Beiträge von knifenut

    Das Crawford Kasper ist schon ein echter Preis-Leistungskracher aber deine Anforderungen aus dem Eingangspost trifft es nicht ganz. Ich mag meines, und speziell mit großen Händen und/oder Handschuhen liegt es super in der Hand. Es lässt sich aber ziemlich leicht einhändig öffnen und kommt jetzt auch nicht gerade dezent daher. Es, bzw. die ursprüngliche Version, ist natürlich auch nicht gerade als Stadt EDC entworfen... Im Zweifel könnte man da in Erklärungsnot kommen. Der Linerlock ist gut und völlig ausreichend aber trotz Zusatzsicherung jetzt auch nicht gerade das von dir gesuchte "bombensicher".


    Sheeplefreundlich sind z.B. ein Buck 110 oder das Victorinox Hunter Pro. Wobei das bei großen Messern immer schwierig ist.


    Ich nutze für die Anforderungen z.B. das Manly Peak. Meines besteht den (imho sinnlosen) Spinewhack Test problemlos, ob es mit einem Cold Steel Tri Ad Lock im Grenzbereich mithalten kann? Wohl eher nicht. Aber wer braucht das, selbst im harten Einsatz, wirklich? Dafür schneidet es top, was mir wichtiger ist. Eine Fingermulde wie das Recon 1 haben die Modelle nicht, allerdings habe ich die auch noch nicht vermisst. Finde sie zum Arbeiten sogar oft etwas hinderlich.

    Zur Gunfighter noch eine Fleecejacke für drunter wenn es wirklich nicht warm genug ist und du bist gut ausgerüstet und voll im Budget. Alternativ eine 5.11 Sierra Softshell. Wirklich funkenresistent ist Softshell aber auch nicht (Stichwort Kippe auf dem Weihnachtsmarkt).


    Das was du suchst gibt es schon, aber nicht für kleines Geld. Die Fjällräven Montt 3in1 geht z.B. in die Richtung. Habe ich mal im Ausverkauf geholt und nutze sie für Herbstwetter und leichten Winter. Auch ein Greenland Parka würde passen. Bei FJ sollte man halt immer auf einen Sale irgendwo warten.


    Bei Lundhags könntest du auch mal schauen. Da weiß ich allerdings nicht ob die Kapuzen abnehmbar sind.

    Sehr interessanter Thread und super Infos! Die M65 war damals irgendwie nie so auf meinem Radar. Ärgert mich heute ein wenig denn die heutigen Ausführungen sind ja anscheinend doch etwas anders. Komisch eigentlich, dass es bei so einem Kultgegenstand nicht irgendeinen kleinen Hersteller gibt, der die noch "genau so wie früher" wieder aufgelegt hat. Gibt es ja z.B. von den original Levis Jeans auch, ebenso von einigen klassischen Jacken usw. Bei Manufactum findet man so etwas immer wieder.


    Um noch einen modernen Hersteller zu nennen: 5.11 hat die M65 auch im Programm. Hat die vielleicht jemand von euch? Oder zumindest schonmal live gesehen?

    Ist die Jacke eigentlich irgendwie gefüttert oder komplett ohne Futter?


    Auf den Produktbildern sieht es auch so aus als wäre der Schnitt etwas tailliert bzw. körperbetonter. Im Werbefilm bzw. den "Actionshots" dagegen wirkt sie eher etwas locker im Schnitt. Könnt ihr da eine Einschätzung zu geben? Ein stadttaugliches Fieldjacket (jaja, ich weiß...) würde ich noch suchen.

    Ich probiere jetzt mal die TAD Equilibrium als warme Jacke und bin gespannt.

    Da würden mich deine Eindrücke auch interessieren!


    Du hattest weiter oben geschrieben, dass du die PCU Softshell von Patagonia hast. Ist das ganz normales Softshellmaterial oder in irgendeiner Form "fire resistant"?

    Es wurde zwar schon gesagt, nur noch nicht von mir ;) : Auch ich sehe das Zwiebelprinzip nicht so dogmatisch wie es hier und da manchmal noch definiert wird. Ist denke ich tatsächlich eine Definitionssache. Fürs Gebirge bei sehr kaltem Wetter habe ich z.B. eine leichte aber rel. dicke Daunenjacke die als "Belay Jacket light" in den Pausen, oder wenn man irgendwo warten muss, über alles andere gezogen wird und wenn es weitergeht wieder in den Rucksack gestopft wird. Dafür sind darunter nicht zwangsläufig 3 Lagen sondern manchmal nur 2 oder auch mal 4. Für mich gibt das die Definition noch her.




    Zivile Softshell: Arcteryx Gamma


    Kälteschutzschicht: Fleecejacke aus Polartec Power Stretch Pro oder Thermal Pro / Loftjacke Arcteryx Atom oder Patagonia Nano bzw. Micro


    In wie weit diese Sachen mit den PCU Sachen vergleichbar sind, kann ich mangels Erfahrung natürlich nicht sagen. Das wäre aber so meine Wahl wenn ich ein System zusammenstellen sollte.

    Bin nach wie vor Freund des Zwiebelprinzips und trage auch immer noch gerne Fleece in verschiedenen Stärken. Neuere Materialien wie G-Loft/Primaloft usw. habe ich aber genauso im Einsatz. Außerdem verschiedene Polycotton, Softshell oder Hardshell Jacken. Alles immer abhängig von Temperatur, Regenwahrscheinlichkeit und Einsatzzweck. Je anstrengender es wird, desto mehr achte ich auf Atmungsaktivität (d.h. Fleece statt Loftjacke, Softshell statt Hardshell usw.). Ist mit Hitze/Funken zu rechnen, kommen entsprechende Materialien als äußere Schicht dazu. Eigentlich Binsenweisheiten...


    Merino nutze ich nur wenn es sehr kalt ist oder ich mich kaum bewege. Hier gibt es inzwischen auch gute Woll-/Polyester Mischungen die schneller trocknen oder in Kombination mit Brynje Netzunterhemden. Ansonsten Plastik um den schnellen Feuchtigkeitstransport zu gewährleisten.


    Baumwolle habe ich für Outdoorzwecke eigentlich nur noch fürs Lagerfeuer: diverse BW Moleskinhosen und Flanellhemden. :D


    Bin ich praktisch nicht in Bewegung, also z.B. bei Kundenterminen im Freien, Weihnachtsmarkt usw., mache ich mir nicht mehr die Arbeit verschiedene Schichten abzustimmen. Da kommt dann einfach ein dicker Loftparka drauf und gut.


    In PCU/ECWCS/MARS bin ich nicht so im Detail drin. War für mich immer Zwiebelprinzip mit coolerem Namen ;) (Erkenntnisgewinn aber durchaus erwünscht).



    ich persönlich kann damit NICHTS anfangen, wenn wir schon die Möglichkeit von Bildern,insbesondere bewegten habe, warum soll ich mir nur auf Audio beschränken ?

    Weil es Situationen gibt, in denen man gerade keinen Film gucken kann aber vielleicht trotzdem etwas themenspezifische Unterhaltung möchte. Im Auto, im Fitnessstudio, beim Spaziergang/Joggen usw.


    Es geht da ja auch nicht nur um Gear Reviews sondern um Wissen allgemein rund um taktische Themen. Das kann ja bis hin zu sicherheitspolitischen Themen gehen oder auch einfach nur Berichte über Einsätze und Erlebnisse in Krisengebieten usw.

    Zumal bei kaltem Licht die Farbwiedergabe ein Problem darstellen kann. Ich hatte irgendwann mal in einem Forum ein schönes Vergleichsbild gesehen, bei dem ein Warnschild mit kaltem Licht angestrahlt wurde und man den roten Pfeil praktisch kaum noch gesehen hat. Leider finde ich das Bild nicht mehr. ;( Ich achte in letzter Zeit auch darauf eher warmes Licht als EDC, zum Wandern oder zum Arbeiten zu haben. Gerade z.B. bei einer Stirnlampe, die man ggf. etwas länger trägt, finde ich das viel angenehmer. Bei einer taktischen Nutzung finde ich kälteres Licht ok, zum Blenden oder für den Strobo ist es da von Vorteil.

    Der Vollständigkeit halber hier mal die Ergebnisse meiner Tests.


    Vorab: Ich beziehe mich hier nur auf das Essential Pack MK II Größe L (15l) aus 2020. Auch die getesteten Regenhüllen stammen alle aus Produktion 2020. Etwaige Produktänderungen der einzelnen Hersteller aus anderen Jahren, konnte ich natürlich nicht berücksichtigen. Ich habe die Hüllen auf Sitz geprüft und mangels echtem Niederschlag mit dem Gartenschlauch einen 10mm Regen simuliert. Alle Cover hielten dicht, das ist heutzutage wohl tatsächlich kein Problem mehr. Auch die Gummizüge kann man bei allen Modellen so ein-/feststellen, dass kein Wind unter die Hülle fahren kann. Selbst auf einem Motorrad oder ATV/Quad sollte das gut gehen.



    Folgende Regenhüllen habe ich ausprobiert:


    1. No Name Teil aus dem Internet, welches sich beim Auspacken als das Regencover S/M von Mil Tec entpuppte. Dieses soll passend für den Assault Pack S/M sein und passt auch auf den Essential Pack. Auch für zusätzliche Pouches ist noch Platz. Leider hatte das Material einen ganz leichten Glanz was mich etwas gestört hat. Wem das egal ist, bekommt für 8€ ein vollwertiges Cover. Die Langzeithaltbarkeit konnte ich natürlich nicht testen.


    2. Das hier empfohlene Snugpak Aqua Cover 25l. Dieses ist super verarbeitet und hat die beste Tasche (multifunktionaler Kletthalter, Netzboden). Von der Form her passt es eher zu Rucksäcken die etwas "quadratischer" sind. Beim eher schmal und lang gehaltenen Essential Pack sitzt es in der Länge schon ziemlich straff. Bei Pouches oder Gear auf der Rückseite wird das schon eng. Seitlich dagegen ist noch Luft für eine volle Tac Pouch 5 oder zwei Tac Pouch 1. Wer keine Pouches dazu hat und einen cleanen Look haben möchte, liegt hier richtig. Der Gummizug mit Cordstopper war der stärkste der getesteten Modelle.


    3. Das originale Raincover von Tasmanian Tiger in S. Ich hatte Bedenken, dass das Cover zu groß sein würde, das TT es bis 40l Rucksackgröße angibt. Diese Sorge war unberechtigt. Das Cover passt, wer hätte es gedacht, am besten von allen getesteten Modellen. Man bekommt auch noch Pouches, Jacken oder sonstiges Gear dahinter/darunter, trotzdem sitzt es auch ohne Zusatzgear nicht zu weit. Schöner Nebeneffekt: Ich kann es auch für alle meine anderen (auch nicht-taktischen) Rucksäcke in der 20-30l Größe nehmen. Die Verarbeitung ist top wie man es von TT kennt, die zusätzliche Klettfläche kann man z.B. auch für reflektierende Patches nutzen wenn es die Situation mal erfordert und man etwas Sichtbarkeit braucht. Mit 15€ ist der Preis ebenfalls im Rahmen und damit wäre das Cover mein Testsieger.


    4. Das weit verbreitete Raincover von VAUDE in rot. Dieses kam in die Auswahl weil ich noch ein Cover in Signalfarbe rot, gerne mit Reflektionsstreifen haben wollte. Auf dem Arbeitsweg mit dem Fahrrad möchte ich gerne gesehen werden, Optik hin oder her. Auch in den Bergen kann man sich so ein schönes Signal basteln. Das Cover gibt es in Gr. 6-15l und Größe 15-30l. Diese Angaben passen ziemlich gut, für das kleine Cover war der Rucksack die Obergrenze, für das große Cover die Untergrenze von der Größe her. Ich habe mich dann entsprechend für das größere Cover entschieden um noch etwas Platz für Gear/Jacken/Pouches zu haben und das Cover möglichst weit in den Rücken ziehen zu können. Die Verarbeitung ist ebenfalls top und der Preis mit 15-16€ absolut gerechtfertigt. Das Cover hat zusätzlich auch noch Ablaufösen unten, das hatten die anderen nicht.


    Was mir noch aufgefallen ist: Wer sich mit dem Essential Bag lange in wirklichem Mistwetter rumschlagen muss, sollte zusätzlich einen Liner im Rucksack innen nutzen. Bedingt durch die Bauform wird euch immer etwas Regen am Rücken reinlaufen. Wie lange das Rückenpolster dicht hält mag ich nicht zu beurteilen. Zur Sicherheit würde ich daher in solchen Fällen von innen abdichten. Dazu kann man z.B. auch gut einen stabilen Müllbeutel nehmen. Alternativ bekommt man den Rucksack aber auch gut unter einen Poncho.


    Soweit meine Erkenntnisse. Vielleicht hilft es ja mal jemandem bei der Auswahl. :thumbup: