Da gehen die Meinungen doch sehr auseinander. Mein "echter User" ist aus nicht rostträgem Stahl, was mich nicht daran hindert, ihn für Lebensmittelzubereitung zu benutzen und zum Beispiel beim Sport in doch recht salzig-feuchter Umgebung IWB in der Hose zu tragen. Patina von säurehaltigen Lebensmitteln ja, aber Rost ist ein Fremdwort. Dafür kriegt man eine feine und trotzdem robuste Schneide, und Schneiden ist ja eigentlich die Hauptfunktion eines Messers.
Ich möchte behaupten, dass der einzige wesentliche Vorteil von rostträgem Stahl bei Handmessern eben die Rostträgheit ist, und das meine ich ernst.
Amen. Es gibt keinen schlechten Stahl, ein Stahl ist nur mehr oder weniger für ein Anwendungsgebiet geeignet.
Pm Stähle sind toll, keine Frage. Aber die Menschheit ist bis vor 60 Jahren auch ohne rostträge Stähle ausgekommen.
Die Vorteile von niedrig legierten Stählen liegen auf der Hand: Feinere Schneide, Zäher, Feinkörniger. Was dieseStähle nicht so gut können ist der Einsatz als Schneidstempel(D2, 1.2379 wird da gerne genommen) und 6 Stunden am Tag Pappkartons schneiden.
Ich bin da auf Stefan Roths Seite, PM Technik wo es nur geht. Aber dabei bitte nicht vergessen, dass die wirklichen Arbeitsmesser keinen Wert auf rostträgheit oder Monsterkarbide a la S90V und D2 legen. Für die Jagd mag ein extrem Verschleissfester Stahl gut sein und die Sprödigkeit macht nichts aus. Für Outdoor hätte ich dann gerne was rostendes( aber keinen D2 )
Gruß
Stefan