Beiträge von Micha M.

    Wenn sie jetzt noch so gescheit wären, Messer wie das Shrapnel, das Fulcrum C und jetzt eben das Single Edge Pugio nicht als "Backup" zu bewerben, sondern als das, wozu es die allermeisten (auch professionellen) Anwender tatsächlich mitführen, als praktisches und robustes Gebrauchsmesser, würden sie keine unnötige Angriffsfläche für die Deppen bieten, die hinter jedem "Backup" sofort ein Meuchelwerkzeug vermuten.....

    Alle Achtung! :thumbup:


    Wir sind ja immer wunderbar mit unseren unterschiedlichen Größenpräferenzen hingekommen....Wirst Dir vorstellen können, daß ich DIESES mit einiger Begeisterung sehe! .)


    Sehr schöner Rücken! Der bringt die Spitze in die bestmögliche Position, trotzdem hast du nach vorn einen wirksam ansteigenden Schneidenbogen für jagdliche Anwendung. Überzeugende Linienführung!


    Machst Du nen 3D-Griff dran??


    Jedenfalls richtig spannend und ansehnlich, bin auf das fertige Messer gespannt!

    Jörn, das soll aber nicht Wasser auf die Mühlen derjenigen sein, die den Friesen einen relativ frühen Entwicklungstand nachsagen, nicht???



    Duck and cover :)


    Jacktheknife: Nach der Zwinge und dem PE glaube ich zu wissen, WER Nr. 1 gemacht hat. Ist mal ein schöner Vergleich....Da muß ein "saarländischer Grobschmied" wirklich keinen Vergleich scheuen, nicht wahr??

    Nachtrag: Der Griff ist oben vielleicht ein wenig kantig, vielleicht kann man da die Kanten noch etwas brechen...


    Wenn Du es zu Martin gibst, wäre ja vielleicht auch Ätzen und Strahlen ne Option, wenn Du ein wenig Dekor leiden kannst. Geätzte Stripes auf der Klinge würden sicher beeindruckend rüberkommen bei dem großen Ding...


    Oder einfach so lassen? Sieht doch gut aus - und rostet ja bei Randall auch nicht unter den Händen weg :)

    Gefällt mir!


    Wird sich auch noch zeigen, ob das mit dem relativ dünnen vorderen Bereich ein Nachteil ist - kann beim Schwingen durchaus von Vorteil sein, dort den Griff so eng umschließen zu können....


    Finish: Fände es sehr reizvoll, diese große und schnörkellose Klinge mit CRB-Finish zu sehen! Hosch hat ja wirklich ein wunderbar einheitliches und glattes, glänzendes Finish auf diese Art hinbekommen - erinnerte ja an eine Hochglanz-Brünierung. Hätte schon was :)

    Das solltest Du regelmäßig nicht nur in der kleinen Chat-Runde vorstellen, so gut mir die kleine Insider-Runde mit ihren Möglichkeiten der Detaildiskussion auch gefällt....


    Die Messer sind jedenfalls allemal wert, hier auch in der großen Runde präsentiert zu werden :thumbup:


    Eigentlich wundere ich mich über die relativ geringe Resonanz in diesem Thread, das mag aber auch daran gelegen haben, daß Du Dich mit weiteren Vorstellungen eben auch rar gemacht hast.


    Mir gefallen jedenfalls alle hier vorgestellten Messer, insbesondere die Ganzstahlmesser. Sehr schlüssige, stimmige Entwürfe, die Messer wirken absolut gebrauchstüchtig, aber auch sehr ansehnlich. Für mich stimmt da einfach alles - Abmessungen, Gewicht, Details wie die Kantenbearbeitung, die Griffrillen des zweiten Messers oder auch die jeweilige Wahl des Finishs.


    Klasse gemacht, freue mich auf weitere Vorstellungen! 8)

    Wir haben vor einiger Zeit schon einmal ausführlich darüber diskutiert, viele Argumente gegen die pauschale Betrachtung von Karambits als reine "SV-Messer" oder pauschal als Hiebwaffen findest Du hier:


    ???Karambit???


    Kurz zusammenfassend:


    Geht man vom "typischen" Karambit mit einer hawkbillförmig gebogenen Klinge und einem Griffring aus, muß man zweierlei nicht unbeachtet lassen:


    1. Einwärts gebogene Messerklingen sind seit Jahrhunderten auf der ganzen Welt, auch hier in Westeuropa, verbreitete Arbeitsmesserformen, vor allem im landwirtschaftlichen Bereich, im Gartenbau, im Weinbau usw. Ob nun typische italienische Bauernmesser, Hippen, Gärtnermesser - Du wirst allerorten einwärts gebogene Klingen als reine Werkzeugmesser wiederfinden. Ähnliches gilt übrigens auch für viele Arbeitsmesser im Handwerk, z.B. zum Schneiden von Leder, Dachpappe usw. Es ist also völlig unsinnig, allein aus der Klingenform auf eine ausschließliche oder auch nur primäre Anwendung als Waffe zu schließen.


    2. Einen Griffring anzubringen, muß nicht als Absicht bei der Konstruktion automatisch bedeuten, daß man sich da vorgestellt hat, das Messer am Ring ganz wunderbar um den Finger "spinnen" zu lassen, um bei einer Waffenanwendung Reichweite zu gewinnen oder bei der Zielpeson "einzuhaken" - sondern man hat sich hier überlegt, ein Gestaltungsdetail zu wählen, durch das man das Werkzeug auch bei nassen, verschmutzen Händen (und Werkzeug) verlustsicher halten kann. Natürlich mag es manchem Schreibtischhelden heute nur noch einfallen, solche Tools in Verruf zu bringen, indem man sich nur wildes Meucheln damit vorstellt - aber in den Reisfeldern und tropischen Wäldern, in denen diese Messer als landwirtschaftliches Werkzeug ihren Ursprung hatten, machen sich die Menschen tatsächlich die Hände an anderen Dingen naß und schmutzig als am ausgebluteten Feind...


    Ursprung des Karambits, das nichts anderes ist als ein asiatisches Gegenstück zur europäischen Hippe und zu vielen Bauernmessern, ist die friedliche Anwendung als Werkzeug. Das Potential dieses Werkzeugs erkennend, wurden eben auch Waffenformen dafür entwickelt - außerdem mußte man im Falle von Auseinandersetzungen auf das zurückgreifen, was an Werkzeugen verfügbar war. Das war im Europa der Bauernkriege nicht anders, in dem die Kämpfer mit Forken, Dreschflegeln und sicher auch Hippen in den Kampf gezogen sind. Das macht aber die Mistgabel nicht als Gattung insgesamt zur Waffe...


    Perfektioniert wurde natürlich die Waffenanwendung von Werkzeugen und Alltagsgegenständen entweder in Zeiten der Armut (..die Bauern waren nun einmal zu arm, sich ein Schwert zu leisten...) und / oder Zeiten von Waffenverboten, wie z.B. im alten Japan, in dem man ausgefeilte Techniken für den Waffeneinsatz bäuerlicher Werkezeuge entwickelte, weil es weiten Bevölkerungskreisen verboten war, "richtige" Waffen zu besitzen.


    Heute jedoch angesichts der wunderbaren Vorführungen von Kali-, Arnis- und Escrimameistern mit dem Karambit dieses als Gattung insgesamt nur als Waffe zu betrachten, wäre etwa so "logisch", wie bei einer Nunchaku-Kata von Bruce Lee zu dem Schluß zu kommen, bei jedem Dreschflegel müsse es zwangsläufig um eine Mordwaffe gehandelt haben.....


    Übrigens gibt es auch Karambits mit ganz anderen als Hawkbill-Klingenformen z.B. auch geraden schlanken oder bauchigen Barongformen usw. (z.B. von Rich Derespina). Es wäre somit auch kein Argument für einen Mangel an EDC-Tauglichkeit der Klingenform, das Karambit als Gebrauchsmesser verwerfen zu wollen.

    Ah, jetzt sieht man es besser! Sieht klasse aus!!


    Muß sagen, daß mir alle heute vorgestellten Messer gut gefallen, irgendwie scheint die derzeitige Wetterlage gut für die Messer-Kreativität zu sein :)

    Tja, Frank, der Erfolg Deiner gut gemachten ironischen Anmerkung zum Thema "Maximalinspiration" wird wohl sein, daß wirklich mancher Tante Google gefragt hat, wo man denn von Meister Kevin so etwas Schönes bekommen kann - und mittlerweile über die einschlägige chinesische Bezugsquelle seine Order auf den Weg gebracht hat :)


    Das Ding hier direkt am Original zu präsentieren, war - wenn wohl auch ungewollt - vermutlich die "beste" Werbung, die man dafür hätte betreiben können...Der schnelle Ali wird es Dir danken :)