Epidemien, Krankheitsausbrüche und die Folgen für die Gesellschaft...

  • So nur ganz kurz.
    Eine noch unveröffentlichte Public Health-Analyse des Instituts für Sozialmedizin der MedUni Wien zeigt auf, wie groß das Influenza-Problem jedes Jahr in Österreich ist. Institutsleiter Michael Kunze: "Während einer Influenza-Saison erkranken in Österreich durchschnittlich 350.000 bis 400.000 Menschen. 4.400 davon müssen stationär im Krankenhaus behandelt werden. Während der Wintermonate ist die Sterblichkeit durchschnittlich um 16 Prozent höher als während des restlichen Jahres. Wir kommen auf rund 1.500 Todesopfer durch Influenza-Komplikationen. Alle Berechnungen deuten in die gleiche Richtung hin."

    Grippe Fälle pro Jahr ca. 375.000 .....Todesfälle durch die Grippe 1.500 ... das sind in Prozent 0,4 Prozent
    An der Grippe sterben dann in ÖSTERREICH 0,4 PROZENT DER ERKRANKTEN.


    An EBOLA SIND DIESES JAHR (in Afrika) ca. 56 % DER ERKRANKTEN GESTORBEN.


    Hier sieht man nun wie Gefährlich EBOLA ist und man kann dies nicht mit einer Grippewelle vergleichen-meine Meinung und sicher auch die Meinung einiger anderen.


    EBOLA ist weit weg von uns Mitteleuropäer und ich hoffe das bleibt auch so- aber keiner weiss was kommen kann/wird


    Sich zu informieren und sich Gedanken zu machen über diese Krankheit ist kein Fehler-kann man sich darauf vorbereiten-keine Ahnung ich sicher nicht so wie ein Mediziner aber ich werde wie immer meine Augen und Ohren offen halten-alles Lesen und beobachten- BE PREPARED


    conan1106

    "Amicus certus in re incerta cernitur."
    In der Not erkennt man den wahren Freund.

  • Nein Edi, es zeigt nur daß Du die Verhältnisse in Afrika mit Österreich vergleichst. Du kannst aber nicht ein Dritte-Welt-Land mit Afrika gleichsetzen :P
    Um das vergleichen zu können, mußt Du Ebola in Österreich loslassen und die Influenza in Afrika, aber bei gleicher Bevölkerungsstruktur! Die Alten, die in Österreich an Influenza sterben, sind in Afrika schon seit 20 Jahren tot, an anderen Erkrankungen gestorben die in Österreich im Griff sind.

  • Einer der ORF-Experten hat aber sehr recht klar gesagt, dass auch in ÖSTERREICH die Sterblichkeit von Ebola-Erkrankten bei etwa 50% liegen dürfte...damit bleibt, dass Ebola die 125-fache "Gefährlichkeit" (für die Infizierten) hat.


    Die Frage ist nur, ob man die Ansteckungsgefahr von Ebola mit der der Grippe vergleichen kann und das sieht, wenn ich die Informationen richtig deute, eher nach einer höheren Gefahr bei der Grippe aus.
    Nur - WIE VIEL höher?
    Bei einer 125-fachen Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung wäre die Zahl der Grippe-Infizierten zwar ungleich höher, aber die Zahl der zu erwartenden Toten würde damit Ebola gleich kommen.


    Fragen über Fragen!


    Ich sehe es so wie conan1106 - allgemeine Infos über Ebola holen, die Lage soweit es geht beobachten und die eigene Sicherheitsstufe (somit die Maßnahmen) anpassen.

  • Gucken wir uns doch mal an was passiert wenn eine Krankheit ähnlich Ebola nach Europa gelangt.


    Das Marburg-Virus ist neben Ebola das einzige der Wissenschaft bekannte Filovirus, Inkubationszeit und Infektionsweg und Krankheitsverlauf sind etwa gleich.


    Bei einem Ausbruch im Kongo Ende der 90er starben 123 von 148 Erkrankten, einige Jahre später in Angola starben 324 von 388. Beide Ausbrüche hatten also eine Sterblichkeitsrate von 83%.


    Zum ersten bekannten Ausbruch des Virus kam es 1967 in der namensgebenden Stadt in Deutschland, später gab es Fälle in Frankfurt/Main und Belgrad. Der bisher unbekannte Erreger wurde mit Versuchstieren in ein Labor eines Pharmaherstellers eingeschleppt. Bei diesem Ausbruch gab es 31 Infizierte und sieben Tote (22%).


    2008 wurde das Virus erneut eingeschleppt, durch eine niederländische Touristin. Sie war das einzige Opfer.


    Man sieht also was bessere medizinische Versorgung und funktionierende Infrastruktur ausmachen.

    Kopportunist #0011

    Einmal editiert, zuletzt von Xizor ()

  • Zur Ansteckungsgefahr habe ich gehört, dass neben der Tröpcheninfektion (wie auch Influenza) der Virus auch über Schweiss verbreitet wird. Das geht bei Influenza nicht. D.h. die Übertragung geschieht nicht nur durch Körpersekrete wie Schleim, Speichel usw. (allgemeine Schutzmaßnahmen hatte ich hier schon beschrieben), sondern per Hautkontakt!! Ungeil.


    Dann hilft wohl nur noch das: http://www.party-discount.de/$WS/party-discount/websale8_shop-party-discount/produkte/medien/bilder/gross/KMU90025000_G.jpg


    Wobei ich nun nicht gehört habe, ob der Virus auch über die Haut eintritt oder ob dafür wieder Schleimhäute im Spiel sein müssen.


    Achtung: gefährliches Halbwissen ist nicht auszuschließen.

    Diskutiere nicht mit Idioten! Zuerst ziehen sie dich auf ihr Niveau und dann schlagen sie dich mit Erfahrung.

  • Eine Übertragung des Virus vom Reservoirwirt auf den Menschen ist bislang ein eher seltener Vorgang, und der genaue Übertragungsweg ist noch nicht vollends geklärt.[8][9] Nach Angaben der WHO ist eine Übertragung des Virus auf den Menschen auch durch Körperkontakt mit infizierten kranken oder toten Wildtieren wie Affen, afrikanischen Waldantilopen und Flughunden aufgetreten.[10]
    Eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung der Ebolaviren erfolgt durch direkten Körperkontakt und bei Kontakt mit Körperausscheidungen infizierter Personen per Kontaktinfektion beziehungsweise Schmierinfektion. Weiterhin ist eine Übertragung per Tröpfcheninfektion (aerogene Transmission), durch Geschlechtsverkehr und nach der Geburt (neonatale Transmission) möglich, wobei diese Übertragungswege zahlenmäßig jedoch bislang nur eine untergeordnete Rolle spielen. Die Inkubationszeit variiert zwischen 2 und 21 Tagen.[11] Aufgrund der hohen Letalität (25–90 %) und Infektionsgefahr wird der Erreger in die höchste Risikogruppe 4 nach der Biostoffverordnung eingeordnet.


    Ich weiss nur, wenn das hier her kommt dann .... sieht es auch für uns nicht gut aus...darum hoffe ich das es eingedämmt wird und sich selber vernichtet!


    und wenn die Prozentzahl runtergeschraubt wird auf 10% (da wir ja denn höheren Standart haben ...naja laut wenigen hier ist der Standart in Österreich ja mit nichts zu vergleichen-ironie) dann ist das immer noch extrem.
    Wie Markus schon schreibt----->aber lieber ein bisschen paranoid als sehr viel tot

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  • Ich weiss nur, wenn das hier her kommt dann .... sieht es auch für uns nicht gut aus...darum hoffe ich das es eingedämmt wird und sich selber vernichtet!

    So etwas ist schon hierher gekommen. Vor mehr als fünfzig Jahren. Die Auswirkungen waren wesentlich schwächer als in Afrika.

    Kopportunist #0011

  • So etwas ist schon hierher gekommen. Vor mehr als fünfzig Jahren. Die Auswirkungen waren wesentlich schwächer als in Afrika.


    Wie du sicher aus meinem Text gelesen hast hab ich schon die Sterberate von 56% auf 10% reduziert..also über 80% reduziert ... Also hab ich es sehr abgeschwächt.., 10% ist trotzdem extremst hoch!!!
    Denke wir können das beide unterschreiben !?


    Bin nur vorsichtig (Renn jetzt aber nicht mit einer ABC Ausrüstung rum) und halte mich auf dem laufenden und bilde mir meine Meinung und lasse mich NICHT von den Medien beeinflussen!

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  • Ich wollte eigentlich nur deine panikheischende Formulierung "Ich weiss nur, wenn das hier her kommt dann .... sieht es auch für uns nicht gut aus" widerlegen. Die Geschichte zeigt was anderes.



    Also hab ich es sehr abgeschwächt.., 10% ist trotzdem extremst hoch!!!
    Denke wir können das beide unterschreiben !?


    10% Mortalitätsrate bei 30 Infizierten sind drei Tote. Bevor es sehr viel mehr werden greifen Quarantänemaßnahmen, siehe Marburg vor 50 Jahren oder die Niederlande vor sechs Jahren. Für die Betroffenen selbstverständlich scheiße aber die Wahrscheinlichkeit zu den Betroffenen zu gehören ist geringer als vom Blitz getroffen zu werden. Da gibt es deutlich problematischere Dinge im medizinischen Bereich um die man sich Sorgen machen kann/ sollte.

    Kopportunist #0011

  • conan1106


    Du lässt dich ja eben doch von den Medien aufscheuchen. Ich finde die Epedemie in Afrika auch schlimm und die Betroffenen haben mein volles Mitleid. Aber mich darauf vorbereiten (mehr als das übliche Maß das ich eh vorbereitet bin), warum? So ein aus Essen kommender ISIS Futzzi hat in De mit Terroranschlägen gedroht. Soll ich deswegen daheim bleiben und mich wegschliessen? Dann hat das Feige Dreckspack von Massenmördern ja schon gewonnen.
    Soll ich bei jeder Epedemiewelle auf Kontinent XY meinen Hausarzt um Breitbandantibiotika anbetteln. Das Leben ist voller Gefahren, aber man sollte es nicht voller Ängste leben.
    Kommt Ebola nach Europa? Keine Ahnung.
    Sollte man sich davor fürchten? Ne, dann eher davor das einem der Himmel auf den Kopf fällt... :D

  • Zitat

    Job zu kündigen und mit Whisky und Steaks und Zigarren den Untergang abzuwarten :thumbup:


    Ja bin ich dafür! Endlcih mal auf einen Echten TAG X hinarbeiten...nach der sagen wir 2 Wöchigen Kur
    schauts dann scheisse aus und man sucht sich wieder eine Job und geht dem Hamstertum weiter nach :(


    Das Leben ist der Tot.


    Oft kann man eh nix dagegen tun. Jedoch muss man schon sagen die Westlichen Länder haben genau 2 Sachen
    die ALLES wirklich ALLEs verändert haben.


    Scheisshaus und Wasserleitung :thumbup:


    Komisch das seit dem Zeitpunkt die Hochkultur Anfing 8|
    Mit anderen Worten HYGIENE => Iss nicht dort wo du kakst. Wasch dir die Hände. Trink nur sauberes Wasser,…das AEIOU des Überlebens.

    „Ein freier, denkender Mensch bleibt nicht da stehen, wo der Zufall ihn hinstößt;
    oder wenn er bleibt, so bleibt er aus Gründen, aus Wahl des Bessern. “

  • Ah geh der Himmel is eh weich, scheisst euch ned an :P :D


    Wenn die Erde nach obenfällt wirds zach 8|

    „Ein freier, denkender Mensch bleibt nicht da stehen, wo der Zufall ihn hinstößt;
    oder wenn er bleibt, so bleibt er aus Gründen, aus Wahl des Bessern. “

  • Also wenn ich hier so lese... Die Sterberate in Europa läge nur bei 10%... Oder so...
    Leute das ist doch egal denk ich mir!!! Wenns nur1% ist - Wenns mich oder meine Familie trifft, reicht 1% Punkt!!!
    Und ich denke mir mir der heutigen Schnellebigkeit und dem internationalen Verkehr ist eine Pandemie kein so unrealistisches Szenario...Nochdazu, weil die Länder wie Österreich und Deutschland ja immer helfen müssen und sich die Kranken freiwillig ins Land holen. Dass damit die eigene Bevölkerung gefährdet wird ist den ganzen Gutmenschen scheinbar nicht bewusst... Bis mal was passiert...

    SI VIS PACEM, PARA BELLUM
    Wenn du Frieden willst, bereite dich auf den Krieg vor

  • blade


    Hilfsbereitschaft nennst du Gutmenschentum (übrigens ein tolles populitisches Schlagwort). Bei ner Grippewelle bist du wohl auch für die Hinrichtung der Infizierten und AIDSkranke sollten wohl isoliert leben müssen.
    Mein perfekter Prepping Tip für dich...Schliess dich zuhause ein!!!
    Ebola ist und bleibt ne Randnotiz der medizinischen Gefahren für uns, da sind Multiresistente Viren in unseren Krankenhäusern realistischer!


    Ich hab letztens übrigens was über Fische in Südamerika gelesen, die Menschen innerhalb von Sekunden zerfleischen können. Könnte doch sein das die es bis hier hin schaffen...ich geh nicht mehr in Seen oder Flüssen schwimmen. Was haltet ihr von der Gefahr, realstisch?
    Auch im Meer sollen große Fische leben die uns Menschen gerne fressen! Gab es mal nen Film drüber, Jaws oder so...

  • Na, na, nicht übertreiben. Was auch immer hier geschrieben wurde, Fakt ist daß Ebola wirklich eine sehr schwere Krankheit ist, Fakt ist daß sie sich viel schneller als vor 50 Jahren verbreiten könnte, Fakt ist daß man sich darüber Gedanken machen sollte. Wir müssen ja nicht paranoid herumrennen, nur etwas besser informieren damit wir uns selbst davor besser schützen können. Der Staat muss in erster Linie dafür sorgen, damit sich solche Krankheiten nicht ausbreiten, denn nur der Staat hat die nötigen Voraussetzungen dafür. Damit ist natürlich Medizin, Forschung, Technik etc. gemeint.


    Der Vergleich mit dem Dachziegel ist kein guter Vergleich, genauso wenig wie der Vergleich mit dem was vor 50 Jahren in Europa passiert ist. Das Leben und das Gesicht Europas hat sich seit 50 drastisch verändert und man muss mit der Zeit gehen. Ich sehe nichts schlechtes darinn, daß ich mir einer Gefahr bewusst bin und dementsprechend handle. denn wenn ich das nicht tue, dann werde ich fahrlässig und das kann lebensbedrohliche Folgen haben.


    Bitte sich jetzt nicht die schrecklichsten Bilder ausmahlen, denn das können auch ganz einfache Sachen sein.


    P.S. Wenn ich an einer ganz normalen Grippe erkranke, haben wir alle erlebt und überlebt, und auch wenn sich diese viel schneller verbreitet, ist das nicht so schlimm denn meine Überlebenschancen sind viel, viel größer als wenn ich an Ebola erkranke, auch wenn sich diese sehr schwer verbreitet, aber meine Überlebenschancen sind bei ca. 50 %. Es ist für mich selbst im Prinzip nicht wichtig wieviele Leute in einem bestimmten Alter an einer Krankheiten gestorben sind, für mich persönlich ist es am wichtigsten wieviele Leute in meinem Alter diese, welche auch immer, Krankheit überlebt haben also spielen viele genannte Zahlen überhaupt keine Rolle.

    vae victis

    Einmal editiert, zuletzt von Kibo ()

  • servus
    mein senf dazu. ich war 19 jahre in einem spital beschäftigt und 2 monate vor der fussball em in österreich und der schweiz, habe ich 2000 steppdecken(???????), unzählige(werden so 5000 gewesen sein) 1weg ganzkörperschutzanzüge usw geholt.alle wurden in 2 lagern gelagert. in der vogelgrippe paranoia haben wir 100 paletten handschuhe in einem anderen spital gelagert. das die regelmässig ausgewchselt werden müssen und eine charge von 50 paletten fehlerlhaft war ist ein anders thema. schutzmasken gegen die vogelgrippe haben wir auch zu tausenden gelagert und in diversen bundesheerkasernen gibt es die immer noch. vorbereiten ist gut, aber nicht millionen für unötige sachen verpulffern. es wird gerne übertrieben, aber zb sehe ich ebola als grosse gefahr.
    nikko

  • Kibo


    Der H1N1 Stamm war Auslöser der spanischen Grippe. 50.000.000+ Tote. 2009/2010 ist der WHO der Angstschweiß in Strömen gelaufen. Da könnte Ebola auch ne 99% Sterberate haben und es käme nicht in solche Bereiche.


    Klar kann ich mir um alles Gedanken und Sorgen machen, kann es aber auch sein lassen und mich auf wichtige Dinge konzentrieren. Meine Planung und Vorräte stehen so oder so. Da muss ich nicht noch ständig in Angst leben. Ist doch egal welche Marke das Auto hat das mich überfahren könnte!!!

  • @ Karhu Du musst ja nicht gleich übertreiben.... mit hinrichten usw... ABer ich wollte dich nicht persönlich oder politisch angreifen ;)
    Trotzdem ja, GUTMENSCHEN...
    Zu jeder vernünftigen, realistischen Überlegung gehört etwas Egoismus. Ich vertrete nun mal die Meinung, dass jeder zuerst auf sich und seine Umgebung (Familie, Freunde, Mitbürger) Rücksichtnehmen sollte, bevor er dem Rest der Welt helfen kann. Denn nur wenn man selbst auch gesund bleibt kann man andere unterstützen.


    zurück zum Thema
    Ich bin zwar kein Virologe, aber ist es nicht so, dass man die Auswirkungen einer Grippe "leichter" bekämpfen kann bzw. dass hier Antibiotika besser greifen als bei Ebola. Ich meine, bitte verbessert mich, aber hoher Fieber und ne Lungenentzündung kann man eher überleben als das unumkehrbare Zersetzen lebenswichtiger Organe - Oder?

    SI VIS PACEM, PARA BELLUM
    Wenn du Frieden willst, bereite dich auf den Krieg vor

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