COVID-19 Epidemie/Pandemie

  • Todes zahlen in Italien
    2019 = 439.747
    2020 = 22.Feb — 29 März >10.000 in einem Monat


    Ich frag mich die ganze Zeit wie es in Italien zu den hohen Zahlen kommt, steh viel in Kontakt mit unserer italienischen Freundin und mit unsrem Nachbar, der noch Familie in Italien hat. Mein Nachbar meinte nur zu mir "wo sind die normalen Toten in Italien, alles stirbt nur noch an corona"


    Wenn man sich die Zahlen oben anschaut, wirkt das jetzt erstmal auf mich nicht apokalyptisch, wobei ich keine gesamt Zahl der Toten in Italien für den einen Monat habe (falls es die überhaupt gibt)


    Heute wollte ich noch wissen wieviele Menschen an Influenza erkrankt sind die letzten Jahre und bin dabei auf diese Seite gestoßen


    https://www.deutsche-apotheker…r-die-letzte-grippesaison


    2017/18 war mit 25.100 Todesfällen durch Influenza die schlimmste Grippesaison seit 30 Jahren


    Aktuelle sterbe Rate seit Ausbruch in Deutschland an corona 433


    Mam weiß nicht mehr was man glauben soll, und ich bin absolut dafür alte und kranke zu schützen, und vermutlich wird es auch Leute treffen die nichts von beidem sind, aber wenn ich für mich die Zahlen lese, meine Gespräche mit Freunden aus Krankenhäuser in Stuttgart / ludwigsburg sehe, ein Gespräch mit einem Bekannten der bei einem von 2 Herstellern für beamtmungsgerät arbeitet, meinem Vater der selbst intensiv Medizin technisch betreut, muss ich eigentlich NOCH davon ausgehen das wir zumindest nicht direkt vor der Apokalypse stehen.


    Aus technischer / politischer Sicht, wird jetzt rauskommen wie marode unsere krankenhaus/ gesundheitssystem wirklich ist, vermutlich schwimmt deswegen Italien und Spanien so sehr, kaum Gelder für khs, Ärzte werden ins Ausland (Österreich / Schweiz/ Deutschland / Schweden / Norwegen) angeworben, Studienplätze für ausländische Studenten vergeben die dann wieder in ihre Heimat gehen usw.
    Das alles holt jetzt die einzelnen Länder ein.



    Ich hoffe natürlich das wir alles in den Griff bekommen, und sorgen mach ich mir trotzdem, trauere um jeden Toten und Beete für unsere Freundin in Italien.

  • @ Peter, die Vergleichszahlen hatte ich auch mal am Anfang des Threads gepostet. Es ist schön bezeichnend, dass mir die Grippewelle 2017/18 Nicht wirklich im Gedächtnis geblieben ist. Da wurde aber auch nicht Großflächig getestet. Ich kann mich auch nicht erinnern jeh an einer Grippe erkrankt gewesen zu sein. Grippaler Infekt aber keine richtige Grippe. Ich hatte schon psyttakose und da ging es mir dreckig inklusive Lungennetzündung. Das Problem jetzt ist denke ich nicht die mortalität insgesamt, sondern das gleichzeitige schwere Erkranken von vielen Menschen die versorgt werden müssen. . Aber ich habe mich auch schon gefragt wo die normalen Sterbezahlen sind oder sterben alle nur noch an Corona. Oder anders herum, wann zählt das sterben kausal als Corona Tod, wenn die Person positiv getestet wurde und aufgrund einer Erkrankung stirbt oder nur wenn es aufgrund der typischen Lungenentzündung und der Folge dadurch passiert?
    Die Sarg Stapel in Spanien und Italien kann auf jeden Fall nicht wegdiskutieren werden.


    Edit hier noch was zur Statistik gefunden:


    https://www.onetz.de/oberpfalz…-statistik-id2999649.html

    Einmal editiert, zuletzt von balinzwerg ()

  • Statistik: In Italien wird angeblich nur bei Erkrankung getestet, damit begründen manche die hohe Mortalitätsquote dort, weil eben alle Infizierten ohne Symptome so nicht ins Raster fallen.
    Bei uns allerdings bei derzeitiger Test-Durchführung ebenfalls...
    Andererseits äußern viele italienische Lokalpolitiker mittlerweile die Befürchtung, die Todeszahlen durch Corona seien noch deutlich höher, da ohne Test Verstorbene nicht mitgezählt würden.
    Bürgermeister berichten über weit höhere Todeszahlen in ihren Gemeinden, als dann in den Statistiken auftauchen...


    Virusgrippe: Ja, auch daran sterben Tausende. Und das ist was anderes als ne "normale Erkältung".
    Ich hatte "zum Vergleich" schon schwere Bronchitisverläufe und natürlich auch schon zigmal grippale Infekte. Und vor etwa 10 Jahren, pünktlich zu Weihnachten, dann mal ne echte Virus-Grippe. Die hat sich nicht über Husten manifestiert wie Bronchitis, sondern über Fieber, allgemeine Schmerzen und vor allem eine beunruhigende physische Erschöpfung. Aufstehen zum Pinkeln war anstrengend wie ein Gepäckmarsch, und nach dem "Hochklettern" ins 1. OG war ich atemlos und durchgeschwitzt.
    Und das hielt dann merklich über zig Wochen an....nicht nur bei mir: Eine Kameradin, mit ihrem Team immerhin in einer Ruderdisziplin mit zig Medaillen und folglich normalerweise wirklich mit endloser Puste und Kondition, klagte wie ich noch im Februar, sie komme kaum die Treppen hoch in ihren Kindergarten....
    Dass alte Menschen und chronisch Kranke an so etwas auch sterben können, hab ich sofort verstanden.

  • Die bisherigen Todeszahlen vergangener Grippewellen sind auf jeden Fall nur Schätzzahlen wir hier beim RKI erklärt:


    Die influenzabedingte Sterblichkeit (Mortalität) kann durch statistische Verfahren aus der Zahl der Gesamttodesfälle oder aus der Zahl der als „Pneumonie oder Influenza“ kodierten Todesfälle geschätzt werden. Dieser Ansatz wird gewählt, weil bei weitem nicht alle mit Influenza in Zusammenhang stehenden Todesfälle als solche erkannt oder gar labordiagnostisch bestätigt werden. Die Zahl der mit Influenza in Zusammenhang stehenden Todesfälle wird – vereinfacht dargestellt – als die Differenz berechnet, die sich ergibt, wenn von der Zahl aller Todesfälle, die während der Influenzawelle auftreten, die Todesfallzahl abgezogen wird, die (aus historischen Daten berechnet) aufgetreten wäre, wenn es in dieser Zeit keine Influenzawelle gegeben hätte. Das Schätz-Ergebnis wird als sogenannte Übersterblichkeit (Exzess-Mortalität) bezeichnet. In Deutschland wird, wie in vielen anderen Ländern, die Zahl der Gesamttodesfälle für die Schätzung verwendet. Das Schätz-Verfahren ist im Epidemiologischen Bulletin in den Ausgaben 10/2011 und 3/2015 ausführlich erläutert.


    Todesfälle mit Influenza werden im Rahmen der Meldepflicht für Influenzavirus-Nachweise an das RKI übermittelt. Diese Daten sind jedoch keine Grundlage für Hochrechnungen. Nicht bei allen Todesfällen wird auf Influenzaviren untersucht, zudem wird der Tod nach einer Influenzainfektion meist durch eine anschließende bakterielle Lungenentzündung verursacht, so dass die Influenzaviren häufig nicht mehr nachweisbar sind. Die offizielle Todesursachenstatistik ist ebenfalls nicht aussagekräftig, sie beruht auf den Angaben auf dem Totenschein, auf dem die Influenza praktisch nie als Todesursache eingetragen wird, sondern zum Beispiel die bakterielle Lungenentzündung oder eine vorbestehende Grunderkrankung wie Diabetes oder eine Herz-Kreislauferkrankung, die die Wahrscheinlichkeit eines schweren bzw. tödlichen Krankheitsverlaufs erhöht.

  • Ich habe noch etwas Statistik gefunden zumindest für die interessierten die nicht nur Headlines lesen wollen.


    https://influenza.rki.de/Saisonbericht.aspx


    Mir waren die Zahlen der verschiedenen Jahre so nicht bekannt. Lohnt sich auf jeden Fall zu lesen.


    Interessant auch die Zahlen der Grippewellen im Vergleichsdiagramm für Deutschland.


    https://influenza.rki.de/Diagrams.aspx?agiRegion=0

    Alles ohne Wertung/ Bewertung.


    Hier auch noch die Schätzzahlen vergangener Grippe Pandemieen


    1918/19: geschätzt 426.600 pandemiebedingte Todesfälle in Deutschland (nach WHO-Angaben 20- bis 50 Millionen pandemiebedingte Todesfälle weltweit)1957/58: geschätzte 29.100 pandemiebedingte Todesfälle in Deutschland (nach WHO-Angaben 1- bis 4 Millionen pandemiebedingte Todesfälle weltweit)1968 – 1970: geschätzte 46.900 pandemiebedingte Todesfälle in Deutschland (nach WHO-Angaben 1- bis 4 Millionen pandemiebedingte Todesfälle weltweit)2009/10: geschätzte 350 pandemiebedingte Todesfälle (gemeldet: 252) in Deutschland (nach WHO-Angaben ca. 200.000 pandemiebedingte Todesfälle weltweit)


    Quelle


    https://www.springermedizin.de…854?searchBackButton=true

    2 Mal editiert, zuletzt von balinzwerg ()

  • Die Zahlen sind mir bekannt. Viele alternativen Medien und auch die etablierten Schwenken jetzt teilweise um.
    Der Vergleich mit der Grippewille hinkt stark, da zum ersten seit Jahrzehnten gegen eben diese routiniert geimpft wird. Für das SARS-Virus gibt es leider noch keinen wirksamen Impfstoff. Zudem ist die schnelle Zulassung eines potentiellen Impfstoffes doppelt gefährlich. Mögliche Nebenwirkungen werden in Kauf genommen und die langjährigen klinischen Studien/Zulassungsverfahren werden übersprungen.
    Ebenso wie die Resilienz unseres wirtschaftlichen Systems fällt nun auch das Gesundheitssystem.

  • Mir gings nicht darum die Krankheit miteinander zu vergleichen, sondern rein nur die Anzahl der verstorbenen.


    Ich seh alle Schritte als richtig an die bis jetzt gemacht wurden, nur frage ich mich halt, apokalyptische Ausmaße und wir gehen alle drauf, oder eine höhere sterbe Rate um das 2 oder 3 Fache wie in anderen Jahren es auch gab.

  • Meiner Meinung nach sind die epidemiologischen Folgen der aktuellen SARS-Corona-Seuche wie gesagt noch nicht abzusehen. Wenn man etwas Hintergrundrecherche betreibt (Zeit habe ich zurzeit genug^^), geht die Gefahr des Erregers von seiner hohen Adaptionsfähigkeit aus. Mensch und Tier dienen gleichermaßen als Wirtstier bei gleichzeitig geringer prozentualen Lethalität. Das begründet die hohe Infektionsrate. Wirtstiere überleben lange genug um das Virus durch die gesamte Population zu "ziehen".
    Die größte Bedrohung sehe ich in den wirtschaftlichen, politischen und sozialen Veränderungen. Es werden trotz fehlender Beschlussfähigkeit des Parlaments verfassungsrechtlich fragwürdige Gesetze verabschiedet. Ich beziehe mich auf die Einführung einer Impfpflicht, was ich an sich befürworten würde. Kritisch sehe ich das aber im Hinblick auf meine vorige Aussage bezüglich der übereilten Zulassung von Medikamenten.
    Wenn man den DAX die letzten Woche beobachtet hat, zeigt sich schon eine Verpuffung der wirtschaftlichen Nothilfe unserer politischen Klasse an. Viele Investoren haben die Geldspritze genutzt um ihre Verluste zu minimieren und Tücher ins trockene zu bringen. Die 10.000 Punkte am Donnerstag hat der DAX nur sehr kurz gehalten.
    Viele namenhafte Ökonomen prognostizieren ähnliche Szenarien, was die Zeit nach der Krise betrifft. Es gilt aber noch die zweite/dritte/vierte.. Coronawelle abzuwarten.
    Persönlich sehe ich das ganze als Weckruf und als Chance aus dem gewohnten Muster auszubrechen, Prioritäten neu zu sortieren und Eigenverantwortung zu übernehmen.
    Tut mir leid wenn meine Argumentation sich etwas wiederholt.

  • Zitat

    Mensch und Tier dienen gleichermaßen als Wirtstier bei gleichzeitig geringer prozentualen Lethalität. Das begründet die hohe Infektionsrate. Wirtstiere überleben lange genug um das Virus durch die gesamte Population zu "ziehen".

    woher beziehst du diesbezüglich deine Fakten.


    Ich kenne derzeit nur diese Einschätzung





    Ist auch eine interessante Betrachtung für die Zeit danach


    https://www.spiegel.de/politik…69-4fb6-98e2-bb0fe4e3615c

    2 Mal editiert, zuletzt von balinzwerg ()

  • woher beziehst du diesbezüglich deine Fakten.


    Ich kenne derzeit nur diese Einschätzung

    Um einen Überblick in die Thematik gibt der Artikel von Ali Al-Hazmi "Challenges presented by MERS corona virus,and SARS corona virus to global health" von 2015. Letztlich mutierte der Virus von 2003 und 2012 in Fledermäusen und sprang dann von mehreren Zwischenwirten auf den Menschen.
    Wie sich das mit den Haustieren hier in Mitteleuropa verhält, kann ich nur mutmaßen. Ich schätze eine Übertragung aber als wahrscheinlich ein.

  • Nach einigen Stunden mit düsteren Hiobsbotschaften muß ich mal wieder darüber lachen, damit ich nicht darüber weine...


    Haklecalypse now!



    I love the feel of three layer toilet paper in the morning! It feels like victory.....



    I've seen horrors...horrors that you've seen. But you have no right to call
    me a hoarderer You have a right to kill me. You have a right to do that...But
    you have no right to judge me. It's impossible for words to describe what is
    necessary to those who do not know what horror means: an empty box of toilet tissue!




    ....

  • Um einen Überblick in die Thematik gibt der Artikel von Ali Al-Hazmi "Challenges presented by MERS corona virus,and SARS corona virus to global health" von 2015. Letztlich mutierte der Virus von 2003 und 2012 in Fledermäusen und sprang dann von mehreren Zwischenwirten auf den Menschen.
    Wie sich das mit den Haustieren hier in Mitteleuropa verhält, kann ich nur mutmaßen. Ich schätze eine Übertragung aber als wahrscheinlich ein.


    Meines Wissens nach ist der Corona Virus von 2003 und 12 zwar ähnlich mit dem jetzigen aber er verhält sich deutlich anders ( beispielsweise die starke Vermehrung bereits im Rachenraum) deshalb gab es auch von den Experten am Anfang völlig unterschiedlich und inzwischen wiederrufene Einschätzungen.

  • Die "Experten" schießen viel aus der Hüfte und dementsprechend aussagekräftig sind für mich deren Erkenntnisse. Besonders Virologen die sonst wenig öffentlichen Druck verspüren, sind jetzt im Fokus der Medien und ich denke teilweise mit ihrer Rolle überfordert.


    Die Arbeiten der König Saud Universität sind definitiv als brauchbar einzustufen, da entsprechend Geld durch den Leidensdruck des MERS-Virus in die Forschung geflossen sind.
    Für eine grobe Einschätzung der Lage reicht wenn man sich folgende Fragen beantworten kann:
    -Historie der SARS-Pandemien
    -Was charakterisiert den Coronavirenstamm
    -Welche Besonderheiten bringen Gruppe IV-Viren mit sich
    -Wie leite ich daraus mein persönliches medizinischen Sicherheitsprotokoll für mich und mein direktes Umfeld ab


    Die genauen Zahlen für SARS-Covid-19 haben sich noch nicht eingependelt, zudem diese sich in den verschiedenen Ländern völlig unterschiedlich verhalten.
    Alle anderen nötigen Informationen liefern dann die Öffentlichen. (Obwohl diese mehr Geld in ihre Berichterstattung fließen lassen sollten, als in die Übertragungsrechte der Bundesliga). Mit der Extrapolation der Zahlen der John-Hopkins-Universität aus meinem Post vor 2-3 Tagen lag ich bis jetzt nicht ganz verkehrt. Der Wachstumfaktor liegt irgendwo bei 1,34 und 1,35. Damit kann man die Lage eigentlich gut abschätzen. Was sie natürlich nicht weniger bescheiden macht.

  • Es geht los:
    https://www.welt.de/politik/au…en-wir-muessen-essen.html


    Sehr frustrierend, dass all die Verrückten(auch Prepper genannt) die ganze Zeit Recht hatten nicht wahr liebe Politik?! Gott sei Dank kann man das vor lauter Arroganz nicht anerkennen, sonst wäre es echt frustrierend gewesen.
    Der Staat kann seine Bürger nicht adäquat schützen und versorgen - neeein, undenkbar. Wenn es bloß nicht so traurig wäre wie klein die Welt der meisten Menschen ist.

    Mit dem Messer geht es besser!

    Einmal editiert, zuletzt von Terminator ()

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