011; SEK M-V
    - K-ISOM 1/2013; italienische Polizei
    - K-ISOM 2/2013; Brown Water Navy
    - K-ISOM 4/2013; tschechischer Polizist
    - K-ISOM 3/2017 ?; Navy Seal
    - K-ISOM 4/2019; Polizei Niederlande
    - K-ISOM 3/2015; russische Antidrogenbehörde
    - K-ISOM 5/2017; Fallschirmjäger BuWe


    Wie auch bei allen anderen Bildquellen die ich angab, ist es mir nicht immer möglich eine hundertprozentige Garantie dafür zu übernehmen, dass meine Interpretationen der Bilder richtig sind, dass Gegenteil ist wahrscheinlicher, von daher wäre ich dankbar, wenn Beiträge folgen würden, die zu Klarstellungen oder zumindest Diskussionen führen würden.
    Andre




  • Mit dem braunen LMF haben wir dann wohl die ASEK Variante. Diese Variante hat wohl eine NSN und damit wahrscheinlich auch dienstlich geliefert. Danke, dass Du die Version zeigst.


    andre

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