Blacknes
Hallo, ich möchte euch heute das Blacknes von Andy Haas (bullet-knives) näher vorstellen.
Technische Daten:
Klingenlänge: 6,5 cm
Gesamtlänge: 15 cm
Stärke: 6 mm
Griffmaterial: Ebenholz & Bronzepins
Erster Eindruck
Mein erster Eindruck von dem Messer, als ich es hier im Forum zum ersten Mal gesehen habe, war
überwältigend. Die Klingen-, Griffform sowie das Finish des Messers sprachen mich sofort an. Und
da war es wieder, dieses „Habenwollengefühl“, das sicher jedem Messerverückten in diesem Forum
früher oder später einholt .
Dieser Eindruck setzte sich auch in der Folgezeit fort, als ich es zum ersten Mal in den Händen
halten konnte. Das Messer liegt trotz oder gerade wegen seiner Stärke von stolzen 6 mm, die sich im
Griffbereich auf 1,8 cm erweitern, sehr gut und satt in der Hand. Allein dies vermittelt ein Gefühl von Hochwertigkeit.
Anwendungsbereich
Das Messer wurde von Andy als Gebrauchsmesser konzipiert und die Maße des Messers wurden
entsprechend gewählt. Die Klingenform und der weit hochgezogene Anschliff machen das Messer
zu einem guten Schneidwerkzeug, dass jedoch wegen seiner Klingenstärke kein wirklicher „Slicer“
ist, aber dafür gibt es auch andere bei mir. Die Klingenspitze ist aufgrund der Klingenform etwas
heruntergezogen, so dass diese eher sekundär bzw. der Anwendungsbereich auf das Schneiden
begrenzt wurde.
Die Handlage ist wegen den beiden Fingermulden hervorragend, wobei es sich wegen der Länge
des Griffes bei mir als „Dreifingermesser“ erweist. Die natürliche Griffhaltung, worunter ich die
Griffhaltung verstehe, die man intuitiv beim Zugriff auf das Messer einnimmt, ist der Fechtgriff.
Das Blacknes verführt den Anwender geradezu, es in dieser Griffhaltung zu fassen, denn es hat am
Klingenrücken eine feine Riffelung als Daumenauflage und eben die Stärke von 6 mm.
Auch wenn ich es dem Messer zutraue, ist es zu schön, um es für grobe Arbeiten
einzusetzen. Ich ordne das Blacknes deshalb als (Sonntags-)EDC ein und werde es auch
dementsprechend verwenden.
Verarbeitung
Die Verarbeitung des Blacknes ist hervorragend. Das Blacknes zeigt im oberen Teil der Klinge
seinen Ursprung, nämlich den einer Feile, dies macht auch den besonderen Charakter des Messers aus.
Die Griffschalen sind sauber und eben angepasst. Hervorzuheben ist ferner der Bereich der Fingermulden. Hier wurde das Ebenholz den Mulden
angepasst und geben den Fingern ein überragendes Griffgefühl.
Fazit
Das Blacknes ist ein schönes, makellos verarbeitetes und außergewöhnliches Messer für
gewöhnliche Anwendungen.
P.s.: Das Review wird noch um den Punkt Tragmöglichkeiten erweitert.