Beiträge von tacguyxx

    dann ist alles im grünen Bereich, von Hochnäsigkeit ist hier keine Rede, bestenfalls Eifrigkeit.
    Das mit dem Literaturzeitraum unterschreibe ich mit, so gesehen hast Du mit der Grundlagenforschung recht. Ich habe übrigens einiges an Büchern aus diesem Zeitraum, und auch gelesen, von Rapatz bis Brearley.
    Ich habe sogar noch etwas von der Firma Böhler, ein Buch von 1917, was übrigens sehr aufschlussreich ist.


    Roman, sehr schön zu sehen. Ich habe leider nur Kopien, davon aber extrem viel, alter Bücher und Veröffentlichungen.

    Ich verlass mich da auf Ihn da er ganz einfach einige Jahre Böhler Forschungsleiter war und diese Stähle von denen hier im Forum diskutiert wird (mit)entwickelt hat inkl. Wärmebehandlungen usw. Aber genug von einzelnen Meinungen. Nur mal am Rande: Es gibt weltweit eine recht überschaubare Gruppe die zu den Experten zählt, in der Theorie, im Labor und an der Produktionsanlage. Das sind ein paar Österreicher, Amerikaner, Japaner und Russen. Irgendwann bemerkt man, das sich die selben Leute ständig gegenseitig in ihren Veröffentlichungen zitieren inkl. der Grundlagenliteratur. Mit Grundlagen meine ich aber keine Bücher, sondern die Veröffentlichungen von 1940 bis 1980 aus den Dissertationen der wirklichen Genies. Das sind Grundlagen.


    Das in der Steiermark eine der besten Stahlqualitäten auf der Welt produziert werden und das seit Jahrzehnten, ist denke ich nichts Neues. Somit kann ich das, bezüglich Literaturwahl, mit Überzeugung "behaupten". Es ging mir ja eher um den Punkt "Literatur vergleichen und bewerten". Dazu muss man aber auch einiges gelesene haben, nicht nur die "Einführungen" und "Grundlagen".


    Genug der Hochnäsigkeit.


    Nicht direkt Wootz, aber derzeit ist seine abgeänderte Legierung (80kg Versuchsschmelze) in Auftrag ;)
    Aja juchten, wäre dir dankbar wenn du dir nicht irgendetwas aus meinem Satz zusammenreimst.

    Beachtliche Menge an Daten. Schön wenn man einen Langzeitvergleich vom selben Mitarbeiter hat.
    Müsste man fast andere Hersteller miteinander vergleichen, aber sie werden sich aus Rohstoffsicht eher am unteren Ende der min./max. Werte befinden. (Sofern der Schmelzer erfahren ist und sich das traut :D)
    So Punktgenau immer einen ähnlichen Dezimalwert beim Chrom zu erreichen ist aber auf jeden Fall sehr gut.

    War vielleicht etwas böse formuliert, aber bei meinem ehemaligen Chef gab es vielleicht eine Hand voll Bücher, die für gut befunden wurden. Alles andere durften wir garnicht als Quelle verwenden. Was irgendein einzelner Herr oder eine Kleingruppe in einem Buch zusammengefasst hat, bedeute ja nicht, dass es in jedem Punkt dem Stand der Dinge entspricht. Da sind sehr oft persönliche Einstellungen zu gewissen Themen, sachlich formuliert vom Hr. Prof. damit das auch als absolute Wahrheit wahrgenommen wird.


    Ich kennen den Herrn nicht, hatte aber jetzt ein Jahr das Vergnügen mit einem Schmied zusammenzuarbeiten, der sich zufälligerweise mit dem Thema Wootz auseinandergesetzt hat. Lässt sich derzeit eine Charge in Donawitz schmelzen.


    recurveman
    Hat sich zu Beginn anders gelesen, sorry für meinen Schnellschuss. Dann weißt du es natürlich. Zumindest von dem einen Stück, das du analysiert hast.


    Ja Fehlstelle ist jetzt wieder etwas lau formuliert. Du hast diverse Herstellrouten und bestimmte Fehler die auftreten können. Bei einem PM Stahl von Lunker zu sprechen, den man mit bloßem Auge erkennt? Was soll ich davon halten?


    Was soll 100% Prüfung bei Vormaterial bedeuten? Meinst du damit ihr prüft jedes Halbzeug, das zur Bearbeitung ansteht, vollständig, jeden Centimeter?
    Ich kenne "100% Prüfung" nur von Bauteilen, die dann wirklich vollständig von oben bis unten geprüft werden und die 100% beziehen sich dann auch nur auf die jeweilige Untersuchung.


    Ich will hier niemanden beleidigen und meinen Blutdruck habe ich mittlerweile gelernt zu kontrollieren. Ansonsten könnte man nie über solche Themen oder generell diskutieren. Davon lebt die Forschung und Praxis. Setzt euch mal zu einer internationalen Tagung oder zu einer Präsentation im Werk und wartet dann auf die Fragen an den Vortragenden. Da werden teilweise Doppeldoktoren auf der Bühne zerlegt, was mich auch wieder zum Anfangs erwähnten Punkt bringt. Einzelne Meinung? Was sind die schon wert. Noch kurz zum Thema Damaszener und Wootz: Eine beeindruckende Kunst, ja. Kunst bzw. Handwerkskunst ist hier das Stichwort, denn mehr ist es nicht. Metallurgisch gesehen bleibt es Stahl mit enormen Mengen an "Stahlschädlingen" also Dreck. Das soll aber die Kunst daran in keiner Weise schmälern.

    Das sind zwei völlig verschiedene Konzepte die du da vergleichst recurveman.
    „Primär“karbide bilden sich grundsätzlich aus der Schmelze.


    1.4021 kannst du ganz easy mit mehr Cr haben, aber es wird kaum jemand korrekt analysieren können und deswegen kann es nur mit den Stahlwerks Grenzwerten verkauft werden. Der Großhändler wird das eher selten nachkontrollieren.


    Lunker kannst du beim M390 mal komplett verwerfen. Wo soll der da in der Route entstehen?


    Von solchen „for Dummies“ und „einfach erklärt“ Büchern halte ich mal, nicht böse gemeint, absolut garnichts. Metallurgie (Herstellung) und Metallkunde (Wärmebehandlung, Metallographie, Prüfung) sind eine Wissenschaft und es dauert ganz einfach, bis alle Zusammenhänge verstanden werden können. Sich das selbst beizubringen ist so gut wie unmöglich. Selbst wenn du das könntest, benötigst du für die Praxisnahe Theorie (die Theorie über die Umsetzung der Lehrbuchtheorie) wieder Leute, die in Stahlwerken arbeiten UND gute Arbeit geleistet haben (in Form von Werkstoffentwicklung bis zum Verkauf).

    Für ein Karbid ist ein karbidbildendes Element notwendig z.B. Chrom. Verfestigungsmechanismen gibt es aber ein paar. Einschlüsse in der Matrix sind eine davon. Wenn du keine Einschlüsse bildest bzw. alles gelöst ist hast du schlussendlich nur noch die Feinkornhärtung, Mischkristallverfestigung, Versetzungen und natürlich die diversen Phasen von denen du im untereutektoiden Bereich von Ferrit, Perlit, Bainit (oberer, unterer, karbidfreier), Martensit und alle anderen Arten der genannten Phasen (feiner, angelassen, usw.) hast.


    Bei deinem Bsp. ist bei korrekter Wärmebehandlung das Chrom vollständig gelöst und der C vollständig im Ferrit bzw. im
    hexagonal verzerrten Ferrit = Martensit. Wenn du (viel) zu hoch und zu lange anlässt scheidet sich der C aus und der C (oder das Cr) wandern (diffundieren) zueinander und bilden CrC.


    V, Nb für Rostbeständigkeit? Wüsste ich nichts darüber. Cr wie jeder weiß. Ni nur in Verbindung mit Chrom und Mo eben nur bei bestimmten Sorten, ebenso mit Cr.
    Der 1.4034 müsste auch so in der Liga von M310 liegen. Wird ebenso für Kunststoffformen (bei PVC) verwendet. Ist aber wesentlich günstiger (rein von der Legierung her). Gibt es aber auch ESU umgeschmolzen. Haben wir gemacht :D

    Der M390 hat viel Chrom, ja. Chromgehalt alleine sagt nichts aus, naja. Kommt auf die (elektro)chemische Beanspruchung an. Für Karbide benötigt man, sofern man von CrC spricht, Kohlenstoff und Chrom, ja da geb ich euch recht. Rechnet doch mal nach wie viel C und Cr bei den häufigsten Chromkarbiden wir wissen nicht einmal welche) benötigt wird und schließt auf Korrosionsbeständigkeit rück. Ganz davon abgesehen das wir die echte chemische Zusammensetzung nicht wissen und den Anteil an Karbiden sowieso nicht.


    Pitting bzw. Lochkorrosion kann hier definitiv ausgeschlossen werden. Das trau ich mir auch ohne Bild zu sagen. Bei ca. 20% Cr und ganzen 1% Mo sehr unwahrscheinlich (rechnet euch mal den PREN Faktor aus!). Die M Stähle von vaBöhler werden, zumindest den den wir umgeschmolzen haben, für Formenstähler bei der PVC Verarbeitung verwendet. Wer nicht weiß für was das C in PVC steht = Chlorid d.h. massiv korrosive Umgebung. Dann noch dazu hohe Temperatur + Reibung. Wenn da nach etlichen Betriebsstunden Lochkorrosion entsteht, ok, aber nicht bei einem TFler durch Lagerung.


    Bei einem mit freien Auge erkennbaren Einschluss an der Oberfläche spricht man von Schlackeneinschlüssen oder Zunder, was im Endeffekt auch Schlacke ist, nur ist der Ort der Entstehung ein anderer. Wäre für mich wahrscheinlich dann eine Spur vom Walzen. Kann passieren und dort hat dann Korrosion eine Chance. Jedoch die allgemein bekannte Korrosion mit Wasserstoff und Sauerstoff (es gibt ja etliche Arten).
    Solange der Punkt bloß ein Punkt bleibt, ist doch alles gut.

    Ich habe bereits einmal €1700 für ein Gen. 2 Pulsar verschwendet. War ohne IR Lampe relativ dunkel und seeehr verrauscht.
    Für ähnliches Geld bekommst du bereits ein gebrauchtes PVS7 (Mono Brille) bei egun mit Gen 2+ oder sogar Gen 3. Ab und an gibt es auch günstige PVS14 (Mono) und zu dem würde ich dir auch raten. Das ist beim Militär weiiiit verbreitet und eines der besten Monos. Meist sind Gen 2+ Röhren drin.


    Ich würd auf jeden Fall mit €2000-3000 rechnen (für gebrauchte Geräte). Alles andere ist Kinderkram.

    Sieht alles neu und unbenutzt aus.


    Ist das jetzt gut oder schlecht? Ich nehme doch ein abgenutztes Zeug für den Notfall. Natürlich wird überprüft ob eine Lampe oder dergleichen funktioniert, aber so wie das Equipment da liegt, steht es bereit und wird wenn möglich nur zur Überprüfung angefasst. Ist eine etwas kostspielige Angelegenheit, ich weiß. Ich hatte noch nie Probleme mit sogenannten "nicht eingelaufenen" oder"neuen" Schuhen/Stiefeln. Ein Schuh drückt oder er drückt nicht. So einen Sonderfuß hab ich nicht, als das ich jemals Schuhwerk einlaufen hätte müssen.
    Und ich bin bei strcat: Ich hatte bis jetzt nur auf dem kleinen Zeh Blasen und auch nur weil ich mit "alten, eingelaufenen" Schuhen einen ganzen Tag am Hang mit einer Motorsense gestanden hab. Ansonsten noch nie. Weder beim Heer, noch Privat bei Wanderungen oder beim Laufen (Joggen). Und leider haben es neue Schuhe so an sich, dass sie NEU sind wenn man sie kauft.

    Klamotten alle mit? Auch extra Stiefel?


    Ja. Im Winter wäre wahrscheinlich alles am Mann. Ansonsten in einem leeren Packsack zwischen Panel und Rucksack. Wechsel-Unterwäsche kommt direkt in den Rucksack, in einen Mini-Packsack damit alles trocken bleibt.
    Natürlich keine Extra-Stiefel. Das wäre viel zu schwer.

    Einen schönen Sonntag.


    Da ich heute endlich mal wieder Zeit für diesen Thread habe, gibt es einmal ein Bild vom "Loadout". Da ist sämtliches Equipment zu sehen, dass in der aktualisierten Liste auf dieser Seite (3) gelistet wurde. Als Unterkunft/Shelter wurde Variante 2 gewählt. Mit dabei ist natürlich die Kleidung die getragen wird.


    Rucksack ohne Wasser: 13,5 kg
    Rucksack mit Wasser: 17,25 (1x 0,75l + 2x 1,5l)
    Rucksack mit Wasser: 16,75 (1x 0,75l + 2x 1,0l)
    Kit Bag: 2,0 kg


    Da hab ich jetzt aber wirklich alles, mit Ausnahme der getragenen Kleidung am Beispiel Sommer (Schuhe, Windjacke, Unterwäsche und Hose) gewogen. Auch das Equipment, was in der Hosentasche wäre.

    Nein dieser hier nicht. Es gibt aber ein paar Teile im Shop die Laschen haben z.B. für größere Messer. Wobei ich in diesen Caddy sogar ein Paramilitary 2 und ein Buck 110 rein bekomme. Das Buck steht über, aber es ging mir eher darum, dass sich nicht alles an der Hose abzeichnet und nicht rumklimpert.