"Alone" neue Survival Serie

  • Moin,


    als kleine Auffrischung im Sommerloch:
    Auf dem amerikan. Sender History Channel ist eine neue Serie gestartet unter dem Titel "Alone". Um was geht es da:


    http://www.history.com/shows/alone



    10 Männer, in der Regel alles "Survival Spezialisten" die ihren eigenen YT Channel haben, werden auf eine Halbinsel auf der Höhe Vancouver ausgesetzt. Jeder, die Kleidung ausgenommen, darf 10 Werkzeuge/Gegenstände aus dem eigenen Bestand mitnehmen. Jeder bekommt 4 Kameras mit und die Herrn filmen sich selbst (sollte man als YTer auch können). Die Männer sind durch durch natürliche Barrieren so voneinander getrennt, dass kein Kontakt möglich ist. Jeder ist mit einem Satellitentelefon ausgerüstet und der Letzte der übrig bleibt gewinnt 500.000$.


    Ich sag´s mal so, natürlich weiß man bei solchen Formaten nie genau, wie weit da manipuliert und eingegriffen wird. Zumindest was Speicherkarten und Batterien angeht muss es einen Kontakt mit der Außenwelt geben. Was mir gut gefällt ist, dass es nicht reißerisch produziert worden ist, wie das häufig beim Discovery Channel der Fall war und ist. Bei den ersten beiden Folgen geht es erst mal grundsätzlich darum ein festes Lager zu bauen, Wasser- und Nahrungsquellen zu finden. Da es sich um einen nordischen Regenwald handelt, haben alle Delinquenten Schwierigkeiten ein Feuer in gang zu bekommen. Echt brutal feucht/nass in dem Wald.
    *Vorsicht Spoiler*
    Was interessant war: 2 der Herren sind recht ungünstig abgesetzt worden, die hatten ihr Lager in der nähe eines Wolfsrudels bzw. einer Bärenfamilie. Blöd gelaufen, aber mangels Schusswaffen würde ich da auch nicht bleiben wollen. Die Männer haben dann die Geschichte abgebrochen. Auch hier ist die Sachen nicht extrem überdramatisch dargestellt worden.


    Ich bin mal gespannt wie es weiter geht. Nachdem man sich in seiner Umgebung etabliert hat wird es neben den Fähigkeiten der Herrn auch darauf ankommen, wie das Equipment funktioniert, für das man sich entschieden hat. (Die Gear Listen pro Kandidat sind auf der Sender Page einzusehen) Ich sags mal so, es ist durchaus keine Modetick, den Feuerstahl am Messer zu haben, den dort auch immer wieder zu platzieren und dieser im Zweifel in Signalfarben gehalten ist, damit man den auch wieder findet...


    Gruß,


    Daisetz

  • Vielen Dank für den Hinweis. Tolle Serie.
    Die Liste mit den insgesamt 40 erlaubten Ausrüstungsgegenständen wäre interessant gewesen. Es hat mich ein wenig gewundert, dass praktisch alle nicht rostträge Stähle für ihre Messer in dieser Umgebung gewählt haben.
    Ist wohl analog zu den Äxten, denn da gibt es auch nichts rostfreies.

  • @ Bergmann


    Naja, was rostende Stähle angeht, da gibt es eben nichts besseres, was einige Materialeigenschaften angeht. Auch in Südamerika (feuchtes Klima) wird überwiegend rostender Stahl genützt. Was ich interessant fand, niemand hat auf die One Tool Option gesetzt. Alle haben eine Axt dabei, viele zusätzlich Messer und Säge. Einer ist mit einem großen Messer dabei und einer hat sogar gar kein Messer am Start. Schon bezeichnend...


    Bevor wir wieder eine ideologische Lager Diskussion bekommen, ich denke es mach einen riesen Unterschied, ob ich mich im Unterholz ständig bewegen muss oder ich stationär irgendwo ausharren muss...

  • !Enthält Spoiler!


    Kannte niemanden von denen, aber in der Tat, sehr interessant die Serie. Wenn das so alles stimmt ist das ja schon eine gefährliche Sache.


    Der erste von den Teilnehmern der aufgegeben hat, hat ja die Bärenfamilie gefilmt wie sie auf dem Baum sitzt, das fand ich sehr eindrucksvoll.


    Andererseits der eine, der Nachts durch den Wald läuft und dann von einem ausgewachsenen Bären verfolgt wird... sah etwas komisch aus fand ich. Ich dachte immer man kann vor eine Bären nicht weglaufen. Und wieso läuft man in so einer Todeszone überhaupt nachts herum?


    Derjenige der sein Firesteel verloren hat und daraufhin aufgibt - das ist natürlich äußert ärgerlich. Manmanman!


    Unter der Vorstellung, dass das nicht gestellt ist:
    Es sieht so aus als entscheide sich da alles in Abhängigkeit der Startposition. Zwei von denen bauen ja schon ausgewachsenen Blockhütten während die anderen zitternd, mit dem Messer in der Hand in ihrem Baumstamm/Tarp sitzen :D


    Mal sehen ob die mit Pfeil und Bogen bzw. der eine mit seiner Schleuder "on the long run" einen Vorteil ggüber den anderen haben.

    GG no RE

  • Dank dir fürs Zeigen!
    Werde ich am WE gleich mal anschauen, finde die Idee sehr gut, auf YT treibt sich ja so einiges rum, wenn sie dann mal in einer "echten" situation sind, finde ich es interessant wie sie sich machen. Auch das man 10 gegenstände und nicht nur die üblichen Messer,Feuerstahl und was zum Wasserabkochen dabei haben darf macht das ganze sehr interessant!
    VG Markus

    Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren.

  • Habs mir auch gleich angeschaut als ich das Konzept gelesen habe. Dauerhaft draußen, nur 10 Gegenstände erlaubt, in einer Gegend in der ich nicht mal ein Wochenende verbringen würde.
    Ich frag mich wie das rechtlich aussieht. Wenn das echt ist besteht nämlich eine echte Chance dass man einen Puma im Nacken sitzen hat, und Schwarzbären sind auch nicht gerade schüchtern wenn sie glauben dass sie was Essbares abstauben können.
    Was ich nicht ganz verstehe (aber die Jungs werden wissen was sie tun) ist, weshalb manche als einen ihrer 10 Gegenstände einen Bogen, einer sogar nur eine Schleuder, ausgewählt haben. Dort gibt es nicht wirklich Kleingetier und sie werden wohl nicht vorhaben mit ihren 6 Pfeilen Bären jagen zu gehen.
    Da hätte ich lieber ein zweites Messer eingepackt wenn das erlaubt war.

    Old man yells at cloud.

  • Erlaubt ist ein zweites Messer bestimmt. Was ich bisher von den Youtube Channels gesehen habe sind folgende Gegenstaende mit Sicherheit verboten:


    - Jede Form von Schusswaffen oder Munition
    - Wasserfiler
    - Wasseraufbereitung (Katadyn Pillen, etc.)


    Eventuell kann jemand die Liste erweitern wenn er mehr gehört hat.

    GG no RE

  • Hey Leute,


    ich bin auch durch einen abonnierten Youtuber auf Alone gestoßen. Leider ist Joe bereits raus, schade.
    Was ich aber bis jetzt nicht rausgefunden hab, wo kann ich mir die Folgen runterladen. Auf History selbst kommt nur die Meldung "this content ist currently unavailable", auf Amazon.de hab ich nichts gefunden und auf Amazon.com kann ich nichts kaufen, da Stand ich brauche eine Kreditkarte mit Bank in den USA.


    Kann mir da jemand helfen?

  • Ein Proxy in den USA ist eine Möglichkeit, es gibt diverse kostenfreie Anbieter.

    GG no RE

    Einmal editiert, zuletzt von Kulu ()

  • Ein Proxy in den USA ist eine Möglichkeit, es gibt diverse kostenfreie Anbieter.


    Könntest Du mal eben einen empfehlen, am besten mit Link? ;)

    It is useless for the sheep to pass resolutions in favour of vegetarianism, while the wolf remains of a different opinion.

    W. R. Inge

  • Hotspot Shield, ich weiß nicht ob das mit den Forenregeln vereinbar ist sowas hier zu posten.
    Man braucht nicht unbedingt einen Proxy-Service. Es gibt genug Seiten auf denen man die Serie streamen kann, siehe Google-Suche .

    Old man yells at cloud.

  • Bei https://hide.me/de/ gibts 2GB kostenlos soweit ich weis. Oben genanntes Hotspotshield hatte ich auch mal in Verwendung.


    Ich weis nicht wie es bei den Testaccounts mit der Geschwindigkeit ist, ich selbe benutze einen kostenpflichtigen. Sollte die Geschwindigkeit nicht reichen, muss man es eben kurz buffern lassen. (Starten, dann 10 Minuten oder so pausieren.)

    GG no RE

  • ...was es nicht alles gibt. Danke Euch beiden!

    It is useless for the sheep to pass resolutions in favour of vegetarianism, while the wolf remains of a different opinion.

    W. R. Inge

  • *Spoiler*


    Der 6 Tag in der Wildnis, die 4 Folge in Serie:


    Was sich (meiner Meinung) nach immer weiter herauskristallisiert ist, dass nur hardcore Bushcrafter dort eine Chance haben. Der unvorhersehbare Faktor sind allerdings die größeren Carniforen die sich dort herumtreiben. Und für mich ziehe ich die Erkenntnis, dass das, was wir in Deutschland machen im Vergleich eher Camping ist.


    Aktuell sind nur noch 5 Männer übrig. Der 6 Mann (Brant) musste aufgeben, da er kein Feuer anbekommen hat, demzufolge nichts gegessen und viel wichtiger nichts getrunken hat. Bis er schließlich Brackwasser über Moos gefiltert und getrunken hat. Die Nacht darauf bekam er Bewusstseinsstörungen und Dinge gesehen, die nicht da waren...


    Der Rest hat mittlerweile ausreichende Wasser und Nahrungsquellen gefunden. Ich denke, dass entscheidende wird jetzt sein, entsprechende Unterkünfte zu bauen, die einen gegen die Pumas, Wölfe und Bären schützt und zu versuchen, nicht kritisch zu verunfallen.


    Gruß


    Daisetz

  • *Spoiler*


    Der 6 Tag in der Wildnis, die 4 Folge in Serie:


    Was sich (meiner Meinung) nach immer weiter herauskristallisiert ist, dass nur hardcore Bushcrafter dort eine Chance haben. Der unvorhersehbare Faktor sind allerdings die größeren Carniforen die sich dort herumtreiben. Und für mich ziehe ich die Erkenntnis, dass das, was wir in Deutschland machen im Vergleich eher Camping ist.


    Also tut mir leid, die Situation dort wird masslos übertrieben. Es gibt im gesamten Jahr durschnittlich 4! Fälle in denen z.B. Pumas Menschen anfallen, und diese Enden auch noch in den seltendsten Fällen tödlich. Und Schwarzbären? Na ja, nimm dir nen Stock, brüll rum, und sie sitzen auf dem nächsten Baum. Aber man muss ja in Tarnkleidung durchs Unterholz robben damit Meister Petz sich schön erschreckt. Ausserdem haben alle Teilnehmer ausser ihren tollen 10 Supersurvival Ausrüstungsteilen auch noch Signalfackeln und Bärenspray dabei. Es gibt jedes Jahr etliche Fliegenfischer die an weit gefährlicheren Orten ihre Lager aufschlagen, nämlich in Braunbärgebiet. Und selbst da halten sich gefährliche Vorfälle in Grenzen.
    Ihr findet auf Youtube Videos von Andrew Skurka. 6 Monate alleine durch Alaska gewandert, mit Grizzlys und allem pipapo. Im Schnitt 32 Meilen am Tag geschafft der gute Mann und zwar Offtrail, durch richtige Wildniss. Ganz ehrlich, diese Hinterhofhelden find ich eher zum kaputtlachen.


    Hier mal ein Link zum Vortrag von Andrew Skurka bei National Geographic, nicht im Unterhaltungs TV:
    https://youtu.be/hMf7TypZwtc


    Nachtrag: Falls es jemanden interessiert, ab Minute 06:00 redet er über die Planung seiner Alaska Tour.

    Einmal editiert, zuletzt von Karhu ()

  • Also tut mir leid, die Situation dort wird masslos übertrieben. Es gibt im gesamten Jahr durschnittlich 4! Fälle in denen z.B. Pumas Menschen anfallen, und diese Enden auch noch in den seltendsten Fällen tödlich. Und Schwarzbären? Na ja, nimm dir nen Stock, brüll rum, und sie sitzen auf dem nächsten Baum. Aber man muss ja in Tarnkleidung durchs Unterholz robben damit Meister Petz sich schön erschreckt. Ausserdem haben alle Teilnehmer ausser ihren tollen 10 Supersurvival Ausrüstungsteilen auch noch Signalfackeln und Bärenspray dabei. Es gibt jedes Jahr etliche Fliegenfischer die an weit gefährlicheren Orten ihre Lager aufschlagen, nämlich in Braunbärgebiet. Und selbst da halten sich gefährliche Vorfälle in Grenzen.
    Ihr findet auf Youtube Videos von Andrew Skurka. 6 Monate alleine durch Alaska gewandert, mit Grizzlys und allem pipapo. Im Schnitt 32 Meilen am Tag geschafft der gute Mann und zwar Offtrail, durch richtige Wildniss. Ganz ehrlich, diese Hinterhofhelden find ich eher zum kaputtlachen.


    Hier mal ein Link zum Vortrag von Andrew Skurka bei National Geographic, nicht im Unterhaltungs TV:
    https://youtu.be/hMf7TypZwtc


    Nachtrag: Falls es jemanden interessiert, ab Minute 06:00 redet er über die Planung seiner Alaska Tour.


    Es sagt ja auch keiner, dass die Tiere dort sehr gefährlich sind. Die Jungs dort kämpfen auch nicht gegen diese Tiere sondern gegen ihre eigene Psyche. Steht der Bäre vorm Zelteingang gilt nicht die Statistik der seltenen Angriffe, sondern ob und wie oft man es schafft, seine Angst zu überwinden. Weitere "Nervensägen" sind die dauernde Nässe und die Dunkelthalt im Wald.
    Außerdem ist es eben ein Fernsehformat, das muss finanziert werden und daher soll es auch spannend sein.
    Ich finde es bis jetzt klasse und beneide die Jungs nicht.

  • Es sagt ja auch keiner, dass die Tiere dort sehr gefährlich sind. Die Jungs dort kämpfen auch nicht gegen diese Tiere sondern gegen ihre eigene Psyche. Steht der Bäre vorm Zelteingang gilt nicht die Statistik der seltenen Angriffe, sondern ob und wie oft man es schafft, seine Angst zu überwinden. Weitere "Nervensägen" sind die dauernde Nässe und die Dunkelthalt im Wald.
    Außerdem ist es eben ein Fernsehformat, das muss finanziert werden und daher soll es auch spannend sein.
    Ich finde es bis jetzt klasse und beneide die Jungs nicht.[/quote]


    Genau das ist es, ein Fernsehformat. Wenn jemandem das gefällt ok, dagegen sag ich ja nichts. Ich schau zur Entspannung ja auch gern The Big Bang Therory. Aber ich behaupte danach nicht das die Darsteller voll den Durchblick in Sachen Stringtheorie haben. Die Jungs die die da im Wald ausgesetzt haben sind Camper, mehr nicht. Da hat jeder Student/ThruHiker der den AT/PCT in den USA schafft mehr Ahnung. Von den 10 Kerlen scheinen 2 tatsächlich mal mehr oder weniger Zeit wirklich Outdoors verbracht zu haben, der Rest ist so na ja.
    Wie gesagt, wer sowas gerne schaut, ok. Aber ernst nehmen sollte man das bitte nicht!

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