Grundsätzliches zum Beginn des Bogenschießens

Guten Abend, Pascal!

Anbei mal ein Link für Einsteiger beim Bogenschießen: Klickst Du hier! :lemmecheck:
Ich habe damals vor demselben Problem gestanden, und auch nach längerer Suche im Netz wie auch in meiner näheren Umgebung hab ich keinen Bogensportclub oder -verein gefunden, bei dem ich mal vorfühlen konnte. Für mich kam von vornherein nur das Schießen mit einem Compoundbogen in Frage; mittlerweile will ich auch das instinktive Schießen mit einem einfachen Recurvebogen angehen.

Was uns beide verbindet, ist das von Dir geschilderte Problem: Rechtshänder mit dominantem linken Auge. Beim Schießen mit einem Compoundbogen kann man das Problem mittels einer Visierhilfe in der Sehne - Peepsight genannt - mehr oder weniger elegant umgehen.

Lies Dich erstmal in die von mir verlinkte Seite ein, da findest Du jede Menge Informationen zum Thema Bogenschießen. Und schau Dich mal in Deiner näheren Umgebung nach einem Bogensportclub/-verein um, da kannst Du unter fachmännischer Anleitung die ersten Pfeile (hoffentlich) ins Gold bringen.

Grüße,
Church

Für eine wirklich gute Beratung kann ich dir den Dirk Grothstück empfehlen. Der arbeitet zwar in HH

http://www.archerydirect-shop.de/

kann dir aber sicher auch problemlos telefonisch oder per Mail helfen.

Ausserdem kommt er zu diesen Events in die Eifel

http://www.aktiv-events-bredthauer.de/Bogenschießen.htm

und da wird sich auch die Anfahrt aus dem Saarland lohnen. Da gibt es ohnehin immer eine Menge zum ausprobieren und Dirk bringt dir auch gerne noch was für deine speziellen Wünsche mit. Der Schwerpunkt liegt bei Recurve und Longbow, ich habe dort aber auch schon Compounds gesehen. Und der 3D Parcours liegt in einer Greifvogelstation, lohnt sich also für die ganze Familie :

http://www.greifvogelstation-hellenthal.de/

Wenn du Dirk anrufst, sag ihm doch einen lieben Gruss von Markus aus Köln (Devastator mit 45 Pfund )

Recurve mit und ohne Visier. Beim Compound empfiehlt es sich aber mit Visier zu schießen. Ich habe zwar früher auch probiert Compound instinktiv zu schiessen brachte mir aber nicht viel, da ich dann unterschiedliche Sehnenlängen gebraucht hätte falls ich wieder mit Visier schiessen wollte und kein Mensch hat jedesmal Bock die andere Sehne (mit Bogenpresse und pipapo) zu wechseln. Ausserdem ist der Winkel der Sehne anders als beim Recurve. Ausserdem musst Du jagdlich gesehen sowiso mit Visier und Peepsite schiessen um ein ordentliches Trefferbild zu kriegen. Ich würd Dir auf jeden Fall empfehlen gleich Compound zu schießen, falls das mit dem Jagen wirklich ernst gemeint ist. Man kann zwar (z.B.Frankreich) auch mit Recurve jagen ist aber immer bei grösserem Wild eingeschränkt (BIG FIVE) weil man bestimmte Zuggewichte braucht um dieses bejagen zu dürfen und die schafft man mit nem Recurve einfach nicht (z.B. für Flusspferde 100 lbs). Ausserdem ist es einfach waidgerechter mit mehr Zuggewicht zu jagen (70 lbs aufwärts).

Ich persönlich schieße momentan keinen Compound mehr da ich nicht jage. Ich schieße einen Recurve Take Down, den kann ich schön zerlegen und einfach transportieren. Ich schieße Ihn instinktiv. Macht einfach sehr Laune

Moin!

Master Chief:
Ich war schon immer Rechtshänder, und daß bei vielen Rechtshändern das linke Auge das dominantere ist, scheint wohl sehr verbreitet zu sein. Ich schieße einen Rechtshandbogen, d. h. mit der linken Hand halte ich den Bogen und mit der rechten ziehe ich die Sehne. Damit habe ich keine Probleme. Auch beim Bund war es kein Problem für mich beim Schießen. :tellem:
Auf der von mir verlinkten Seite wird auch auf die Problematik mit dem dominanten Auge eingegangen, wobei da empfohlen wird, den Bogen analog zum dominanten Auge zu kaufen. Für mich als "gebürtigen" Rechtshänder wäre das ein Problem (gewesen); ich schieße erst seit gut 6 Jahren mal mehr oder zumeist weniger mit dem Bogen, und mittlerweile bin ich 41. In dem Alter auf Linkshänder umzupolen, würde sehr wahrscheinlich schwieriger als im Kindesalter IMHO. :hmmm:
Ich selber bin weder in einem Club noch Verein, und auch auf einem 3-D-Parcours war ich auch erst ein paar Mal - zweimal, um genau zu sein. Ich schieße ausschließlich auf einen solchen Zielwürfel; hinzu kommt, daß ich - bedingt durch meinen Job - meist irgendwo mitten in der "Pampa" unterwegs bin, und da ergibt sich fast immer die Möglichkeit ein paar Pfeile zu schießen. Daß ich da die gurndlegenden Sicherheitsaspekte beachte, steht natürlich außer Zweifel... :jawoll:
EDIT: In meinem Compound hab ich ein Peepsight mit Schlauchstabilisierung eingebaut, und ich schieße auch - im Gegensatz zu meinen Anfangstagen - mit einem Release. Ein Release zu benutzen bedeutet den Pfeil sauberer von der Sehne zu lösen als dies mit den Fingern möglich ist.

Wie schon empfohlen, mach Dich einfach mal schlau, ob es in Deiner näheren Umgebung einen Bogensportclub/-verein gibt, bei dem Du reinschnuppern kannst. Von Deinen Absichten, in naher Zukunft jagdlich mit einem Bogen aktiv zu werden, solltest Du da besser nichts erwähnen, das könnte beim Einsteigen ins Bogenschießen bei einem Verein, der vielleicht sogar noch traditionell veranlagt ist (Langbogen/Recurve/ nach FITA), nicht wirklich hilfreich sein. Was ich damit sagen will, die werden allenfalls noch mit dem Kopf schütteln, wenn Du das Schießen auf 'nem 3-D-Parcours erwähnst, aber richtig jagen mit dem Bogen, dafür haben die wenigsten in solchen Clubs und Vereinen Verständnis. :spinner:

Von dem Unsinn, Linkshänder auf rechts umzupolen - um es mal so zu sagen -, hab ich auch gehört; das gab es auch bei uns in der ehemaligen DDR (ich stamme von da). Eine Bekannte von mir hat da auch sehr leidvolle Erfahrungen machen müssen, und wie Du schon meinst: totaler Schwachfug! :patsch:

Grüße,
Church

Hallo Pascal!

Erstmal Glückwunsch, daß Du ein Fachgeschäft gefunden hast. Ich hoffe, die Leute da haben ordentlich Ahnung und können Dich kompetent beraten. :pray: Die können Dir bestimmt auch sagen, ob es in deiner näheren Umgebung Bogensportvereine/-clubs gibt, wo Du probeweise schießen kannst. Parallel dazu kannst Du immer wieder hier anfragen und nachlesen (Gibt genug Threads zum Thema Bogenschießen hier, und ich bin auch nicht der einzige hier, der hin und wieder Pfeile "schubst") sowie die von mir verlinkte Seite checken; Kostka versteht sein Handwerk!

Ob es so sinnvoll ist, drüben in den Staaten bzw. Übersee zu bestellen, kann ich Dir nicht wirklich sagen. :shrug: Bisher habe ich mein Material hier in Deutschland (z. Bsp. bei TDH in deren Münchner Laden oder online bei BSW) bzw. Österreich (nutscreekachery, scheint's aber nimmer zu geben... ) gekauft.
Wenn Du drüben in Übersee bestellen willst, darfst Du nicht vergessen, daß Du auf jeden Fall über die Zollfreigrenze kommst und neben der Einfuhrumsatzsteuer (= Mehrwertsteuer) auch Einfuhrzoll abdrücken darfst. Wie hoch der Einfuhrzoll auf Bögen ist, kannst Du ja beim Zoll erfragen. Am besten per Mail; telefonisch hängst Du schon mal in 'ner Warteschleife oder es ist andauernd besetzt. Ob der Bogen dann immer noch ein Schnäppchen ist, wage ich zu bezweifeln. Hinzu kommt noch das Risiko, daß der Bogen auf dem Versandweg beschädigt werden könnte; ganz zu schweigen von eventuellen Garantieansprüchen und deren "Rattenschwanz" - will meinen, Du müßtest den Bogen wieder über den großen Teich schippern (hohe Portokosten!), vorher noch zum Zoll wegen der Freimachung, und und und...
IMHO wärst Du besser beraten, Du kaufst hier in Deutschland. Du hast die Händler hier im Land (wegen möglicher Garantieansprüche), und die können Dir den Bogen auch ganz auf Dich trimmen/einstellen.

Wenn Du nachwievor mit der linken Hand gut arbeiten kannst, steht dem Kauf eines Linkshänderbogens ja nichts im Wege. Da können Dir ja die Leute da in dem Laden bei Dir um die Ecke bestimmt weiterhelfen. Übrigens muß man nicht unbedingt beim Zielen das andere Auge zukneifen; ich visiere ja mit dem Peepsight, und das ist ja ziemlich nahe an meinem rechten Auge, so daß ich mein linkes - das dominante - Auge getrost offen lassen kann. :laber:

Grüße,
Church

Zitat

Wie schon empfohlen, mach Dich einfach mal schlau, ob es in Deiner näheren Umgebung einen Bogensportclub/-verein gibt, bei dem Du reinschnuppern kannst. Von Deinen Absichten, in naher Zukunft jagdlich mit einem Bogen aktiv zu werden, solltest Du da besser nichts erwähnen, das könnte beim Einsteigen ins Bogenschießen bei einem Verein, der vielleicht sogar noch traditionell veranlagt ist (Langbogen/Recurve/ nach FITA), nicht wirklich hilfreich sein. Was ich damit sagen will, die werden allenfalls noch mit dem Kopf schütteln, wenn Du das Schießen auf 'nem 3-D-Parcours erwähnst, aber richtig jagen mit dem Bogen, dafür haben die wenigsten in solchen Clubs und Vereinen Verständnis. :spinner:

Kann ich so unterschreiben. Vorteil eines Clubs/Vereins ist zudem, das div. "Einsteiger" Bögen in Varianten LH/RH vorhanden sein sollten und du dann sicherlich ein paar Stöcken schmeissen kannst, ohne erstmal Gefahr zu laufen einen Fehlkauf beim Material zu machen. Bogenfachgeschäft wäre evlt. auch eine Option mal nach Leihbögen nachzufragen. Vorteil eines Leihbogens ist zum einen, das du für dich die LinksHand/RechtsHand Frage klären kannst und zum anderen, sobald dir dein Startgewicht zu lasch wird auf ein höheres Zuggewicht wechseln zu können.

Ach und traditioneller Club/Verein und 3D Parcour schließt sich nicht automatisch aus, auch der letzte Verein sollte inzwischen mitbekommen haben, das es z.Z. ziemlich "In" ist, sich am WE mit Kind und Kegel auf einem 3D Parcour zu tummeln. (was jetzt nicht abwertend gemeint ist).

Zitat

Bisher habe ich mein Material hier in Deutschland (z. Bsp. bei TDH in deren Münchner Laden oder online bei BSW) bzw. Österreich (nutscreekachery, scheint's aber nimmer zu geben... ) gekauft.

Nutscreek war gut, haben aber ihren Onlineshop leider zu gemacht.

Zitat

Ob es so sinnvoll ist, drüben in den Staaten bzw. Übersee zu bestellen, kann ich Dir nicht wirklich sagen. :shrug: Bisher habe ich mein Material hier in Deutschland (z. Bsp. bei TDH in deren Münchner Laden oder online bei BSW) bzw. Österreich (nutscreekachery, scheint's aber nimmer zu geben... ) gekauft.
Wenn Du drüben in Übersee bestellen willst, darfst Du nicht vergessen, daß Du auf jeden Fall über die Zollfreigrenze kommst und neben der Einfuhrumsatzsteuer (= Mehrwertsteuer) auch Einfuhrzoll abdrücken darfst. Wie hoch der Einfuhrzoll auf Bögen ist, kannst Du ja beim Zoll erfragen. Am besten per Mail; telefonisch hängst Du schon mal in 'ner Warteschleife oder es ist andauernd besetzt. Ob der Bogen dann immer noch ein Schnäppchen ist, wage ich zu bezweifeln. Hinzu kommt noch das Risiko, daß der Bogen auf dem Versandweg beschädigt werden könnte; ganz zu schweigen von eventuellen Garantieansprüchen und deren "Rattenschwanz" - will meinen, Du müßtest den Bogen wieder über den großen Teich schippern (hohe Portokosten!), vorher noch zum Zoll wegen der Freimachung, und und und...
IMHO wärst Du besser beraten, Du kaufst hier in Deutschland. Du hast die Händler hier im Land (wegen möglicher Garantieansprüche), und die können Dir den Bogen auch ganz auf Dich trimmen/einstellen.

Auch das kann ich unterschreiben. Noch ein kleines Beispiel aus der Praxis & ich kann jetzt nur von den Recurves sprechen, aber "elitäre" Bogenschmieden gibt es auch in Europa genug und die Bögen schießen genauso. Ein Vereinskamerad von mir wartet inzwischen gute 2 Jahre auf seinen reklamierten Bogen aus Übersse. Könnte auch daran liegen das der Hersteller quasi ne One-Man-Show ist, und er zudem einen großen Teil des Jahres als Jagdguide unterwegs ist ... aber bis sich das Laminat gelöst hat, war es nen wirklich schöner, exklusiver und relativ einmaliger Bogen hier in Deutschland ...