Neue Neckies von ER: N.K. 2 und N.K.3

  • Ja, da hast Du wohl recht. Und je mehr ich suche, um so klarer wird mir, daß es sinnlos ist, auf verlässliche Aussagen zu hoffen. Ist wohl auch nicht gewollt...
    Genau in dem zitierten FB ist schon die Formulierung "Ein Karambit-Messer unterscheidet sich von einem herkömmlichen Gebrauchsmesser in der Ausgestaltung der Klingenform, Klingenlänge und Griffgestaltung. Nach den technischen Merkmalen und kulturellen Vorgaben handelt es sich um ein Messer, das dazu bestimmt ist, die Angriffs- und Abwehrfähigkeit von Menschen herabzusetzen." eine Farce. Nach "kulturellen Vorgaben" handelt es sich meines Wissens nach um ein Gartenmesser!
    Aber solange Youtube-Messerfuchtler, SV-Experten und sogar die Hersteller selbst derartige Steilvorlagen in jeglicher Form liefern, ist wohl jegliche sachliche Nachfrage reine Zeitverschwendung ;(

    Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis größer als in der Theorie ...

  • .... Leute, immer und immer wieder gibt es dieses Thema.


    "Gesetz xy ist so schwammig formuliert, das müsste anders sein", " das BKA ändert seine Meinung ja bei jedem Bescheidt", " Ermessensfrage der Beamten" mimimi.
    Entschuldigt bitte, ich meine es nicht böse, bin aber immer wieder erstaunt wie blauäugig manche Leute hier sind. Gerade von Usern die regelmäßig und aktiv am Forumsleben teilnehmen, kann man doch inzwischen Einsicht erwarten. Es ist so und wird sich so bald nicht ( zum Guten) ändern.


    Der Aprilscherz ist in Kraft, er ist schwammig formuliert und die Einschätzung von Messern ist Ermessenssache. ABER, das ist nichts Neues oder ?


    Verlangt keine objektive, vernünftige Herangehensweise von Menschen die immer wieder zeigen das es so nunmal nicht läuft. Ich hätte es auch gerne anders, logisch finde ich den ganzen Mumpitz bescheuert. Tut jeder der nen halben Meter selbst denkt und nicht nur schönes, friedliches, unselbstständiges, unfundiertes Polit.Gelaber von sich gibt.


    Jedem hier sollte langsam klar sein, das man in Deutschland einer gewissen polizeilichen und richterlichen Willkür ausgesetzt ist, solange es um das Thema Messer geht. Dafür gibt es genug Beispiele die das belegen.


    Keiner hier wird euch Rechtssicherheit geben, keiner beim BKA, die haben nämlich auch nicht immer viel Ahnung von dem was sie da reglementieren. So ist das nunmal. Leute die keine Ahnung haben schreiben anderen was vor, das schwachsinnig ist und das funktioniert ja auch. Ob sinnvoll oder nicht, es ist Fakt, dass die Leute drauf hören. ( Autoritätsargument)


    Die ER Messer sind schick, haben sicherlich ihr Anwendungsgebiet und wer ein solches Messer benutzen und führen möchte, der soll das doch tun. Wo kein Kläger da auch kein Richter. Das Risiko trägt doch eh jeder selbst.


    Wenn man auf der sicheren Seite sein möchte, gibt es nette kleine Victorinox oder eine Kinderbastelschere.


    Also bitte, warum kauen wir hier wieder durch was schon 100 mal diskutiert worden ist ?!


    Ich bin zwar noch Jung, lasse mir viel sagen und höre mir auch viel an, aber sowas hat sogar für mich nen langen Bart.


    So nun genut OT gespamt.


    Das musste raus. Einen schönen Start in die Woche euch allen,


    Gruß,
    Elric

  • Wenig konstruktiv. Stimmt.


    Die Gesetzes- und Ermessenslage kenne ich ausgiebig, und daß sie so ist wie sie ist, daran werden wir hier nichts ändern. Im Post #58 habe ich auch nochmal klargemacht, daß ich genau NICHT zum 1000sten Mal auf Halbwissen-Niveau nachlesen will, wie jemand das Waffengesetz interpretiert, der sich damit eigentlich gar nicht auskennt. Daß jeder machen (führen) kann was er will, solange sich niemand anderes dran stört, ist auch klar. Rechtsicherheit durch Aussagen aus einem Forum zu erwarten... da unterschätzt Du mich in Alter und Erfahrung wohl auch deutlich.


    Meine Frage war nach Quellen (nicht Meinungen), die ich womöglich noch nicht gefunden habe, die mir helfen die Thematik (selbst!) zu beurteilen.
    .

    Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis größer als in der Theorie ...

  • @ jerry bwd


    mein Post war nicht speziell an dich gerichtet, sondern allgemein an alle die hier mitlesen und schreiben, eben weil hier gerne auf Stammtischniveau immer und immer und immer "...." wieder sowas durchgekauft wird ( hier zum Glück seltener als in anderen Foren) . Nimms also nicht persönlich.



    Falls du Quellen suchst, wirst du nach Urteilen suchen müssen, vllt. gibt es auch Dienstanweisungen an/für die Polizei o.ä. leider ist sowas für die Öffentlichkeit schwer zu recherchieren.


    Ansonsten gibt es nur das Gesetzt und die Auslegung. Sich eine Meinung über ein Thema zu bilden in dem " Alles oder Nichts" das Spektrum an Möglichkeiten der Auslegung und Handhabung sind, ist schwer. Vorallem wenn die meisten Urteile eher auf Ermessensspielraum und einer richterlichen Einschätzung, als auf juristisch beleg- und argumentierbare Sachverhalten, beruhen.


    "Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand"



    Damit verabschiede ich mich aus dem Thread.


    Gruß,
    Elric

  • 1. Gerade hier kenne und erwarte ich etwas anders als Stammtischniveau. Erst in Deinem Post kam eine gewisse Polemik rein, das hat mich ehrlichgesagt geärgert.


    2. Genau nach den Dingen, die man vielleicht nicht auf Anhieb findet hatte ich ja gefragt. Und wo wäre ich da besser aufgehoben als hier. Tante Google bringt's da nicht.


    3. Jaja, das Gesetz und die Auslegung, wie schon gesagt (s.o.)... Aber ganz so in einer Bananenrepuplik, wie Du es darstellst leben wir doch nun auch wieder nicht ;)


    Aber da Du ja aus dem Thread raus bist, müssen wir auch nicht weiter dran rumargumentieren. Also nix für ungut...



    Weiß denn sonst noch jemand etwas sachdienliches zum Thema "Was konkret macht ein Messer zu einem Karambit"? Und um's nochmal deutlich zu machen: es geht mir dabei weniger um persönliche und unverbindliche Einschätzungen, sondern eher um Quellen, die eine Ahnung davon geben, wie der Gesetzgeber das sieht.
    Ich hab ja die Hoffnung fast schon aufgegeben (siehe Post #61) und BTW auch noch vielen Dank an PzGrenOffz, aber vielleicht gibt's doch noch ein paar mehr Anhaltspunkte aus juristischer Sicht.


    Vielleicht führt das aber in diesen Thread auch zu weit und sollte besser unter "Recht / Nützliches" weiterverfolgt werden, was ich ggf. gerne anstoßen kann...


    Vielen Dank im Voraus und jetzt erst mal gute Nacht :) ,
    Jerry
    .

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  • Es gibt hier nichts Absolutes.


    Ja, das muß ich wohl leider einsehen :(
    Ich hab halt noch die Hoffnung, daß ich irgendwo in einem Gesetzestext, einer Verwaltungsvorschrift, o.ä. noch was überlesen hab, das jemand anderem doch noch aufgefallen ist.
    Oder es hat jemand noch beispielhaft Feststellungsbescheide parat. Sollte der FB zum Cold Steel Karambit tatsächlich der einzige sein, der ein Karambit oder karambitähnliches Messer betrifft?
    Und dabei geht es mir in unserem Zusammenhang hier speziell um die Frage, wenn ein Messer einen Ring hat, was muß noch dazu kommen, damit es als Karambit angesehen wird?
    Ich weiß: nichts absolutes, keine Rechtssicherheit, ist mir alles klar. Konkrete Beispiele wären für das eigene Ermessen trotzdem interessant :)

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  • Darf schon jemand aus unserem erlauchten Kreise ein ER NK3K sein eigen nennen und mag uns hier berichten?

    “Those who cannot remember the past are condemned to repeat it!” (George Santayana)

  • Servus zusammen,


    habe letzte Woche das N.K.3 Karambit bekommen und möchte (auch nach der Anfrage von Keltenkrieger) meine ersten Eindrücke wiedergeben.


    Es kam sehr sauber und scharf geschliffen an. Die Kydex ist gut verarbeitet und hält das Messer sicher, auch wenn es etwas Spiel hat.
    Die Materialstärke liegt durchgehend bei 6,15 mm laut meinem digitalen Messschieber.
    Die Schneidphase ist ca. 1,5 mm noch und geht dann in einen Flachschliff über. Auf einer Länge von 10 mm nimmt die Materialstärke von 1 auf 4,2 mm zu.
    Danach kommt die "Blutrille". Designtechnisch gefällt es mir, Sinn hat das absolut keinen.
    Oberhalb der ausgefrästen Rille stehen die 6,15 mm Material an.
    Das Oberflächenfinish ist großteils ausgezeichnet. Nur an der Hohlkehle zu Beginn der Blutrille sieht man Fräserspuren, die nicht aufgearbeitet wurden.
    Die Kanten sind schön gebrochen, wodurch das Messer relativ angenehm in der Hand liegt.
    Die ersten 7 mm der Schneide sind nicht scharf, was sehr gut ist. Mit größeren Händen käme man schnell an die Schneide.


    Aufgrund des Ringes liegt es sehr sicher in der Hand. Wenn man den kleinen Finger durchsteckt, zwingt ihn der Ring in eine etwas seltsame Haltung. Für kurze Zeit aber erträglich. Für längere, schwere Arbeiten ist es so nicht geeignet. Auch weil dann der Zeigefinger seeehhhrrr nah an der Schneide liegt. Gibt mir ein ungutes Gefühl.
    Im Reverse-Grip spielt es seine Stärken aus. Anatomisch korrekt angepasst liegt das Messer sehr gut und unverlierbar in der Hand. Als Nahkampf-Verteidigungswaffe sicher gut einzusetzen, wenn jemand damit umgehen kann (ähnlich dem Benchmade SOCP und Konsorten).
    Man kann es auch "normal" in die Hand nehmen, dann sorgt der Ring für etwas Fülle, drückt aber durch seine hintere Ecke in die Handfläche.
    Dadurch dass die Oberflächen sehr glatt sind, leidet der Grip doch deutlich. Ich hätte mir hier ein schönes Rautenmuster oder ähnliches gewünscht. 8)


    Zur Trageweise:
    Ich mag keine Neck Knives. Also hab ich das Paracord entfernt und trage es jetzt auf 1 Uhr zwischen Gürtel und Hose, gesichert mit einem IWB-Loop.
    Die Schneide zeigt dabei nach rechts oben, sodass ich, wenn ich mit dem rechten Zeigefinger in den Ring greife, das Messer im Reverse-Griff in der Hand habe.
    Ich spüre es deutlich stärker als den BM SOCP-Dagger, weil die ganze Konstruktion deutlich breiter ist und es höher am Gürtel hängt, aber es ist problemlos tragbar.
    Tiefer kann ich es nicht stecken, da die Scheide deutlich kürzer ist, als beim SOCP, der bei dieser Trageweise mMn das nonplusultra darstellt.


    Bezüglich Einsatzzweck:
    Der ursprünglich angedachte spielt für mich nur eine sehr untergeordnete Rolle.
    Ich nehm es als Ergänzung zu meinen Foldern. Es ist klein, liegt durch den Ring sehr sicher in der Hand und ist aufgrund der Materialstärke nahezu unzerstörbar.
    So sehe ich es mehr als Prybar und Schaber (durch die Tanto-Klinge gut einzusetzen) denn als Schneidgerät, da es eindeutig mehr Spaltkeil als Messer ist.
    Eine Wurstsemmel hat es aber anstandslos durchtrennt. :D
    Ansonsten ist es einfach ein sauge.les Teil :thumbup:


    Fotos reiche ich gerne nach. Wird aber etwas dauern.

  • sagittarius:
    Dank Dir für die Schilderung Deines ersten Eindrucks.


    So "sinnlos" es anmuten mag, es reizt einen dennoch.


    Ich hatte das "normale" N.K.3 - habe mich davon nur getrennt, da es mir geringfügig zu kurz war...
    Hmmm... noch überwiegt die Vernunft.


    Darf man fragen, welche Farbversion Du Dein eigen nennen darfst?

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  • Hallo,
    Ich habe s in Satin. Desert Warfare gefällt mir nicht und Klingenbeschichtungwen mag ich generell nicht, da beinahe jede Beschichtung mal abgeht. Und ER ist in dieser Hinsicht ja kein gutes Beispiel.
    Ich trage es mittlerweile in der rechten Oberschenkeltasche. IWB hat es dann auf Dauer doch etwas gedrückt.
    Ansonsten ist es immer noch ein lustiges, ausgefallenes Teil, dass ich gerne rumtrage

  • Satin wäre auch meine erste Wahl, bin kein wirklicher Freund der ER Beschichtung... irgendwie ist diese sehr empfindlich.


    Aber Danke für die weiteren Ausführungen!

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  • Ich hab ein beschichtetes, und das hält prima. Natürlich kriegt die Beschichtung mit der Zeit Spuren, das adelt so ein Messer als Gebrauchsgegenstand. Mein Nemesis ist an den Kanten auch schon ein wenig abgenudelt.....wunderschön :)

  • Wie brauchbar ist das N.K.3 K, ich suche noch ein NeckKnife für den Sommer ´17

    Benchmade,ZeroTolerance,PohlForce,Hinderer,Spyderco,Hogue,Flytanium,SwissBianco

  • Siehe Post 69 ;) speziell zum "K"


    ...und Post 43 zur Klinge
    -

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