Beiträge von rolynd

    Ja, mit Flußsäure geht das relativ einfach - ganz ohne ,nahezu unmöglich, zumindest extrem schwer umzusetzen. Hat mich viel Zeit und Anstrengung gekostet - deswegen auch proprietär. Meine Gesundheit wars mir wert, wer sich ins thema flußsäure/fluoride einliest wird schnell verstehen warum. Selbst ausgebildete Chemiker meiden das Zeug wenn irgendwie möglich, das sollte schon mal nen gewisser Hinweis sein... Ansonsten muss halt jeder wissen was er selber macht.... so wie die Amis halt... :wacko:

    Danke dir! Das momentane Ziel ist, das ganze mal auf die Größe von Griffschalen anzuwenden und ein ähnlich gutes Ergebnis vorweisen zu können - was sich aber in der Praxis bisher als einfacher gesagt als getan herausgestellt hat...

    Nochmal einen Titan Anhänger gebastelt. Material : 2mm Gr.5 (6al4V) , durchmesser 36mm. Das Muster wurde geätzt und dann teilpoliert. Das verwendete Ätzverfahren ist ne proprietäre Eigenentwicklung (sorry) , die meiner Gesundheit zuliebe ohne den Einsatz giftiger Flußsäure oder Fluoridsalze auskommt. Bisher geht nur so nen Kleinkram, das klappt schon mal ganz gut, ich werd aber demnächst mal versuchen das ganze etwas für größere Stücke anzupassen.

    Hi, schon lange nicht mehr aktiv gewesen hier, mache auch nicht mehr viel(keine Zeit) Aber das Thema titan zu ätzen hat mich nicht losgelassen und ich hab im stillen kämmerlein dran weitergearbeitet.
    Meine selbstgestellte Vorgabe war das KOMPLETT OHNE giftige Flußsäure oder fluoridsalze zu bewerkstelligen. Dummerweise erhöht das dem Schwierigkeitsgrad leider enorm. Ich hab jetzt fast 3 Jahre daran rumgeforscht, viel gelesen, in unzählige Sackgassen gerannt und trotzdem weitergemacht. Letztendlich hab ichs geschafft mir ein Verfahren zu erarbeiten was völlig frei von fluoriden/flußsäure ist und trotzdem einigermaßen passable ergebnisse liefert. Bin da nach wie vor noch am weiterentwickeln, es funktioniert zwar aber es gibt auch immer noch recht viel ausschuss und nicht jedes teil ist perfekt. Das was ihr hier sehr sind die am besten geglückten bisher.


    Ich bitte um Verständnis wenn ich hier nicht im Detail darlege wie genau ich das mache, dazu hab ich zuviel Zeit, Energie und auch material investiert. Ich kann soviel sagen dass es sich um ein elektrochemisches Verfahren handelt, aber zusätzlich zum spezialelektrolyten muss noch weiterer apparativer aufwand drumherum getrieben werden. Dazu kommt ein erheblicher Zeitaufwand da sich das titan nur langsam auflöst, für so ätzungen wie gezeigt sind 6h -8h keine seltenheit . Man kann das auch nicht 8h ganz alleine lassen da immer mal wieder der strom angepasst werden muss. Zur zeit geht deshalb erstmal nur kleinkram wie ichs für meinen Schmuck benötige. Das Ziel ist schon irgendwann mal Messergriffschalen zu ätzen aber dazu muss ich jetzt erstmal mehr erfahrung im kleineren masstab sammeln...


    Natürlich kann man sichs auch einfach machen und ne entsprechende CNC fräse oder nen 50W Faserlaser nehmen - dazu fehlt mir aber die Kohle so dass ich das eben mit Grips, viel google und viel Ausdauer kompensiert hab ;)
    Zur Zeit - zumindest meines wissens nach - gibts NIEMAND privaten der das so ohne flussäure kann. Natürlich kann man auch mit giftiger flussäure arbeiten - das Zeug ist aber EXTREM FIES! und ich kann jedem nur empfehlen sich da entsprechend zu informieren. Nicht nur ätzt das sondern ne Handtellergroße verätzung reicht wegen der giftigkeit unter umständen schon aus euch umzubringen. Kein Witz. Einatmen der Dämpfe natürlich auch giftig, symptome können dabei erst nach bis zu 24h auftreten und da ist die lunge ibereits für immer geschädigt etc etc. Kommt hinzu dass es so gut wie keine zertifizierte schutzausrüstung gibt, das molekül ist so klein dass es sich z.b nach einiger zeit auch durch nitril/latex handschuhe arbeitet. Also nur temporärer schutz. Mir ist das zu heikel, son Zeug kommt mir nicht ins haus deshalb hab ich sehr viel Zeit drauf verschwendet das ohne hinzukriegen.








    .

    Öfter mal was neues :D ,hab immer genug ideen was man noch machen könnte - problem ist wie immer:zu .wenig .Zeit...
    Bis ich soweit bin dass ich damit erstklassige gravuren produziere muss ich noch einiges üben. Zumindest das Equipment steht schon mal und sprengt auch nicht die bank. in der zwischenzeit wirds sicher auch wieder mal das ein oder andere nette titanteilchen geben... :D


    mal sehn was shaun noch für verbesserungsvorschläge hat ,er hat ja viel Erfahrung im Gravieren. wir sind uns jedenfalls einig dass das ne echte alternative zu den teuren geräten darstellt. Nen Vergleich mit seinem GRS graver mach hat er ja. dadurch dass man sowohl schlagfrequenz als auch schlagstärke einstellen kann und dazu noch kolben unterschiedlichen gewichts und federn verschiedener stärke verwenden kann ist das sehr flexibel anpassbar. Er macht hauptsächlich münzen und bevorzugt nen leichteren Kolben mit weicherer feder (hat er auch gleich mal getauscht :) )während ich für stahl und titan eher nen schwereren mit mehr power bevorzuge - ist halt härter als kupfer und messing... Anfänglich hatte er eine zu lange feder drin dadurch das teil fast ganz auseinandergeschraubt, da kommt sein kompressor nicht mehr mit (zuviel totvolumen) und bei maximal speed verliert man power. mit ner kürzeren feder auf mein anraten hin gehts dann von 0-100% einstellen ohne probleme (siehe kommentare)


    https://youtu.be/aGizmbwUZ-g


    <iframe width="560" height="315" src="https://www.youtube.com/embed/aGizmbwUZ-g" frameborder="0" allowfullscreen></iframe>



    Naja, wie gesagt, das Thema wird sicher nur ne minorität hier interessieren, ich finds jedenfalls ziemlich geil :D - deswegen teil ichs hier.



    Grüße

    danke für das lob! für gedanken an serie ists wohl noch zu früh...
    ich hab das einfach mal ausprobiert ohne zu wissen wie gut und ob überhaupt das funktioniert - ich muss sagen ich bin von dem einfachen konzept total positiv überrascht. Das ganze funktioniert sogar noch besser als gedacht.
    Verbesserungen sind natürlich nicht ausgeschlossen - ich tausche mich recht rege mit Shaun hughes darüber aus und wir versuchen das Teil noch zu optimieren.
    Momentan hab ich ihn gerade eins von meinen Mk II gesandt was er in den nächsten Tagen mal ausgiebig testet. Kolbengewicht und fedrstärke im Handstück sind halt geschmackssache - er hat lieber leichtere bei höherer schlagzahl während ich als anfänger lieber schwerere bei niedrigerer schlagzahl bevorzuge.
    Ich wollte die Idee jedenfalls mal unters Volk bringen, die Preise für ne kommerzielle profi version sind ja unbezahlbar und es gibt sicher nen paar die gern mal was mit gravur machen wollen...

    Der Kompressor Umbau:


    Zuerst braucht man mal so nen 12V kompressor wie hier auf dem Bild, die mit so nem eckigen bügel obenauf. Gibt verschiedene Modelle- kommt aber wohl alles aus china und gibt sich nicht viel. Worauf man achten sollte ist dass die min 35l/min bringen, enddruck ist egal im fertigen zustand wird kein druck mehr aufgebaut. Meine haben mit versand 18E gekostet. Links das unmodifizierte, rechts der fertige:




    Als erstes nimmt man den ganzen plastikmist ab, braucht man nicht, ebenso der bügel kann weg, nach dem aufschrauben sieht das dann so aus:




    Über dem Loch 1 befinet sich noch so ne dünne metallasche 2 - die reißt man mit ner zange ab, danach wird das loch bei 1 mit epoxy verschlossen. dadurch saugt der keine luft mehr an und es wird nur die im kolben befindliche hin und her bewegt. das wollen wir.


    am zylinder 3 brauch man garnix verändern,der bleibt so.


    in den deckel 4 bohrt man mittig nen loch zur aufnahme der schnellkupplung ,der seitlich rausragende abgang wird abgesägt,brauchen wir nicht. die schnellkupplung wird eingesetzt und von innen mit epoxy vergossen. dabei drauf achten dass nix höher als der rand wo innen die dichtung aufliegt übersteht. sonst würde der kolben da anschlagen das wäre blöd... :P das seitliche loch wird dabei gleich mitverschlossen.


    das wars auch schon,die teile 5 bleiben übrig und können weg. evtl die dichtung aufheben. ist der epoxy ausgehärtet wieder zusammenschrauben und fertig simma buam :)
    das sieht dann so aus:





    nächster teil :Handstück ! heut aber nicht mehr... ;)


    greez
    ralph

    Hallo liebe Forumskollegen,
    long time no see - aber mich gibts noch. :D


    Der stress auf der Arbeit hat etwas nachgelassen und ich komme langsam mal wieder dazu ein paar Projekte anzugehen. Im grunde bin ich immer noch eher mehr mit Verzierungen und Kleinkram beschäftigt als dass ich Messer mache...
    Das folgende ist wohl sicher nicht für jeden gleichermaßen interessant - nicht jeder möchte gern seine Messer selbst mit ner tollen Handgravur verschönern, aber der ein oder andere mags vielleicht.


    Ich habe mich mal etwas mit dem Thema Handgravur auseinandergesetzt, das wollt ich schon immer gern lernen. Erste Versuche mit den "normalen" Push-gravern haben mich nach kurzer Zeit wieder frustriert aufgeben lassen. Besonders auf Stahl ging da bei mir so gut wie garnix. Die Lernkurve ist da wirklich so Flach wie ne Salzwüste... ;(
    Fast alle Profi-Graveure Arbeiten heutzutage mit den sog. Airgravern, das sind pneumatische Handstücke die entweder mit kompressor oder druckluftflasche(je nach Typ) versorgt werden und im grunde so ne Art "minipresslufthammer" sind. Dadurch wird der "vorschub" sozusagen vom Handstück geleistet und man muss nur noch (naja, nur noch ist gut) Richtung und Tiefe der Schnitte kontrollieren. Dadurch gehts dann doch etwas einfacher. Über Nacht wird man auch damit nicht zum Meistergraveur - das ist schon ne Kunst für sich und tatsächlich auch als ein 3jähriger anerkannter Lernberuf verfügbar.


    Blöderweise musste ich feststellen dass solche Geräte ,wie auch das weitere Zubehör nur zu Apothekenpreisen erhältlich sind. Von billigen chinakopien wird überall (wohl zu recht) abgeraten, die taugen wohl garnix selbst nach extensiver modifikation. Für ne komplette Profiausrüstung (zb grs graver mach AT, 2 handstücke ,schärfeinrichtung und gutem leica oder Zeiss mikroskop ) ist man schnell im 5stelligen bereich oder zumindest nahe dran bis man alles beisammen hat.... 8| 8| Wohlgemerkt, die preise hier sind noch OHNE MwSt...http://www.horbach-giesstechni…GraverMax-System:::5.html


    Das war mir dann doch etwas über dem budget...


    Als bekennender Bastler fragte ich mich also: Wie baut man sich nen Airgraver der auch was taugt? Geht das mit Hausmitteln ohne großen Maschinenpark Überhaupt?



    Nach einiger Sucherei, Patentrecherche usw bin ich bei Youtube über folgende Videos gestolpert:


    Das "Original" ist vom Russen Sergei Valtman (daher auch der Name G-VALT, originalidee von valtman nach meinen bedürfnissen modifiziert :D ) https://youtu.be/YrQTq_QxRFs


    Danach hat Shaun Hughes (Youtubechannel "Handengraving") mit dem konzept experimentiert.https://youtu.be/GdT7hMV_cfo


    WENN MAN VERSTEHEN WILL WIE DAS TEIL FUNKTIONIERT SOLLTE MAN SICH DIE MÜHE MACHEN MAL DIE OBIGEN VIDEOS ANZUSCHAUEN; DANN WIRD EINIGES SICHER KLAR:


    Meine erste Handstück Version war noch etwas komplizierter aufgebaut, hauptsächlich wegen der schnellwechsel Halterung - Hab aber festgestellt, dass man das nicht unbedingt braucht und die sache nochmal vereinfacht.


    MK I Version:



    MK II Version:




    Was kann das teil denn? Also großartige meistergravuren hab ich noch keine vorzuweisen :rolleyes: dafür muss ich noch reichlich üben,das gerät ist jedoch sowohl kraftvoll alsauch kontrollierbar genug um von feinsten haarlinien bis zu kräftigen tiefen schnitten in stahl alles zu leisten. hier mal nur ein paar probeschnitte, einfach wildes rumprobieren ohne vorlage das sollen keine kunstwerke sein.... damit man mal sieht was geht. shaun und sergei haben in ihren kanälen einiges an videos was man damit machen kann wenn man genug übung hat





    bis ich dann mal in der Lage bin sowas http://www.engravingarts.co.nz…0knife/Whale-song-web.jpg abzuliefern wirds wohl noch ne ganze weile dauern... ;) anfragen bezgl gravierarbeiten sind wie man sieht völlig überflüssig und ca min 1 jahr zu früh ... :P :P


    Das gesamte projekt läßt sich für deutlich weniger als 100€ umsetzen und nen großen Maschinenpark brauchts auch nicht. Wer keinen Bock hat auf Basteln muss nur eben mal nen paar tausender lockermachen und kauft halt ein GRS - dann brauch er nix tun....


    Benötigt werden
    Werkzeug:
    Standbohrmaschine
    Handbohrmaschine
    Schraubstock
    schleifbock oder bandschleifer ist optional geht schneller brauch man aber nicht unbedingt
    Div Bohrer von 3mm bis max 16mm (nicht alle größen nötig)
    Gewindeschneiderfür M14x1 und M4
    Diverse feilen, schleifpapier etc
    Silberhartlot + flußmittel(es wird 1x gelötet)
    2k epoxy


    Material:
    Griffstück:
    Messingrohr 14x2 ; 16x1,5
    Hartholz nach Wahl, cocobolo ebenholz buchs etc ,Fichte oder Buche eher nicht...
    Silberstahl 10mm
    Madenschraube m4
    kleines stück 5mm blech (ca 30x30mm) Kupfer, messing stahl is egal


    6/4mm PVC aquariumschlauch ca 1,5-2m


    Ein Netzteil 12V mit entsprechenden Ampere (ich verwende ein kostenloses altes Computenetzteil)
    1x DC PWM Drehzahlregler min 15A (ebay, div modelle ab ca 6E)
    12V Autokompressor (die mit dem Bügel obenauf, siehe weiter unten,istung 35l(min min. (ebenfalls ebay ab ca 15-18€)



    Die Idee als Taktgeber einen billigen , umgebauten 12V Autokompressor zu verwenden ist einfach genial. Die einzigen, und leich durchzuführenden Umbaumaßnahmen bestehen darin, das Ansaugloch um Pleuel zu verschließen und an der Oberseite nen loch für ne Pneumatik-schnellkupplung zu bohren und da einzukleben. Der Seitliche Ausgang wird verschlssen da nicht mehr benötigt. Die Taktfrequenz stellt man mit nem DC PWM Drehzahlregler ein. Fertig.


    Im nächsten teil gehts dann los mit dem Umbau des Kompressors, das ist schnell erledigt und sehr einfach.danach dann Handstück, Fußpedal, Schärfeinrichtung etc etc - der ganze kram halt...



    Beste
    Grüße
    Ralph

    Kann nur sagen ich hab das etliche male probiert und mir die mühe gemacht das zu oxidierende titan nach dem auftreten der Farbschatten dann vorher sogar kathodisch zu entfetten - da war nix mehr drauf. hinterher nur anfassen mit handschuhen etc - Farbschatten gabs trotzdem.


    Dass titan-ano die farbe verändert ist normal bei verschmutzungen - warum das so ist hat Oachkatzlschwoaf ja schon erklärt : Interferenzphänomen = Schichtdickenänderung durch Verschmutzung = Farbänderung. Bei Alu ist das nicht der Fall da die Farbe durch eingelagerte Pigmente und nicht durch die Oxidschicht selbst erzeugt wird.


    Schwarz geht auch meines erachtens nach nur mit Fremdatomen die Fest auf der Oberfläche abgelagert werden.Ob elektrolytisch. chemisch, elektrochemisch oder mechanisch ist egal . Im Ziegenforum wurd mal ne anleitung gepostet wonach man das titan kräftig mit ner Messingdrahtbürste (bohrmaschine)bearbeiten soll - danach glühen bei ca 550°. Danach hat man erstmal ne hellere unansehnliche schicht, bürstet mans nochmal kräftig blättert die ab und darunter kommt matt schwarz zum Vorschein. Bei bedarf mehrmals wiederholen.
    Hab ich natürlich auch probiert, zum Teil stimmts, es entsteht tatsächlich ne mattschwarze schicht, die noch dunkler wird wenn leicht geölt - das problem dabei ist dass die unansehnliche hellere schicht nicht ganz so leicht überall und gleichmäßig zu entfernen ist und bei zu starkem einsatz der Messingbürste dann auch das schwarz wieder verschwindet....für mich unbrauchbar.
    Das beruht wohl auf schwarzem Kupferoxid. Messing besteht ja größtenteils aus Kupfer, durch die eher brutale action der Messingdrahtbürste wird selbiges geringfügig auf mechanichem Wege in die titanoberfläche einebracht und durchs glühen verwandelt sichs in schwarzes kupferoxid.
    Angeblich soll das recht haltbar ein wenns denn klappt - bei mir wars eher von mäßigem Erfolg gekrönt. Evtl macht da auch nen Versuch mit ner reinen Kupferdrahtbürste sinn - sowas hab ich aber nicht. Status: Interessanter Ansatz, abandoned.


    Schwarzes Titan könnt ich als Kontrast in meinen Schmuckstücken schon immer mal wieder brauchen, bisher hab ich jedenfalls dazu kein brauchbares Rezept gefunden...Oder zumindest eines welches sich mit einfachen Mitteln im Heimbereich anwenden ließe.


    Grüße
    Rolynd


    Ps: Ach ja, im Schmuckbereich gibts immer wieder mal z.B Ringe aus "Black titanium" - das ist kein reines Titan sondern ne Spezielle patentierte Titan/Zirkonium Legierung. Und die wird Schwarz nur durch reines Erhitzen auf bestimmte Temperatur = Ebenfalls Oxidation.

    Es muss nicht unbedingt Varnish oxi action sein, wichtig ist dass Natriumpercarbonat drin ist. dieses zersetzt sich in heissem! Wasser und setzt den Sauerstoff frei.
    Bei Lidl gibts z.B dieses Produkt:




    Das schäumt wie gesagt recht stark - also in der Spüle.
    Ja, es macht Titan ein wenig dunkler - aber nicht sonderlich viel.
    Die beobachteten Farbeinschläge nach leicht bläulich, pink oder bronze konnte ich auch beobachten - egal wie gut das vorher gereinigt war und auch wenns hinterher nur mit Handschuhen angefasst wurde. Scheint also eher Prozessbedingt als durch Verschmutzung/Kontamination.
    So dunkel wie in manchen Posts in anderen Foren wurde das bei mir nie egal welche Konzentration, Dauer oder Wassertemperatur getestet wurde. Steuerbar scheinen die gelegentlichen Farbeinschläge nicht zu sein und nen pinken schatten will ich schon gar nicht. Ist jedenfals ne einfache und günstige Methode um Titan etwas dunkler zu bekommen - mein Geschmack ists nicht - aber jeder ist da anders.
    Für nen gleichmäßßiges und dunkleres grau bevorzuge ich da eher Sandstrahlen.



    Titan schwarz zu anodisieren geht nicht, heissts immer - es gibt aber ein Paar Firmen die das doch können(mit "normalem" Titan, gr.1-5, keine Speziallegierungen mit Zirkonium drin) http://www.russamer.com/black-titanium.html


    Wie genau die das machen verraten die leider nicht :P -wären ja auch s chön blöd... Infos im Netz oder div Patentschriften gibts so gut wie keine zu schwarz Anodisiertem titan. Bin mal auf nen Prozess gestossen wo bei hoher Spannung über 100V mit nem elektrolyten aus Blutlaugensalz (Kaliumhexacyanidoferrat) und Natriummolybdat gearbeitet wird. Das scheint zu funktionieren ABER: Blutlaugensalz ist eigentlich relativ harmlos ,es enthält zwar ne CN(cyanid) gruppe die ist normalerweise ein stabiler komplex und in Lösung unbedenklich sofern man keine starken Säuren zusetzt. Kommt allerdings Strom dazu besteht meines Wissensstands nach eben doch die möglichkeit dass giftiges Blausäuregas freigesetzt werden kann.... -von Experimenten in diese Richtung ist deshalb eher dringends abzuraten...

    Castolin Boro Tec 10009 bringt das gewünschte suchergebnis: https://www.castolin.com/de-CH/product/eutalloy-10009
    Ne Beschichtung aus Chrom-Nickel mit ner Härte von 58HRC die mit Oxy-Acetylen Brennern aufgeschmolzen wird. Brauch also wohl sehr hohe Temperaturen. Wenn das nach dem aufschmelzen bis 700° beständig ist brauchs zum beschichten natürlich noch höhere Temperatur. Bei Messern ist da die WB schon lange für die Katz...

    Wie wäre es denn mit plastidip? Ist flüssiggummi aus der Spraydose, gibt's sogar als Camouflage Farben. Auf nicht saugfähigen Untergründen kann mans bei nichtgefallen einfach wieder abziehen. Sprühen halt viele aufs auto/felgen, hab aber auch irgendwo schon mal mit plastidip "verschönerte" Gummistiefel gesehen. Haftet also auch auf Gummi. Kompatibilität mit der fernglasbeschichtung müsste man halt vorab prüfen.

    Für dunkelgrau eignet sich FeCl3, je länger du das drinläßt desto tiefer wird die Ätzung. Kommt halt auf die Konzentration und auf die Temperatur an. Konzentrierter=schneller, Wärmer=schneller. Für nur Farbkontrast reichen üblicherweise ein paar wenige Minuten, die Klinge wird da noch nicht wirklich tief angegriffen. Ne exakte Regel gibts dafür nicht. ausprobieren eben. Haben ja auch viele hier schon so gemacht. Ich würde da mal bei Zimmertemperatur anfangen, nicht gleich mit auf 50° erwärmten FeCl3. Klinge vorher gründlich entfetten, sonst wirds evetl ungleichmäßig.
    Für richtig Schwarz Wäre die elektrochemische Methode mit der per Schablone z.B logos auf klingen geätzt werden noch ne Alternative. Dazu brauchts nen Netzteil welches 12-24V Wechselstrom ausspuckt und einen entsprechenden Elektrolyten. Mit Gleichsstrom ätzt man tief, Wechselstrom hingegen schwärzt. Elektrolyte dafür, sowohl für Rostende als auch Rostfreie Stähle gibts bei http://www.schilling-marking.de.

    Ja, Phasenanschnittsteuerung ist nur gut für Sachen ohne viel Last. FU geht aber eben teuer...
    Als günstige Methode bliebe nur ne McGyver-lösung. Für langsamlauf Anstelle der Schleifscheibe am BS ne Riemenscheibe montieren und den Metabo mittels eines 2ten Motors im ausgesteckten Zustand extern antreiben.
    Ne alte gebrauchte Tisch oder Ständerbohrmaschine bietet evtl. nen Motor und gleich die Keilriemenscheiben. Kriegt man für kleines Geld da im Grunde nur der Motor funktionieren muss, restzustand ist ja da eher egal. Ist halt keine Stufenlose Regelung und umständlich da bei Bedarf an langsam immer erst der Keilriemen aufgelegt werden muss aber läßt sich für kleines Geld realisieren. Beides zusammen auf ner Grundplatte Montiert ist zwar etwas größer aber immer noch kleiner als nen Profigerät mit 2m bändern.


    Nen Fu ist sicher die elegantere Lösung, keine Frage, nen vernünftiger kostet aber eben schon ähnlich viel wie der Metabo.



    Grüße
    Ralph

    Ist ja nicht so dass ich mit Schneidwerkzeugen nicht genügend ausgestattet wäre :D - natürlich wurden auch schon diverse Macheten u.Ä zum Einsatz gebracht... Gemessen am Fortschritt den man da Erzielt ist die Händische Methode aber nicht wirklich ne Alternative - Das Zeug ist so verfilzt und die dornigen Ranken so lange das man gekapptes Material nicht einfach rausziehen kann. - entfernen geht nur Stückchenweise. Das macht mal ne Stunde lang Spass, dann wirds schnell ne fiese Arbeit. Und die Dornen tragen auch nicht gerade zur allgemeinen Stimmungsanhebung bei


    Als ichs zum ersten mal gesehen hab war einerder ersten Gedanken auch = Abfackeln! :) - man darf zwar bei uns kleinere Mengen Gartenabfälle verbrennen, aber das wäre dann doch etwas viel....


    Ne "Hack & Slash" Party mit diversen Forumiten wäre sicher Spassig, mir wurde aber schon der einsatz eines grossen Forstmulchers angeboten, der fährt angeblich da rein so wie`s ist und hinterher alles kahl, kleinere Bäume no problem. Hab ich noch nicht im Einsatz gesehen - da bin ich mal gespannt.


    Ist wie gesagt eher die Abfolge danach über die ich mir noch nicht ganz klar bin. Schon mal gut zu wissen dass das mit der Folie funktioniert. Ausgraben der Wurzelstöcke ist wohl ein sicheres Mittel zur kompletten Entfernung - allerdings kommen ca alle 10cm nen strunk aus dem Boden so dass das bei der Geländegröße nicht so einfach realisierbar ist. Die müssen irgendwie anders zum aufgeben gebracht werden :)


    Wenn das Gelände Erstmal 1-2 Jahre liegt macht das nix, ist wie gesagt nen längerfristiges Projekt und ich hab nicht vor da gleich was Anzubauen. War eben ein Spontankauf weil günstige Gelegenheit, nicht weit vom Haus gelegen und was bringt heutzutage schon Geld auf der Bank... Der Grund verliert seinen Wert nicht und wer weiss wofür das noch gut ist.




    Grüße
    Ralph

    Wir haben einen seit Jahren verwilderten Garten (ca.1200m²) Übernommen -der ist in eine zumeist von Brombberen Überwucherte Wildnis zurückverfallen. 8| War eingetlich mal nen schöner Garten, erinnere mich noch dran wie das zu meiner Kindheit mal aussah - warum der Ehemalige Besitzer das hat so verfallen lassen wundert schon, ist aber jetzt nun mal so.
    Das Ganze soll irgendwann mal wieder als Garten genutzt werden - ist aber ein langfristiges Projekt, auf die schnelle wird man da nix machen können.


    Im vorderen Teil des Gartens ist der Bewuchs noch mäßig da ein grosser Nussbaum das Überschattet. Und ja, da versteckt sich auch noch nen altes Gewächshaus...:)





    Im Hinteren Teil des Gartens haben die Brombeeren aber alles übermannshoch Überwuchert und maximale Bestandsdichte erreicht.... da ist absolut null durchkommen!! Bis zum blauen Gebäude am ende des Weges sind es ca 35m und dieses Stück ist dort 25m breit - alles komplett dicht mit den Brombeeren!!






    Der grobe Plan sieht jetzt so aus, dass erstmal das Gestrüpp entfernt wird und evtl abgestorbene Bäume gefällt werden. Von Hand geht da nix, da muss erstmal schwereres Gerät her, das wird mit Forstmulcher/Bagger/Traktor entfernt. Mit der Motorsense steht man da eher auf verlorenem Posten...



    Mir gehts eher darum wie man die Brombeeren langfristig loswird. So einfach ist das ja nicht wie`s scheint. Da jedes noch so kleine Würzelchen wieder austreibt und die Dinger ziemlich zäh sind.Hab mal nen bischen gegoogelt und im Bekanntenkreis rumgefragt und im Endeffekt bieten sich folgende Lösungsvorschläge an:


    1) Am schnellsten: Nachdem das Gestrüpp weg ist : Bodenaustausch. Kann dann sofort wieder als Garten genutzt werden, ist aber wegen der Größe des Geländes und des damit verbundenen Arbeits und Kostenaufwands leider keine Lösung für mich.


    2.) Nachdem das Gestrüpp weg ist nochmal mit dem Schlegelmulcher drüber, mit Phacelia oder Wiese mit Klee einsäen damit die Bromberen etwas Konkurrenz bekommen und konsequent in kurzen Zeitabständen alles abmähen. Nach ca 2 Jahren geben die Brombeeren dann irgendwann auf.


    3.) Nach dem mulchen alles nochmal kalken und grossflächig mit schwarzer folie oder Bändchenfolie abdecken und 1 Jahr liegenlassen. Alles was am Rand rauskommt wegschneiden.


    4.) Angeblich fressen Ziegen gerne Brombeeren und Wollschweine graben diese sogar mit den Wurzeln aus. Ich mag zwar Ziegenkäse und Bioschinken -aber der Aufwand für die Tierhaltung ist mirzu gross. Möglicherweise wenn man das Gelände für 1-2Jahre an jemanden verpachtet der da entsprechendes Getier halten will.


    5.) Die chemische Keule. Würde nach möglichkeit gerne ganz drauf verzichten, ich will mir ja den Garten irgendwann wieder nutzen ,für die Umwelt ists auch besser. Vorgeschlagen wurden mir dazu Garlon4, Glyphos, Genoxone ZX etc. Wäre die Frage ob diese Mittel a) gegen die Brombeere generell wirksam wären? b) überhaupt über ne geeignete Zulassung verfügen? (Im Grundbuch ist das als "Landwirtschaftsfläche ausgewiesen) c) mir den Garten nicht langfristig verseuchen?. Da ich eigentlich keine Chemie einsetzen will hab ich in der Richtung auch nicht weiter Nachgeforscht. Irgendein Bio-Unkrautvernichter der da wirksam wusste auch keiner was. Milchsäure? wurde noch erwähnt aber keine ahnung ob das wirkt, erlaubt ist ,oder bei der Geländegröße praktikabel ist.


    &) aus dem Freundes und Bekanntenkreis kommen immer wieder mal so tolle Vorschläge wie : "Brombeeren mögen keine Schatten, einfach Rotbuchen planzen, 50Jahre warten und weg sind die" oder " Lass doch nen Schwarm Stabheuschrecken frei, die fressen gerne Brombeeren" und Nein, ich will auch kein Brombeerfarmer werden und ins Marmeladenbsiness einsteigen :rolleyes: Naja, ihr wisst schon, Wer den Schaden hat... :P



    Im Moment favorisiere ich 2 +3 wobei 3) (wenns denn so funktioniert) noch nen geringerer Arbeitsaufwand wäre.


    Hat jemand von euch schon mal größere Mengen an Brombeeren langfristig bekämpft und kann was dazu aus eigener Erfahrung sagen? Gibts noch irgendwelche anderen praktikablen Möglichkeiten?

    Jep, kann man machen :) ...und geht auch in größer :D


    Den gezeigten haben wir mal auf nem Archäologischen Wochenende zusammen mit nem Rennofen gebaut. Anfangs wollte er nur moderat ziehen, dann kam der Bauer dem das Gelände gehört vorbei uns sagte : "Hey Jungs, ich hab da noch nen Rohr...." -mit dem "Pipeline-rohr" als Kamin war das die Hölle - voll angefeuert und durchgeheizt gemessene 1067° in der Kuppel. (Wir wollten wissen was max. geht, und ob man evtl auch auch Keramik drin Brennen könnte) Für Pizza oder Brot macht man natürlich deutlich weniger heiss. Zwecks einfacherer Befüllung seitlich noch ne "Tür" die mit Steinen wieder verschlossen wird.
    Nachdem die Wände ca halbhoch waren haben wir für die Kuppel Stroh genommen und mit nem Sack abgedeckt - kann man einfach abfackeln wenn die Äußere Hülle/Wände trocken sind. Wenn man das nen bischen Presst gibts ne schöne Kuppel. speziellen Lehm oder sowas haben wir nicht verwendet, bei uns gibts viel Lößboden -einfach mit der Schubkarre was beigefahren mit Stroh/Gras/heu etc was gerad da ist gemischt und fertig. Nach der Aktion stand das Teil noch fast 1 Jahr so im freien rum bis es der dann zusammengefallen ist. Für dauerhafte Installation ist nen Wetterschutz natürlich Vorteilig... Aber einmal richtig durchgefeuert hält der Lehm schon was aus und zerfließt nicht gleich beim ersten Regenguss.



    Da warst du aber schon ziemlich fleissig! Nr.3 von oben gefällt mir am besten - bin halt ganz klassisch veranlagt... Und der 2552 ist nen spitzen Stahl - auch wenn manche vielleicht nicht so gern was Rostendes mögen - in der Kategorie ist das ein Top Stahl! Hält ordentlich was aus und bleibt Scharf. Ich bin ja immer noch nen Fan von Carbonstählen...

    Der Leatherman weckt schon Ähnlichkeiten, glaub aber das ist anders gemacht :) bei mir heissts noch Versuch.:D
    Ich bin immer gern am ausprobieren was man so alles machen kann mit dem Titan.. Manchmal frag ich mich was wohl passiert wenn mir mal ne vollstens ausgestattete Hi- end Werkstatt mit allen Maschinen und am besten noch nem angeschlossenen Labor zur Verfügung stehen würde ...:D

    Naja, wenn das auch so gefällt:rolleyes: - brauch ich ja nicht mehr weiterzuforschen...!


    Zumindest der Name dafür steht damit schon mal fest : Das ist Titan im "Granit-finish" :D


    Nee, ich hätts gerne noch mal etwas feiner wenns irgendwie hinzukriegen ist.... Richtig feine Details gehen auch noch nicht so gut und die Ausschussquote ist hoch( Lack wird unterwandert)
    Naja, Vielleicht sollt ich nicht so perfektionistisch sein und einfach mal schaun was geht und mich auf die zerfressene Oberfläche einlassen um das Gestalterisch zu nutzen...
    Ich hab halt nen bestimmtes Bild vor Augen wie das sein soll aber ich sehe es ist auch immer mal ganz gut aus dem Kellerlabor rauszukommen und nen bischen feedback zu kriegen. Mir gefällt das halt nicht so ganz aber mein Geschmack ist ja auch nicht das Maß aller dinge.
    Wenn euch das so schon zusagt probier ich mal was damit. ;)