Kleiner fieser Hacker

Ich war mal wieder fleissig,

hier mein letztes Werk. Ich nenne es mal "Exittool".
Hintergrund ist mein Beruf/Feuerwehr, da man sich gerade beim Einsatz mit Atemgerät unter Null-Sicht (wie auch Taucher) leicht verheddert oder hängen bleibt, hab ich mal was ganz anderes gebaut. Hebeln, hacken, schneiden ohne Gefahr ernsthafter Beschädigungen der Klinge, da blieb am Ende dieser ungewöhnliche Entwurf. Bewußt klein gehalten um als Backup immer dabei zu sein.
Zugegeben, der Stein des Anstoßes war das Wilson Tactical Cop-Tool (oder Bökers Cop-Tool).
Leider is es recht klein, gerade wenn man noch fette Handschuhe trägt. Der Aufreißhaken ist auch nicht sehr toll und wirkt optisch wie eine Sollbruchstelle.
Auch wenn mir keine Brüche von Cop-Tools bekannt sind, wollte ich auf "Nummer-Sicher" gehen.
Ich werd's noch Stonewashen.
Hab's schon mal ausprobiert und alles zerhackt was ich auf die schnelle finden konnte, für's erste ist die Rechnung aufgegangen.

Ges. Länge : 20cm
Klingen-L. :8,5cm
Stärke: 6,5mm
Stahl : SB1 , 59° Rockwell . Danke Jürgen !
Griffe : 3mm Titan Gr.2
Gewicht : 270g

Grüße , Robert .

Nabend oder Moin,

ein kleines Under-Cover-Kydex hab ich schon, werde aber noch was massiveres bauen, mit verschiedenen Befestigungspunkten.
Vielleicht noch mit GID-Dots. Und ein Lanyard macht ja auch Sinn.
Aber erstmal gehts in den Tumbler zum Stonewashen, und noch maaal abziehen.... :pinch:

Guts Nächtle !

Robert

Ja, ihr habt recht. Jürgens Epi ist aber nich mit reingeflossen, habs erst gestern beim googlen gefunden.
Der Griff ist von "ER" inspiriert, halte ich für zweckmäßiger als Fingermulden, gerade wenn es mit dicken Handschuhn eingesetzt wird.
G10 splittert und franst aus , wenn mann den Hacker als Meißel/Keil mit einem anderen Werkzeug vorrann treibt. Und Titan Grade 2. ist nicht teurer, die Ti6ALV4 Legierungen sind happich.
Aus dem Grund habe ich auch keinen Glasbrecher verbaut, zumal ich mit dem Teil schon 2 Autoscheiben geknackt habe(alter VW Polo), einfach in den Falz kloppen und hebeln, dann knackt die Scheibe.
Da ich nicht vorraussagen kann, wofür es am Ende benötigt wird, habe ich mich für eine Welle entschieden. Den ein oder anderen Atemschutzgeräteträger hätte es sein leben retten können. Es sind einige Fälle bekannt, bei denen Feuerwehrmänner, oft in Kellern durch die herunterhängenden abgeschmolzenen Kabel derart verzurrt waren, das sie sich nicht mehr befreien konnten.
Hier wurde in Berlin Abhilfe geschaffen in den man den Kollegen ein 7,95,- eus Klappmesser gegeben hat. Das es weder Materiel noch Konstruktiv dazu gut geeignet ist einen voll ausgerüsteten Kollegen unter entsprechenden Druck zu retten, steht auf einem anderen Blatt.
Auch aus diesem Grund habe ich es mit 59° recht stramm härten lassen, in der Hoffnung das nach Missbrauch noch ausreichend Restschärfe vorhanden ist um etwas zu kappen.
Wie man es danach wieder scharf bekommt, steht ja nicht im Vordergrund. Um die Bruchgefahr zu minimieren, habe ich die Klingenstärke entsprechend gewählt.

Keine Frage, der Hacker ist kein typisches EDC, hab ihn aber heute trotzdem spazieren getragen. Fetzt!

Vielen Dank für Euer Interesse und Ermutigung zum weiter tüffteln!

Gruß , Robert.

Geht von Euch jemand auf die IWA-Nürnberg?