Fahrradlampe

  • Hallo Ihr Radler,


    es wird wieder dunkel auf dem Weg zur Arbeit, und ich muß durch den finsteren Tann über Schotterwege strampeln. Somit suche ich nach einer guten Lampe.
    Ich bin mir nicht schlüssig, was ich tun soll: Fahrradlampe anbauen oder Universaltaschenlampe mittels Halterung befestigen? Von der Ausleuchtung scheinen Fahrradlampen besser zu sein.


    Bitte keine Lupine empfehlen, das kann ich mir nicht leisten ;)


    Hat jemand die Folgenden im Einsatz?


    Fenix


    Niteeye B30

  • Servus hanomag!


    Bin ein paar Jahre täglich durch den Wald/Park gestrampelt und empfehle Dir, wie Du schon meintest, wegen der besseren Ausleuchtung und auch der Einstellbarkeit Fahrradlampen. Die Lampe sollte seitlich drehbar sein. Bin seinerzeit mit zwei Lampen (Katz-Eye) gefahren, weil bei meinen Strecken die Akkukapazität für eine Lampe bei täglicher Ladung nicht ausreichte. Da das aber ein paar Jährchen her ist, gibts heute wohl bessere Systeme.


    Zur Not eine Stirnlampe einpacken macht auch Sinn. Nachts flicken im Dunkeln macht keinen Spaß!

  • Ein Tip:
    Durch die lange Leuchtdauer am Fahrrad (>10 min Dauer der Fahrt) ist es schwer eine Lampe im normalen Gehäuse zu kühlen. Ich plädiere immer auf eine Lampe die speziellen Lampenkopf hat und wo der Akku getrennt ist. Erstens: Akku kommt vom Lenker weg (je weniger Gewicht am Lenker desto besser die Lenkeigenschaften) Zweitens: eine Lampe mit 2 oder mehr 18650er Akkus ist entsprechend unhandlich zu handeln. Drittens: Lampen mit getrenntem Lampenkopf sind die Lampenköpfe meist nachrüstbar und damit aufrüstbar.


    Du hast schon gesagt du hast kein Geld für Lupine, aber Bedenke die eine Lampe kostet 100 € die andere 110 €. Lupine bekommst ab 300 €, Hope Lampensysteme etwa 260 €. Spar lieber etwas länger und kauf dir etwas was beim Radfahren dir Freude bereitet. Ich habe selbst eine Lupine und muss sagen: Die Lampe ist so klasse verarbeitet, das Ladegerät ist wertig und der Akku ist jederzeit aufrüstbar und austauschbar, genauso wie der Lampenkopf.

  • Hallo hanomag,


    ich stand vor gar nicht so langer Zeit vor einer ähnlichen Situation... da ich oft (sehr) früh Morgens oder (recht spät) Abends mit einem meiner Mountainbikes im Gelände unterwegs bin, war mir aber zusätzlich auch noch wichtig, die Lampe schnell und unkompliziert von einem Bike auf das andere umbauen zu können.


    Ich weiss nicht welcher Teufel mich dann geritten hat, aber in einem Zustand geistiger Umnachtung hatte ich mir dann eine Magicshine MJ-816 bestellt.....und ganz schnell wieder zurückgeschickt ;)


    Nach kurzer Überlegung bin ich dann - trotz des zugegebenermaßen hohen Preises - bei einer Lupine Pico am Helm gelandet und somit Fahrradunabhängig. Dazu noch aus Redundanzgründen und zum besseren "gesehen werden" ein paar Flea Lights direkt am Bike.


    Aus eigener Erfahrung kann ich daher M4dk3kz nur beipflichten - bevor Du über provisorische oder "Sparlösungen" nachdenkst und nachher doch nicht zufrieden bist, spare lieber noch ein bißchen und schaff' Dir direkt was verbünftiges an. Du wirst es bestimmt nicht bereuen !!


    Wobei ich allerdings sagen muss, dass sowohl die Fenix als auch die Niteeye auf mich einen durchaus guten Eindruck macht (, ich mich aber wahrscheinlich aufgrund des Akkupacks für die Fenix entscheiden würde)....


    ich glaube ich an Deiner Stelle würde mir einfach mal beide zur Ansicht bestellen und ausprobieren (und vielleicht sogar auch mal eine Lupine :D ) ;)


    Gruß,
    André


    P.S.: Da das System so schön Modular ist habe ich mir sogar inzwischen einen zweiten Lampenkopf mit Kopfband zum Geocachen geholt ;)

  • Die von mir vorgeschlagenen Sachen sind mit bis 160 Euro ja nun keine Billigprodukte....aber 300 Euro ist nunmal das Doppelte. Geld sitzt wg Familienzuwachs nihct mehr so locker wie früher!


    Vielen Dank schonmal für Eure Mühen. Vllt hat jemand Erfahrung mit einer der beiden Lampen?

  • Hier - http://www.magicshinelights.de/mj-872/ - kann man ganz gut zusammenstellen und die Preise sind ok ;) Im Straßenverkehr nutzt man dann natürlich etwas mit weniger Leuchtkraft, damit man die anderen Verkehrsteilnehmer nicht blendet.
    Hab hiermit ganz gute Erfahrungen gemacht:


    http://www.knog.com.au/gear-lights/frog-strobe.phps


    Damit wird man gesehen und die Leuchtkraft bringt natürlich nichts wenn man sehen will ;)


    Bei schwierigem Gelände empfiehlt es sich die lampen abzumontieren :D


    raoul Malmedy.JPG

    Plan - Prepare - Execute

    Einmal editiert, zuletzt von AJAX ()

  • für etwa 80- 90 € bekommst ne ältere Lupine Piko mit 8 Watt / 500 Lumen ( die ersten hatten 8 Watt, die Nachfolger 10 Watt/ 900 Lumen und die aktuellen 12 Watt/ 1200 Lumen)
    ein Modellbauakku ( 15- 30€ ) ran und ein Ladegerät dafür... dann bist bei knapp 140€ für gute Ware -
    die 8 Watt Piko kann man wenn Geld da ist auch für etwa 70 € auf 800 Lumen aufrüsten lassen...


    die 500er reicht fürs fahren locker aus, wiegt keine 60g und schlägt sogar die Petzl Ultra


    Zubehör wie Stirnband gibt's auch für sehr wenig Geld - somit wäre die Piko ausser als Handleuchte universeler als alles andere einsetzbar... und mein TIP


    ich trag Sie am Schultergurt am Rucksack...

    Ich bin kein Rassist - ich hasse alle !

  • Hallo Hanomag,


    750 Lumen liest sich ja prima, aber hast du nicht ein, zwei normal-anständige LED's in deinem Besitz, mit denen du starten kannst?


    Ich habe eine Knog vorn und eine hinten (rot), damit ich gesehen werde (und falls ich mal vergesse die anderen Lampen mit zu nehmen oder mich verspäte). Zusätzlich habe ich an einer Lenkerhalterung eine AA Lampe vorn und eine AA am Helm befestigt.


    Vielleicht ein brauchbarer Ansatz mit Eda-Kosten.


    Grüße
    Valdez

    Diskutiere nicht mit Idioten! Zuerst ziehen sie dich auf ihr Niveau und dann schlagen sie dich mit Erfahrung.

  • Man sollte auch bedenken, dass 700 Lumenstrahler i.d.R. für die anderen Verkehrsteilnehmer nicht so prickelnd sind. Dazu kommt, dass bei nicht StVZO-konformen Lampen der Cutoff, also die Abschattung an der Oberkante, fehlt.


    Von daher wäre die Frage, wie dein Streckenprofil aussieht. Wenn es auch über öffentliche Straßen führt, dann solltest du über eine StVZO-konforme Lampe mit Prüfzeichen oder ein Zwei-Lampen-Setup nachdenken.

  • ...yeppp...schon ein 200lm Strahler ist irritierend. Hatte mal 'ne Fenix mit dazu passendem Halter auf mein Bike im Blitzermodus geschraubt und mich noch gewundert, warum der Gegenverkehr immer stehen blieb. Bis ich dann mal selbst hinein blickte. Dann war mir alles klar. GsD habe ich dies nur kurzzeitig auf ein paar 100 Meter mal zum Testen verwendet...


    Wobei: Nach der Novelle der StVO sind ja jetzt Ledleuchten auch zugelassen - zumindest hier in AUT. Allerdings habe ich mir den Bibabo noch nicht durchgelesen. Würde mich interessieren, was da jetzt bezüglich Ausführung steht...


    Greetz, Styrian

  • Ja, seit Neuestem sind Akkulampen für alle Räder zugelassen. Davor musste ein Rennrad unter 10 kg sein, was beim MTB immer zu Diskussionen geführt hatte.


    Aber trotzdem muss die Lampe nach wie vor gestestet sowie zugelassen sein und ein Prüfzeichen tragen. Und daran scheitern fast 90% aller möglichen LED-Lampen.

  • ...Prüfzeichen welcher Art ??? CE etwa ??? Böse Zungen behaupten, dies bedeute China-Export, weil bei jedem Schrott aus Fernost dieses Zeichen drauf ist...


    Greetz, Styrian

  • Für die Straße reicht die Werksfunzel ja, soo schlecht ist das gar nicht. Aber auf dem Schotter im Wald hätte ich gerne etwa mehr Reichweite und somit Reaktionszeit. Da ist eine externe Lampe sicher besser.

  • Hi,


    selbst die meisten, vom Hersteller als Fahrradlampen verkaufte, haben keine Strassenverkehrszulassung, da zu hell ( steh immer ganz, ganz klein auf der Rückseite der Verpackung ).


    Mein Tip ist, wie bereits erwähnt, die AIM Black Sun 2, mit unter EUR 100,-- ein guter Preis, eine gute Ausleuchung und die 1000Lumen sind auch okay. Im Straßenverkehr einfach abblenden auf 10% der Leistung und keiner sagt etwas, der Nightride hingegen macht eine Riesengaudi bei voller Leisung.


    Viele Grüße

  • Für Ö braucht man keine Kennzeichnung, aber in D gilt:


    Zitat

    Alle benutzten Komponenten müssen das deutsche Prüfzeichen tragen. Diese Zulassung wird vom Kraftfahrt-Bundesamt vergeben und ist erkennbar an einer Zulassungsnummer mit einer Wellenlinie, dem Großbuchstaben K und einer Nummer


    Im übrigen ist die CE-Kennzeichnung kein Prüfsiegel, sondern ein Verwaltungszeichen, das die Freiverkehrsfähigkeit entsprechend gekennzeichneter Industrieerzeugnisse im Europäischen Binnenmarkt zum Ausdruck bringt. Die Chinesen haben das wie so oft kopiert, so dass CE auch "China Export" bedeuten kann, jedoch liegt der kleine, aber feine Unterschied im Detail, insbesondere in der Strichlänge des Querstriches beim E... Von daher müssen die Chinesen das mit dem Kopieren nochmal üben.

  • Ich bin gerade mit meiner Zwei-Lampen-Lösung über Waldwege gefahren was wirklich nicht sonderlich gut funktioniert hat. Sonst fahre ich immer Schotter- oder Feldwege, da kenne ich den Untergrund oder zumindest gibt es keine großen Überraschungen. Aber wenn ich darauf angewiesen bin zu sehen wie der Boden beschaffen ist benötigt man gern >200 Lumen.

    Diskutiere nicht mit Idioten! Zuerst ziehen sie dich auf ihr Niveau und dann schlagen sie dich mit Erfahrung.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!