Posts by andre

    Meine Neuzugänge der letzten Wochen und vor allem der letzten Urlaubstage. Nachdem ich letztes Jahr ja etwas enttäuscht war, dass ich in Frankreich nicht bei klassischen französischen Klappmessern fündig wurde, habe ich mir dieses Jahr schon einige Tage vor dem Urlaub ein Pradel zugelegt. Dieses Jahr lief es im Urlaub aber besser und es gesellten sich noch ein Claude Dozorme und ein Laguiole dazu. Das Dozorme lehnt sich stark an das klassische Capuzin an und ist dem Jakobsweg gewidmet.

    Das Victorinox Spirit war im Sonderangebot und musste einfach mit. Ist für mich dass Tool, mit dem gezeigten habe ich drei, welches ich fast immer dabei habe, da; klein, leicht und vielfältig.


    André



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    Möchte heute mal das OKC-3S des USMC zeigen. Beim OKC 3S handelt es sich zwar streng genommen um ein Bajonett und nicht um ein Messer, aus meiner Sicht überwiegt aber auch bei diesem Modell die Zweckbestimmung als Feldmesser. Aus dem Bauch heraus möchte ich behaupten, dass ja etwa seit dem Ersten Weltkrieg zu beobachten ist, dass das Bajonett immer mehr so gestaltet wird, dass es auch als Kampf- oder Feldmesser zu gebrauchen ist. Ich meine, dass das OKC 3S ein durchaus würdiger Nachfolger des MK 2 „Ka-Bar“ ( siehe Beitrag 125) ist und diesem funktional nicht nachsteht. Wenn man dann noch weiß, dass Randalls legendäres Modell 14 als Kampfmesser für die Marines entwickelt wurde erkennt man auch hier deutliche Parallelen.

    Gefunden habe ich das OKC 3S bei:


    - Pohl „Messer im Kampfeinsatz“

    - K-ISOM Mission 1

    - K-ISOM 1/2009


    André


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    Meines ist von LocAU. Habe den Namen bis gestern nicht gekannt.

    Deine Einschätzung als Steak- und Jausenmesser teile ich da das Messer einfach eine tolle elegante Form hat und von daher förmlich zur vorgenannten Nutzung einlädt.

    Um was für ein Modell handelt es sich bei dem unteren von Dir gezeigtem Messer?


    André

    Alles klar, Danke. Dachte schon mit Grausen, dass zwei Messer zum Urlaubsstandard werden müssen.


    André

    Welche zwei Messer sind das?


    andre

    Unter uns Verfressenen gibt das aber sehr praktisch die Höhe des tunzerteilenden Kuches oder den Fleischwurstdurchmesser an :D

    Ich hab mal gelesen, das sei so für Commando-Medics entworfen, um unter Feldbedingungen notwendige Inzisionstiefen kontrollieren und einhalten zu können.

    Aber da haben wir hier kompetentere Leute in der Runde, deren Meinung dazu wirklich interessant wäre.

    Zitiert aus dem Messerkatalog 2009


    "Razorback Trocar


    In Zusammenarbeit mit Beratern aus der International School of Medicine Tactical wurde das Razorback maximiert. Es kann von geschulten Medizinern wegen seines Tiefgang-Indexes und der skalpellscharfen Spitze als medizinisches Hilfsmittel eingesetzt werden. Das Scheidensystem lässt unzählige Tragepositionen zu"


    Im Bild ganz unten noch die Version von MOD. Diese ohne die Tiefgang-Indexes. Der Beitrag hat mich aber wieder an das schauerliche Thema "Kehlkopfschnitt" der Erste Hilfe Ausbildung erinnert.


    andre


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    Vielleicht mal einen Blick wert, da im preislichen Rahmen. Habe ich gerade erst aus dem Urlaub mitgebracht und daher zum Einsatzwert keine Erfahrungen. Stahl ist 420er und somit eher untere Klasse. Preis aber auch nur um die 40 Euro. Wird wohl bei mir im Auto landen.


    andre


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    Der diesjährige Urlaub war von Rettungsmessern geprägt. Das kleine orangene ist von Gillmarine und lief mir in einem Wassersportladen über den Weg. Gefertigt wird es aus aus 420er Stahl und liegt mit etwas über 40 Euro eher im niedrigen Preisbereich.

    Beim Fox bin ich noch am rätseln. Laut Beschreibung im Laden aus 690er Stahl gefertigt. Ein Futteral und sonstiges war nicht vorhanden. Dazu kommt, dass das Messer keinerlei Hinweise auf den Hersteller hat. Für Hinweise zum Messer wäre ich dankbar.


    andre


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    Hier mal wieder ein Messer aus der Rubrik „Es gibt Nichts, was es nicht gibt“. Es geht um das gute alte Pfadfindermesser, hier in der kleinen Version von Linder. Dieses Messer wurde mit Sicherheit nicht dienstlich ausgegeben zeigt aber mal wieder, wie weit die Meinungen zu Messern im militärischen Bereich auseinandergehen und welche Ansprüche der Einzelne an sein Messer stellt.

    Entdeckt habe ich es in der K-ISOM 6/2011 bei einem Gebirgsjäger der Bundeswehr beim Scharfschützenlehrgang.


    andre


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    Bei Mir ist ein neues 2 in1 Messer eingezogen.

    Fox Arditi.

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    Grüß Dich,


    ich hatte an dieser Stelle mein "Arditi" gezeigt und meine Verwunderung zum Ausdruck gebracht, dass nur eine Schneide wirklich scharf geschliffen war.

    Daher meine Frage, ob an Deinem Messer auch eine Schneide nicht wirklich scharf geschliffen ist?


    andre

    Das SEK (Sondereinsatz-Kappmesser) der Firma Eickhorn in der Variante M (Marine) habe ich im Thema Dolche ja schon näher vorgestellt. Von daher gehe ich, an dieser Stelle, entsprechend des Themas, auf die Verwendung bei militärischen und polizeilichen Einheiten ein. Erwähnt werden muss, dass Eickhorn ja einige Varianten dieses Messers herstellt, die sich auf Bildern eigentlich nicht voneinander unterscheiden lassen. Von daher zähle ich einfach mal auf in welchen Quellen ich meine, dass ich das SEK-Messer, egal welcher Ausführung, gefunden habe.


    Quellen:

    -K-ISOM Sonderheft Nummer 1 in der Ausführung P als Ausrüstungsgegenstand der GSG-9

    -KISOM 2/2011 beim SEK-MV wohl in der Ausführung M

    -KISOM 4/2013 bei der GSG 9; laut Beschreibung M-Variante

    -KISOM 4/2015 PSA BPOL

    -K-ISOM 4/2017 SEK MV

    -K-ISOM 6/2019 SEK oder GSG 9

    -K-ISOM 1/2021 Taucher GSG 9; lt. Beschreibung M-Variante

    -K-ISOM 6/2022 SEK Brandenburg

    -K-ISOM Sonderband 50 Jahre GSG 9


    Bisher also nur Belege für einen Einsatz bei der Polizei.

    Bezüglich der Frage, ob die Messer dienstlich geliefert oder privat beschafft sind, muss ich passen. Es finden sich Indizien, dass beides möglich ist.

    Ich persönlich bin ja immer wieder darüber erstaunt, dass es Dolche auch heutzutage immer noch schaffen in die Ausrüstung zu gelangen.


    AndréSEK SF (1).jpg

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    Der mittlere schwarze/ graue Dolch kommt mir bekannt vor, gab es ein solches Modell mal bei irgendeiner US Einheit?

    Schau mal hier rein.


    Auf der Seite befassen sich z. B. die Beiträge 52 und 58 mit dem Gerber Mark 2.


    andre

    Der Gedanke findet sich ja durchaus wieder bei den verschkedenen Argumenten :thumbup:

    Aber selbst die Applegate-Fairbairns, von denen Du ja einige hast, haben ja auf ihren beiden Seiten unterschiedliche Anschliffe, um den Schneiden bedarfsweise unterschiedliche Eigenschaften zu verleihen.

    Ich weiß, dass es A-F mit unterschiedlichen Schneiden gibt. Meine sind aber alle symmetrisch mit glatten Schneiden. Ausnahme bei mir sind die Commeratives. Die haben aber klassische Messerklingen.


    andre


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    Vielen Dank erstmal zu Euren Gedanken was die Klingengeometrie von Dolchen angeht. Interessante Gedankengänge, die ich durchaus nachvollziehen kann. Da ich selber Dolche nur zu Sammelzwecken habe und nicht nutze, habe ich selber keine Erfahrungen in der praktischen Anwendung. Persönlich hätte ich gedacht, dass es sinnvoll ist, wenn beide Schneiden gleich konfiguriert sind. Dies würde meiner Meinung nach dazu führen, dass gerade in Stresssituationen, nicht überlegt werden muss welche Klinge benutzt wird.


    andre

    andre

    Schöner Neuzugang für deine Sammlung :thumbup:

    Aus Anwendersicht wäre mir eine komplett glatte und eine komplett gewellte Seite wie bei SOG, Katz oder dem dem Böker+ Steel Mariner lieber; aber für ne Sammlung ist das natürlich zweitrangig.


    Besten Gruß

    Danke für Deine Meinung. Mich würde natürlich sehr interessieren welche Erfahrungen Dich dazu bringen eine solche Klingenkonfiguration zu bevorzugen. Wäre schön wenn Du dazu etwas schreiben würdest.


    andre