Verstärkung für die Armee der dunklen Küchenkrieger

  • Hallo,


    für Helbrecht durfte ich ein Nakiri anfertigen. Die Klinge wurde aus 3mm C100 gefertigt und nach dem rust bluing Verfahren gebläut.
    Sie besitzt einen kompletten Flachschliff und ist recht dünn ausgeschliffen. Die Griffschalen sind aus Ebenholz.
    Mangels Tageslicht nur wenige mittelmäßige Fotos:






    Grüße,
    Holger

  • Rattenscharf Hosch! Wie lange hält sich diese Art der Oberflächenbehandlung? Könnte man so auch ein EDC für Stadt / Wald / Wiese behandeln?

    In God We Trust, All Others We Monitor

  • Tolles Messer! Das rust bluing ist imho das schönste Finish bei C-Stählen. Echt toll!


    Würde mich auch interessieren wie sich die Oberfläche verhält, wenn man z.b. mal mit Holz arbeitet usw.

    Mfg Andreas




    Ist das Spiel vorbei, landen Bauer und König in der selben Kiste.

  • Nochmal vielen Dank Holger :thumbup:
    Und es schneidet wirklich traumhaft, wie heißes Eisen durch Butte und was mir fast noch besser gefällt, ist die Haptik, einfach grandios :love:


    Gruß
    Stefan

  • Der Wahnsinn. DAS is mal ein Küchenmesser, Glückwunsch an den neuen Besitzer :thumbup:


    Ich nehme an es ist gehoscht?

    "Konstrukteur von titanenhaften Endzeitwaffen" + "mit empfindlichem Magen"
    Juchten, 2011 + Der Uffpasser, 2012 ;)

  • Wow, ein geiler Küchenhelfer. :thumbup:
    Könnt mich mal jemand erleuchten und mir erklären worin die Vorteile dieser Klingenform (im Gegensatz zu einer mit Spitze) liegen?

    A knife isn't really yours until it spilled your blood.

  • Der Hauptunterschied des Nakiri zum normalen japanischen Küchenmesser ist eher die geringe Klingenstärke, die feineres Aufschneiden insbesondere von Gemüse zuläßt, hingegen für hartes Schneidgut, Knochen usw. ungeeignet ist.


    Es gibt in Japan auch spitze Nakiri mit einer Spitze im unteren Drittel der Klingenhöhe (Osaka-Stil), während der Tokio-Stil sich durch eine eher viereckige Form auszeichnet. Hosch hat eine Art Synthese zwischen beiden Stilen gewählt, seine Schneide steigt leicht an, er verzichtet aber auf ein Spitze.


    Funktional sehe ich in der eher kastenförmigen Form für das Schneidgut der "Zielgruppe" zwei Vorteile: Erstens hat man eine maximal lange gerade Schneide, das Schneidgut wird meist auf einer geraden Unterlage geschnitten. Zweitens kann man das fein gehackte Schneidgut entweder mit dieser langen geraden Flanke auch gut zum Zubereiten weiterschieben oder auch mit der breiten Spitze schieben, aufnehmen usw...

  • Hallo,


    ein weiterer Vorteil von einer Klinge die die Breite bis zur Spitze hält ist, daß sie sich gut an den Fingerknöcheln
    der das Schnittgut haltenden Hand führen lässt. Noch extremer ist diese Kastenform bei chinesischen Kochmessern, die zwar aussehen
    wie ein Hackbeil, aber auch sehr dünn ausgeschliffen sind uns sich nur für das Schneiden eignen.
    @Holzkuh&Andreas:
    meiner Erfahrung nach ist das rust bluing recht beständig, und sollte sich auch gut für Gebrauchsmesseer eignen ( da kommt in Zukunft auch was ;)).
    @Buchsi:
    Ja, der Erl folgt dem Klingenanschliff, also "gehoscht" ;)
    Helbrecht:
    freut mich sehr, dass es dir scheinbar in allen Belangen zusagt, Verstärkung für die Verstärkung befindet sich ja schon in Vorbereitung :)


    Grüße,
    Holger

  • Um es mit einem Wort zu sagen: Außergewöhnlich!


    Außergewöhnliche Optik und außergewöhnlich schöne Arbeit. Es muss eine wahre Freude sein, mit diesem Meisterwerk zu kochen.

  • Da hast du wieder eine Tolle Arbeit abgeliefert. Gefällt mir richtig gut!
    Leider kämpft dieser Krieger in der falschen Armee. In MEINER wäre mir lieber ;D


    Glückwunsch an den Besitzer und viel Spaß beim schnibbeln.


    Gruß kawa

    Mir egal wer dein Vater ist, solange ich hier angel läuft hier keiner übers Wasser!

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