Kleiner Test WSP, MPP und Travellers Belt

Moin!

Den Hintergrund zu unserem Pack findet man auf der Website in der Beschreibung:

https://www.wi-outdoor.com/pro…derness-survival-pack-wsp

Im folgenden Test kommt zudem auch die Pouch und vor allem deren Befestigungssystem für Molle ein wenig auf den Prüfstand:

https://www.wi-outdoor.com/pro…4/multi-purpose-pouch-mpp

Aber auch unser Travellers Belt musste zeigen was er kann.

https://www.wi-outdoor.com/pro…etails/12/travellers-belt

Übrigens wurde auch meine nun 11 Jahre alte E2D mit im Meer versenkt

Worin besteht Sinn und Zweck dieses Tests?
Wir benutzen bei WI-Outdoor ausschließlich das hochwertigste Material, das man kriegen kann.
Wir haben uns u.a. mit zwei recht großen Herstellern auseinander setzen können, die uns dazu noch Tips gegeben haben, wie man Material kombiniert und dass es nicht nur in der Metallverarbeitung, sondern auch bei Textilien Form, sowie Kraftschlussverbindungen gibt.
Jeder kennt es, wenn bei günstigen Produkten irgendwann die Fäden rauskommen oder ganze Bänder auf Stoff in zu großen Löchern rutschen, oder auch wenn Abrieb dafür sorgt, dass ein Artikel kaum noch Gebrauchsfähig ist.

Neben der Formgebung haben wir auch hier unheimlich viel Geld und Zeit investiert um einfach ein kompromissloses Optimum zu erreichen.

Der Pack wurde zur aufkommenden Flut an einem Wellenbrecher befestigt. Genauer gesagt auf sehr scharfen Muscheln und Seepocken. Meine Hände und Beine sind Zeuge.
Somit war schonmal sicher gestellt, dass das Material unter Salzwasser Atmosphäre permanent sehr starker Reibung ausgesetzt war.
Die Strömung und nachher auch Brandung gab zudem eine Starke Last auf die Verbindungen von Pouch zu Pack oder auch Pack zu Belt.
Ich habe den Rucksack im Anschluss einfach ohne weiteres Spülen in der Sonne getrocknet und beobachte momentan, ob irgendetwas einen Nachteil durch das Salz genießt.
Wir wollen nicht, dass Garn schrumpft oder das Cordura in irgendeiner Form nachgibt und Nahtlöcher aufgehen und Bewegung zulassen.

Der Pack diente natürlich auch als kleine Schwimmhilfe als er angebracht wurde - diesen Versuch haben David und ich schon öfters unternommen und Distanzen auch über 100m sind absolut kein Problem und ließ nur wenig Wasser rein.

Viele stellen die Frage ob der Rucksack Wasserdicht sei.
Nein, das ist er nicht. Ich empfehle aus Erfahrung ausschließlich die schweren Ortlieb Packbeutel und auch Rucksäcke, wenn jemand etwas wirklich zuverlässig dichtes haben will.
Natürlich geht das mit viel Gewicht einher. Nun bauen einige Premium Hersteller auch komplett wasserdichte Packs. Diese haben wir getestet. Problem dabei: Diese müssen getaped sein und bei dünnem Material und der Belastung in einem Rucksack ist dies möglich, aber für den W128 unter den Rucksäcken war es uns nicht haltbar genug, da sich diese Tapes irgendwann nicht mehr mit recht scharfkantigen Gegenständen im Pack vertragen und auch bei guter Anwendung in Jacken nach etwa 10 Jahren spätestens in die Knie gehen.
Desweiteren ist es oftmals so, dass man nasse Gegenstände in den Rucksack packen muss, was insbesondere bei längeren Touren selten ausbleibt. Alleine aus diesem Grund arbeiten David und ich schon länger mit Drybags oder sogar nur mit einfachen Zippbeuteln im Pack. So bleibt ohnehin alles trocken was nicht nass werden soll und die Orga besteht sauber und orderntlich.
Regen steckt der WSP auch so weg. Mir ist auch bei Stundenlangem Regen noch nichts richtig nass geworden, oder sogar eine Pfütze im Pack entstanden. Das Cordura ist Wasserabweisend und PU beschichtet. Da muss das Wasser schon durch die Nähte, die dann doch recht ordentlich sitzen.
Aber im Meer versenken und ohne Wassereinbruch davon kommen - leider nicht mit dem WSP

Wir wollen aber auch das Gewicht von weniger als 700 Gramm in der Grundausstattung nicht gefährden.

Ich werde zusehen, dass ich das Video Material dazu noch irgendwie geschnitten und bei Youtube hochgeladen bekomme, für die Leute, die kein Facebook oder Instagram haben

Horrido!
Raoul

PS: Mit dabei war das Winkler Belt Knife

PPS: Der Pack wurde bei Ebbe wieder abmontiert und war etwas mehr als 6h im Wasser.

More Pics!

Man sieht, dass es zu Abrieb gekommen ist. Jedoch ist noch keine wirkliche Zerstörung zu sehen und sämtliches Material noch brauchbar.

Übrigens liebe ich das Fjäll Räven Singi Hemd. In Afrika hat es bestens seine Funktion erfüllt und auch hier habe ich es gegen die scharfen Seepocken getragen und man sieht, dass es nicht beschädigt wurde.

Noch ein paar Bilderchen.

Man kommt auch urban ganz gut mit dem Pack parat. Mit den normalen Riemen kann man alles mögliche befestigen. Ich fahre mit Inouk gerne mit dem Skateboard.
Mit dem Extension kit hat man auch eine solide Befestigungsmöglichkeit für Fahrrad oder Snowboardhelm.

https://www.wi-outdoor.com/pro…14/extension-kit-fuer-wsp

Wenn einem mal die Schnur ausgeht und die Tochter etwas braucht um ihr Boot durchs Meer zu ziehen, dann hat man mit dem WSP auch immer ein Zurrband was man nutzen kann

Der Hund läuft täglich mindestens 10 km auf Zug am Travellers Belt.

Das Bild von dem Schlepper mit der schweren Barke und dem fetten Seil möge unsere Intention bei unserer Ausrüstung spiegeln.

Wir bauen den Kram ursprünglich für uns und nicht aus Geschäfts Interesse. Wir vertrauen auf die Sachen und machen alles mit sauberem Gewissen. dafür stehen wir jederzeit gerade!

Fetten Gruß auch von David!
Raoul

Hi!

Danke für die Rückmeldungen.

Ja - wir sind da echt mit Herzblut dran.
Man darf dabei nie vergessen, dass bezüglich der technischen Umsetzung und vor allem bei den meisten feinen Detail Lösungen David der Macher ist. Bei den Cordura Sachen bin ich lediglich bei der Konzeption und nachher beim Testen mit verantwortlich Der macht da einen verdammt guten Job und hat sich schnell drauf einschiessen können.

Gruß,
Raoul