Zu bieder und konservativ?

  • Könnte man meinen, ich will es trotzdem gerne haben und warte gespannt auf die Lieferung:



    Da ich es dort gekauft habe, erlaube ich mir, das Böker-Foto des Vollintegral zu benutzen.

  • Bieder finde ich es nicht die Aussparungen im Griff sind sehr harmonisch :thumbup: . Nur wäre mir der Preis für dieses Messer zu hoch. Da gibt es meines erachtens hochwertigere Stahlarten bzw handgefertigte zum gleichen Preis. Aber über Geschmack kann man ja nicht streiten. Viel Spaß mit dem Messer wenn es da ist. Und schreib dann mal was dazu. :thumbup:

  • Eigentlich haben mich schon unsere Profimessermacher inspiriert. Habe Vollintegrale von Thomas und anderen Künstlern gesehen und bewundert. Aber Handarbeit und Einzelanfertigung hat schon ihren Preis.


    Um dennoch ein schönes Vollintegral-Messer zu besitzen, habe ich auf die Böker Solingen Fertigung zurückgegriffen. Made in Germany zum erschwinglichen Preis. Ich werde berichten, denn es geht mit ins Survival Camp nach Belgien.

  • Jaha :whistling: und? :whistling: Was will der Herr damit sagen? :nocomment: Das Reeve ist doch zum hauen und gegen die Bären und Krokodile. Das Böker ist doch ein ganz klitzekleines Fahrtenmesser für die Brotzeit :D

  • jetzt sach nicht du nimmst ganz konservativ 2 messer mit zum überleben :rofl:

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    Be the kind of man that when your feet hit the floor each morning the devil says "Oh Crap, He's up!" Brother, life is too short to wake up with regrets. So love the people who treat you right. Forgive the ones who don't just because you can. Believe everything happens for a reason. If you get a second chance, grab it with both hands. If it changes your life, let it. Take a few minutes to think before you act when you're mad. Forgive quickly. God never said life would be easy, He just promised it would be worth it.

  • Spießig find ich es auch nicht, halt klassisch. Schönes Messer.


    Für die angesprochene "Combo" mit dem Reeve (Nkonka? Project?) allerdings für mich trotzdem nicht die richtige Wahl, dafür eher zu groß.
    Da hätte ich als Zweitmesser lieber etwas mit einer wirklich schlanken und kleineren Klinge, für die fummeligeren Schneidarbeiten, für die das Reeve ein wenig groß geraten ist.
    Andererseits wirst Du ja wahrscheinlich auch noch ein SAK dabei haben, also eher "Drittmesser"??


    Den Preisunterschied zum - übrigens auch sehr hübschen - Schanz-Dagger "Fahrtenmesser" kann wegen vergleichbaren Aufwands und Materials nicht ganz verstehen, muß das aber ja auch nicht.

  • Du hast natürlich Recht Micha, wenn du annimmst, dass ich nicht nur 2 Messer miführe. Das Project II hat Verwandschaft in Form vom professional Soldier dabei. Den Schanz Dagger habe ich nicht mehr. Meiner Information nach werden die Böker plus Produkte nicht Solingen gefertigt, Böker Manufaktur Produkte wie das Integral jedoch schon. Das mag die Kostenunterschiede erklären.


    Naja, dann kommt sicher die Kyllwyllyfamilie mit und das GEK 2000 Puma, wenns bis dahin nicht verkauft ist. Mir sollte also für jeden Zweck ein Messer zur Verfügung stehen.

  • Ich seh’ es wieder mal fast vor mir....


    Redled, der zu seiner Grenzland-Survival-Safari aufbricht, mit einer aus eingeborenen Grenzlandbewohnern rekrutierten Trägerkolonne. Die sind noch aus ihrer Kaffeeschmugglerzeit das Tragen schwerer Lasten und Bewegung im Gelände gewohnt, ächzen aber doch unter den Kisten, die teils mit einigen der von Redled mitgeführten Messern beladen sind, teils mit einer kleinen Auswahl aus seiner Taschenlampensammlung. Er hat sich eben beschränken müssen – selbst die 100 Träger schaffen auf lange Distanz eben nur läppische 5 Tonnen...Sie fluchen fürchterlich, können aber nicht wegrennen: Redled hat sie mit seiner Spy heftig angeleuchtet und mit Knüppelknechts Kabelbindern aneinandergefesselt, so daß sie halbgeblendet hintereinanderweg trotten müssen. Da bleibt nur noch die Hoffnung, die Missionsstation zu erreichen und den Leistenbruch kurieren zu lassen...


    Was man an Messern halt immer SOFORT braucht, hat Redled eh an einer Molleweste mit Messerholstern am Mann; damit der Körperschwerpunkt nicht ZU hoch gerät, sind die größeren Messer an seine Beine gebunden. Man kann nicht ALLES haben, schwimmen geht da beispielsweise absolut NICHT mehr, dafür kann man auf dem Flussboden gehend Flussbetten zügig durchqueren (durch das Entwässerungsloch einer Kydexscheide atmend...) und wird selbst bei 20 Knoten Strömung keinen Zentimeter abgetrieben. Erbeutete Tiere werden nicht mehr abgefangen, Drauffallen tötet schnell und gnädig.


    Auch das Problem des Einsinkens im Moorboden ist lösbar: Tony hat einen Vertrag mit den Ludolfs gemacht, die zwar nicht genau verstehen, worum es gehen soll – aber zumindest begriffen haben, daß sie da dann wieder „inne Glotze“ kommen könnten: Sie fahren mit nem Schrottbagger neben der Truppe her und aktivieren immer mal kurz den großen Magneten, wenn Redled ZU tief einsinkt. Nach dem letzten Mal ist Redled schlecht: Nicht nur der Schwindel von dem Scheißmagneten, gegen den eine CT ein Schranktürmagnet ist – nein: Die Ludolfs haben gedacht hinzukriegen, ihn zwischen Boden und Magneten schweben zu lassen.
    Nach 47 Antickern oben und unten haben sie aufgegeben, Redled sitzt finster auf dem Boden (langsam einsinkend) und überlegt, womit er sie absticht, kann sich aber an die Kistennummer des BFK-MFS nicht mehr erinnern.


    Tony schaut dabei sinnend in die Ferne und wäre jetzt gern in Kanada. Ajax würde sich sofort anschließen, kann aber nicht weg, weil er für Redled eine Golfkarre mit ein paar weiteren Messern und 30 Kilo Knopfzellen hinter sich herzerren muß. Er schaut finster, zitiert aus der Ilias und würde gern irgend jemandem wie sein Namenspatron eine Lanze „in flirrendem Schwunge in den Nacken schleudern, daß sie vorn zu den Zähnen wieder hervordringet und der gefällte Krieger mit den Zähnen das Erz knirscht im Sturze, bevor ewige Nacht ihn umfängt“. Tja, statt der Lanze musste leider eine 15er Maglite für Redled mit, die beschissen schlecht fliegt....


    Die Kolonne bewegt sich mit quälenden 1,5 km/h vorwärts, der Schrottbagger bremst, auch die Träger müssen immer wieder zum Weitergehen handfest animiert werden – so wird die Zeit für den Nothelfer fast lang. Der hat sich unbemerkt auf die Lauer gelegt und will ein wenig böses Leben in den Tross bringen und die Survivalisten heftigst erschrecken. Die Langeweile vertreibt er sich, indem er zwischendurch aus einer Taschenfüllung Drahtresten und Muttern einen Teilchenbeschleuniger bastelt, da es aber länger als ne Stunde dauert, bis er den Bagger hört, nimmt er sein Bastelwerk wieder auseinander und steckt schnell ne Steuerzentrale für ein AKW.


    Dann hört er endlich das Rasseln – es ist nicht der Bagger, sondern die Lungen der Träger, die nach 2 Stunden schon echt am Limit sind. Der Bagger ist mit den Ludolfs auch mittlerweile weg: Ajax hat ihnen zu finster geschaut und sich zwischenzeitlich daran erinnert, daß sein Namenspatron in der Ilias mangels Lanzen auch schon mal Feinde schlichtweg mit einem „gar zackigen und schweren Feldstein, den sonsten zwei Krieger kaum konnten anheben“ erlegt hat...


    Der Nothelfer ordnet SEINE Titanpfeile und hört klägliches Zwitschern. Er hat sich zur Tarnung ein Gebüsch aus dem vollen Titanblock gefräst, das natürlich so echt aussieht, daß nun schon der vierte Vogel sich beim Landen an den rasierscharfen Blättchen frikassiert. So kriegt man im Schwarzwald sein Abendessen.


    Dann kommt die Kolonne langsam in Sicht....


    WERBEPAUSE

  • @ Redled,
    „Zu bieder und konservativ“ Nein, wirklich nicht, es ist ein sehr schönes Messer


    @ Micha M.
    ZUGABE ZUGABE ZUGABE ZUGABE

  • @Micha


    Ich erlaube dir hiermit auch künftig, deinen Protagonisten Redled zu nennen und ihn weiter Abenteuer bestehen zu lassen, aber lass ihn sie auch bestehen und nicht doch noch hinterrücks von Ajax ermordet werden.


    Die Spy gehört inzwischen Nothelfer, dem Gebüschfräser, aber du darfst und solltest mich die schwierigsten Situationen mittels CID, Koppostick oder SO4Pro bewältigen lassen. :thumbup:


    Wenn es einer bringt, dann du :thumbup:

  • Fortsetzung:


    Natürlich wird King ChriBo von weiteren Eingeborenen gleich hinter Tony und neben Redled dahergetragen – was er sich durch seine Forumsherrschaft auch redlich verdient hat, die in ihrer Weisheit und Milde seinen Amtskollegen Zar Pjotr noch immer vor Neid erblassen und durch den Kreml toben läßt – nicht mal seine Lieblingszensoren können ihn regelmäßig aufheitern...Chribo selbst wär für die Träger noch zu machen, aber leichtsinnigerweise hat er sich von Hofschmied Juchten ein Expeditionsmesser schmieden lassen – aus einer Eisenbahnschiene, da brauchte Juchten nur wenig Materialabtrag im Spitzenbereich, sonst hatte das Ding schon fast die von ihm angestrebten Maße...Wenn ChriBo das Ding heben will, um die Träger anzuspornen, verfärbt er sich, daß dann eigentlich ER Redled heißen müsste, aber der hat sich den Namen klugerweise als Geschmacksmuster schützen lassen.


    ChriBo grollt angesichts der BeSCHWERnisse (...die Träger ächzen nur leise...) und ruft Hofschmied Juchten per Satelliten-Telefon an, doch der bleibt gelassen und verständnisvoll, bedauert die schwächliche Jugend und träufelt in Ruhe ein Eimerchen Wasser über den Zuckerhut auf seinem Absinthlöffel, den er sich 1860 aus einer Kohlenschaufel geschmiedet hat. Ach, Grüne Fee, als wir noch selbst so jung und unsere Hoffnungen und Pläne lebhaft wie tanzende Blätter dahinflogen, ungebändigt auf dem Rücken des Rausches reitend....Sanft lächelnd schmiedet er zu einer Mozart-Arie einen neuen Schild für Knüppelknecht, Atombunkertüren wirken dagegen wie eine Rigipswand – das Ding wird mit der Nimitz und einem Haumesser von „S30V“ zu den schwersten Waffen der Geschichte zählen und nicht mal mit einem MOP zu knacken sein, aber das ist eine gaaanz andere Geschichte...


    Redled geht es dafür schon besser, seit der Schrottmagnet weg und der Boden ein wenig härter geworden ist. Er dankt Ajax für das Ludolf-Verjagen mittels Feldstein, der vermisst aber noch immer seine Lanze und wägt die ganze Safari skeptisch gegen das Getummel seines Namenspatrons ab: Hier ist nix mit „zierlichen Sesseln in dahineilenden Wagen“, geschweige denn „feurigen Rossen des Hektor“ – er muß noch immer die beknackte Golfkarre voller Batterien selbst ziehen, schlechter haben es eigentlich nur noch die Träger, vielleicht noch ChriBo mit seiner beginnenden Sehnenscheidenentzündung...Außerdem kriegen mittlerweile alle Hunger....


    Außer Nothelfer ist auch noch Micha M. auf die Idee gekommen, der Expedition aus „Chapernack“ einen kleinen Hinterhalt zu legen und die Grenzen der Truppe auszutesten. Momentan ist er jedoch indisponiert: Er hängt mit seinem Bart in einem Gebüsch, glücklicherweise nicht dem von Nothelfer, aber ebenso wie bei „Schneeweißchen und Rosenrot“. Schneeweißchen liegt jetzt neben ihm– als die Zicke mit ner Schere auf ihn zukam, reichte zwar ein kurzer Schwung mit dem Raptor, aber nun ist sie eben im Weg...Trotzdem ist er sicher, genug Schaden bei der Safari anzurichten:


    Tony und ChriBo waren leichtsinnig genug, ihn vor Antritt der Safari wegen seiner Beziehung zu einer reizenden kulinarischen Elitekämpferin die Anleitung für die Survival-Küche verfassen zu lassen. Erwartungsgemäß ist die „Kurze Konzeption über taktische Nahrungszubereitung“ ein umfangreiches Werk geworden, gegen das der Große Brockhaus wie eine Short-Story wirkt. Allein das Inhaltsverzeichnis ist mehrbändig...


    Das merkt nun auch die Safari bei der ersten Rast, die man wegen der allgemeinen Auszehrung nun einlegen musste. Man würde ja gern etwas essen, aber Tony verrät erst mal nix über Zubereitung– und Ajax zitiert schon wieder was von „zerteilten das Fleisch, stecktens auf Spieße und brieten es vorsichtig, auch mischten sie reichlich des guten Weins im Mischkrug“. Also Anleitung raus, wie man das macht...nach einer Stunde hat man Kapitel 658 gefunden, das sich aber nur mit den taktischen Vorteilen von Oregano beschäftigt, Zusammenhänge zwischen russischer Vorliebe für Dill und Systema verneint und klarstellt, daß Liebstöckel kein Telestick ist. Auch nach einer weiteren Stunde hat man zwar Band 47 der Anleitung aus einer Kiste gekramt, findet dort aber nur etwas über drei Dutzend alternative Gestaltungen eines Sparschälers, selbstverständlich einschließlich einer Raptor-Version.


    Allen hängt mittlerweile der Magen in den Kniekehlen. Beisser, der beim Suchen in dem riesigen Anleitungs-Konvolut auf jeder Seite das letzte Wort zur Orientierung laut mitgelesen hat, hat insgesamt schon mehr gesprochen als in den letzten 8 Jahren zusammen – nun hat er die Faxen dicke, macht seinem Namen alle Ehre und gewohnt kurzen Prozeß und frisst einen der Träger roh...


    ChriBo verflucht sich für die Wahl seines Kochguide-Autors, diesen gleich mit und wünscht sich, diesem langbärtigen Glatzkopf wenigstens sein Expeditionsmesser auf den Schädel hauen zu können, ersatzweise könnte man auch Redled mit seiner Messerweste auf ihn fallen lassen...Wär der Micha-Kerl doch zum Teufel gegangen, oder wenigstens nach China. Beim Gedanken, daß dann die Mao-Fibel vermutlich das Format eines Schrankkoffers bekommen hätte, wird der King wieder heiterer, sieht aber ebenfalls mit Sorge, daß neben der viel zu geringen Geschwindigkeit nun auch die Nahrungsfrage immer drängender wird.


    Beissers Lösung ist ja auch keine – wer soll dann die kostbare Ladung tragen, mittels derer 5 Divisionen nächtens schnitzen könnten?


    Verwirrung am Rastplatz, nagender Hunger, drohender Hinterhalt....werden sich unsere Helden durchschlagen können?

  • das is n brüller!! gleich erstmal als text datei aufm desktop gelandet:P

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